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Die Post-Apokalypse in der Warhammer-Welt!


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Da ich in den letzten Tagen ein wenig in den "End Times" gelesen habe, frage ich mich, ob man nicht so auch eine Art "postapokalyptische" Warhammer-Welt als Hintergrund für Spiele im Fantasy-Universum aufbauen könnte. Wäre ja dann eine Sache der Fans. Wenn ich das richtig verstanden habe, existiert der Planet ja immer noch, obwohl er vom Chaos natürlich massiv verwüstet und zerstört worden ist. Wenn das Chaos-Portal in Middenheim in etwa die Ausdehnung der Polportale gehabt hat (oder selbst wenn es doppelt so stark gewesen ist!), müssten ja zumindest die Teile der Warhammer-Welt in Äquatorialnähe nicht völlig zerstört worden sein. Des weiteren könnte es ja durchaus sein, dass auch winzige Teile der Menschen, Zwerge usw. in irgendwelchen Höhlensystemen oder Einöden die "Apokalypse" überlebt haben und sich nach ein paar Jahrhunderten (immerhin haben sich die Chaosgötter nach ihrem Sieg sehr schnell und gelangweilt von der überrannten Welt abgewandt) wieder ein wenig erholt haben.
Meiner Meinung nach könnte das ein interessanter Hintergrund für Schlachten oder auch Skirmish-Spiele sein. Wer die "alte Welt" noch immer so vermisst wie ich und sich nicht so sehr mit dem Hintergrund von Age of Sigmar anfreunden kann, könnte vielleicht auch so ein Setting mögen. Welche Ideen habt ihr?

Mutmaßliche Ausdehnung des Chaos nach dem "Weltuntergang" bei doppelter Kraft der Portale (Portal in Middenheim + beide Portale an den Polen):

 

 

Warhammer_World_Map.JPG

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Also wie ich das gelesen habe ist nach End Times nur noch Sigmar und dieser "Weltenkern" übrig, aus dem er sich dann das ganze AoS-Zeug bastelt. Nach dem misslungenen Ritual um das Chaos aufzuhalten hat das ja die Welt verschlungen. Überlebt haben nur ne Hand voll Götter und von Göttern beschützte, bzw. aus irgendeinem Grund auch ein paar der Inkarnationen wie Malekith, aber der Rest dann halt auch wieder nicht...

Meine Cities of Sigmar schwärmen aus, um die Reiche der Sterblichen sicherer zu machen: Die Fanatischen und die Ausgestoßenen

Rot is schnella, Rot is bessa: Da rot'n Räubaz 

Mein kleiner Blog über das Sammeln von Grünhäuten :ork:     

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Wenn man es so will, hat Archaon den Sturm des Chaos ja auch mit der Kampagne im Jahre 2004 verloren. Die End Times waren eh nur die "Umschreibung" der bereits vollzogenen Warhammerweltgeschichte, wenn ich das richtig verstanden habe. Da die reale Kampagne mit Archaons Niederlage endete, musste GW ein wenig "nachhelfen", um die alte Welt zu beseitigen und AOS den Weg auf den Spielemarkt zu bereiten.

Der neue umgeschriebene End-Times-Fluff ist da recht widersprüchlich (und zudem ohnehin schlecht geschrieben), da die WH-Welt am Ende wie ein gewaltiges "Krebsgeschwür" aussieht und sich die Chaosgötter dann wieder von ihr abwenden und sie sich selbst überlassen (zumindest laut Buch "Archaon"). Die Geschichte vom Metallkern finde ich eh bescheuert.

Da der Warhammer-Hintergrund aber offenbar beliebig umgeschrieben werden kann (war jetzt etwas sarkastisch), können wir Fans uns ja auch ruhig auch ein post-apokalyptisches Setting für unsere Spiele ausdenken. Ich halte das für einen interessanten Ansatz.

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Ich habe die End Times Romane gar nicht gelesen, aber für so ein postapokalyptisches Setting könnte ich mich total begeistern! Man könnte da an Enklaven der verschiedenen Warhammer Völker in Lustria denken etc... 

 

Warhammer CE - ein Regelwerk für passionierte Warhammerspieler! Angewendet in den folgenden Kampagnen

Das Götzenbild des Gork (2017)

DIe Tränen der Isha (2018)

Der Groll des Drong - (2019-2020)

Waaagh! Grom! (aktuell)

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vor 1 Stunde schrieb Moscha:

Ich habe die End Times Romane gar nicht gelesen, aber für so ein postapokalyptisches Setting könnte ich mich total begeistern! Man könnte da an Enklaven der verschiedenen Warhammer Völker in Lustria denken etc... 

 

Wäre auf jeden Fall ein Neustart, der mich auch begeistern würde. Vor diesem Hintergrund könnte man ja auch mit kleinen Horden und Armeen Skirmish oder auch größere Schlachten austragen. Es wäre ja durchaus möglich, dass einige Enklaven aus geflüchteten Menschen und Zwergen in den Gebirgen und Höhlensystemen des Weltrandgebirges oder der Trauerberge überdauert haben. Genau wie Hoch- und Dunkelelfen (allein in Naggaroth gibt es ja zahlreiche Gebiete, in die man sich gut hätte zurückziehen können). Das Gleiche gilt für die Echsenmenschen; Chaos, Orks, Tiermenschen, Untote und Skaven sind ohnehin recht unverwüstlich, was bedeutet, dass sie ebenfalls noch da sind. Teile von Cathay (der Süden) wäre noch halbwegs intakt, Nippon relativ unbeschadet, genau wie das Hinterland von Kuresh und Teile von Arabia.

Nach einigen Jahrhunderten könnten sich wieder kleine Reiche und Stämme gebildet haben, wobei es die Menschen, Zwerge und Elfen nach der Rückeroberung ihrer verlorenen Länder drängt. Die gesamte Alte Welt wäre hingegen ein Ruinenfeld voller Chaosausgeburten, Tiermenschenstämmen und allen möglichen Mutanten.

Nach ihrem finalen Sieg haben sich die Chaosmächte erst einmal gegenseitig für lange Zeit bekämpft, wie es ihre Natur ist. Dadurch wurden sie wieder geschwächt, was den kläglichen Resten der Warhammer-Völker die völlige Ausrottung erspart hat. Das 9th Age oder die Warhammer-Nachfolgesysteme könnten ja dann vor so einem Hintergrund spielen. Theoretisch kann man seine Skirmish-Schlachten ja auch nach Age-of-Sigmar Regeln austragen.

bearbeitet von Artan

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Vielleicht schreibe ich mal etwas Hintergrund, wenn ich Zeit finde. Die Postapokalypse der WH-Welt ist nix für Pussies :D

 

„Der Gott, der unsere Ahnen dereinst beschützt hat, soll noch immer am Kern dieser Welt hängen und auf ein neues Zeitalter warten. So erzählt es uns jedenfalls Gee Wee, der oberste Stammespriester. Er glaubt wohl, dass er das einfache Volk mit diesem Unsinn beruhigen kann, doch bei mir wirken solche Märchen nicht. Es ist Quatsch, mein Junge, verstehst du? Aber behalte meine Worte für dich. Lass sie niemals Gee Wee oder einen der anderen Kleriker hören.

Ich habe dort draußen jenseits des Gebirges Kreaturen gesehen, die aus Alpträumen hervorgekrochen sind, aber keinen Gottkönig mit goldenem Hammer, der uns den Hals rettet. Die Wahrheit ist, dass wir uns selbst helfen müssen. Es liegt jetzt an uns Menschen, das zurückzugewinnen, was uns das Schicksal geraubt hat. So, und nun hol mir noch etwas Höhlenknust aus der Vorratskammer. Ich habe einen Mordshunger...

 

(Alwin Regentrauff, Krieger der Bruchberg-Enklave, zu seinem Sohn)

 

 

 

 

bearbeitet von Artan
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Habe mir in den letzten Tagen noch ein wenig Gedanken über so ein Setting gemacht und den Ansatz für ein "alternatives Ende" der "End Times" geschrieben...

 

"Als die rohen Mächte des Chaos im Herzen der Alten Welt über die glücklosen Völker hereinbrachen, wurde die Realität verzerrt und die Apokalypse eingeleitet. Reiche, die den Angriffen des Bösen jahrhundertelang getrotzt hatten, wurden von höllischen Heerscharen und wabernden Feuerstürmen verschlugen. War die Welt zuvor schon durch gewaltige Kriege verwüstet worden, so kam ihr Ende, als die Chaosportale an den Polen und unter Middenheim wie eitrige Geschwüre aufbrachen und ihr Gift über den todgeweihten Planeten schleuderten. Die Himmel verdunkelten sich, während eine Woge des Wahnsinns die Kontinente überflutete und alles verloren schien.
Die Götter der Dunkelheit triumphierten; hämisch lachten sie in ihren höllischen Thronhallen als Millionen Seelen verglühten und eine ganze Welt in Flammen aufging. Ihre Armeen, angeführt von ihren treuesten und grausamsten Lakaien, schlachteten ganze Völker ab, nachdem diese schutzlos geworden waren. So furchtbar und glorreich war der Sieg des Chaos, so blutig und wundervoll die brennende Bühne, dass sich die dunklen Götter lachend in den Armen lagen, um für einen Augenblick ihre ewigen Rivalitäten zu vergessen.

Doch währte die Freude über ihren totalen Sieg nur kurz. Nachdem die Burgen und Städten der Feinde geschleift und niemand mehr zum Töten da war, fielen ihre Kinder brüllend und geifernd übereinander her. Noch einmal lachten die Götter, als sie sahen, wie sich ihre Diener zu ihren Ehren gegenseitig erschlugen, um sich schließlich gelangweilt von der sterbenden Welt abzuwenden.Es gab noch so viele Welten zu zerstören, so viele Intrigen zu spinnen, so viel Blut zu vergießen und so viele Lügen zu erzählen, dass sie sich nicht länger mit dem zerbrochenen Planeten beschäftigten, den sie dem Universum hinterlassen hatten.


„Ich hasse es, wenn nicht mehr genug Blut fließt...“, grollte Khorne und setzte sich mürrisch auf seinen Schädelthron.
„Ich habe wichtigere Dinge zu erledigen, als diesem langweiligen Theater noch länger beizuwohnen“, krächzte Tzeentch und hinkte davon.
Slaanesh war bereits fort und hatte die brennende Welt hinter sich gelassen. Er war des Schauspiels als Erster überdrüssig geworden.
"Schade, dieser Planet war durchaus unterhaltsam gewesen. Er tut mir neinahe leid", grunzte Nurgle, um sich im nächsten Moment ebenfalls zu verabschieden.

Und so überließen die Dunklen Götter die zerstörte Welt sich selbst. Es war ihnen gleich, was mit ihr geschah, denn das Universum war groß und die Götter ewig.

Die Länder auf Höhe des Äquators hatten die Explosionen der Chaosportale indes am besten überstanden. Zwar waren Arabia und die Südlande ebenfalls von Orkhorden und Tiermenschen verwüstet worden, doch waren sie zumindest noch bewohnbar. Das Gleiche galt für den Süden Cathays, die Insel Nippon und das dschungelüberwucherte Hinterland von Kuresh.
Der südliche Teil von Naggaroth und der Norden von Lustria waren ebenfalls zerstört, doch gab es auch hier noch Enklaven von Elfen und Echsenmenschen, in denen die Hoffnung am Leben geblieben war. Und während sich die kläglichen Überreste einst stolzer Völker an den kargsten und unwirtlichsten Orten verstecken mussten, um der gänzlichen Vernichtung zu entgehen, streiften die Horden des Chaos noch immer durch die Welt, um gegeneinander Krieg zu führen. Irgendwann, nachdem mehrere Jahrhunderte vergangen waren, waren die Menschen, Zwerge und Elfen wieder ein wenig zahlreicher geworden. Die verderblichen Energien des Chaos hatten ihre übermächtige Kraft verloren und behutsam keimte die Hoffnung auf, dass es doch noch eine Zukunft geben könnte..."

 

bearbeitet von Artan
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Ich hab gerade 2 Romane von AoS beendet-Und dafür hat man die WH Story geopfert :notok:

 

Ich kann es Jahre danach immer noch nicht Nachvollziehen ... Ewig Schade um das geile Setting -Das Spiel ist mir mittlerweile egal da ich es nicht mehr Spiele ... Aber der Hintergrund :frown:

40k:Dead Guard,Dark Eldar,White Scars

Fantasy/AOS:Imperium,Unterwasserelfen :)

Blood Bowl : Orks und Chaoszwerge

Empire of Dust,Free Folk,Shaltari,Prussian,Seperatisten und noch mehr ;)

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Am 21.2.2018 um 15:47 schrieb gorg:

Ich hab gerade 2 Romane von AoS beendet-Und dafür hat man die WH Story geopfert :notok:

 

Ich kann es Jahre danach immer noch nicht Nachvollziehen ... Ewig Schade um das geile Setting -Das Spiel ist mir mittlerweile egal da ich es nicht mehr Spiele ... Aber der Hintergrund :frown:

Ja, so sehe ich das auch. Ich habe zwar gestern noch einmal schön 4000 P. Orks gegen Chaos nach 9th Age Regeln gespielt, aber insgesamt spiele ich auch deutlich seltener Fantasy als früher. Aber das geht wohl jedem ähnlich. Dennoch war und ist die Welt von WHFB großartig. Ich lese übrigens gerade "Malus Darkblade" (Teil 1). Ich kenne auch sonst keine Spielefirma und auch keinen Autor, der ein Science-Fiction oder Fantasyuniversum, das so alt und populär ist, einfach so eiskalt (und dann auch noch für einen absolut grottenschlechten und dummen Nachfolgehintergrund wie AOS) zerstört hat.

Ich hatte anfangs nichts gegen die "End Times" oder auch gegen ein paar wirklich radikale Änderungen in der seit Jahren starren WH Welt, aber als es sich dann Richtung Zerstörung des ganzen Spieluniversums hin entwickelt hat, war ich schockiert. Und das habe ich GW bis heute nicht verziehen, das sage ich ganz ehrlich. Vorher war ich immer ein "loyaler" Fan, aber das war mal. Es gibt immerhin noch andere und teilweise bessere Tabletops und Miniaturenhersteller.

bearbeitet von Artan

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vor 7 Stunden schrieb Artan:

Ja, so sehe ich das auch. Ich habe zwar gestern noch einmal schön 4000 P. Orks gegen Chaos nach 9th Age Regeln gespielt, aber insgesamt spiele ich auch deutlich seltener Fantasy als früher. Aber das geht wohl jedem ähnlich. Dennoch war und ist die Welt von WHFB großartig. Ich lese übrigens gerade "Malus Darkblade" (Teil 1). Ich kenne auch sonst keine Spielefirma und auch keinen Autor, der ein Science-Fiction oder Fantasyuniversum, das so alt und populär ist, einfach so eiskalt (und dann auch noch für einen absolut grottenschlechten und dummen Nachfolgehintergrund wie AOS) zerstört hat.

Ich hatte anfangs nichts gegen die "End Times" oder auch gegen ein paar wirklich radikale Änderungen in der seit Jahren starren WH Welt, aber als es sich dann Richtung Zerstörung des ganzen Spieluniversums hin entwickelt hat, war ich schockiert. Und das habe ich GW bis heute nicht verziehen, das sage ich ganz ehrlich. Vorher war ich immer ein "loyaler" Fan, aber das war mal. Es gibt immerhin noch andere und teilweise bessere Tabletops und Miniaturenhersteller.

Darkblade Saga ist das beste was sie an Fantasy Bücher geschrieben haben -Freu dich auf die nächsten Teile ...

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40k:Dead Guard,Dark Eldar,White Scars

Fantasy/AOS:Imperium,Unterwasserelfen :)

Blood Bowl : Orks und Chaoszwerge

Empire of Dust,Free Folk,Shaltari,Prussian,Seperatisten und noch mehr ;)

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Also ich finde die Idee hier gar nicht schlecht. (Jedenfalls um Welten besser als die offizielle Version...)

Zumal es einige interessante Optionen ermöglicht, z.B. Menschenfraktionen, die auf das Niveau von Steinzeitmenschen zurückgefallen sind. Oder wie wäre es mit einer ,,unabhängigen" Echsenmenschenstadt, die nach dem Verlust ihrer Slann von Skinks geleitet wird? Oder eine Zwergen-/Skaven-/Goblinstadt, die Jahrhunderte verschüttet war und die ganzen Ereignisse zum Großteil nicht mitbekommen hat? (quasi die WH - Version einer Fallout-Vault)?

 

Selbst diverse langlebige Charaktere (Elfen, Echsen, Khemri, Vampire) könnten irgendwie die Apokalypse überstanden haben. Stell dir einen Carstein-Vampir vor, der jetzt bei irgendeinem primitiven Stamm Gottheit spielt. Aber bitte nicht ,,Immortan Manfred" nennen :) .

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Ich bin gerade an einem Kampagnenbuch dran, bei dem sich die einige tausend der letzten Menschen, Elfen und Zwerge auf eine Art Kreuzzug begeben, um das Warpportal in Middenheim wieder zu schließen. Das wird dann auch 7 Spielszenarien geben. Und auch ein wenig Hintergrund. Wie wäre es mit "Fallhammer"? :D

In der Geschichte sind einige winzige Reste der Völker aus der Alten Welt nach Araby und in Richtung der anderen Länder des Äquators geflohen, wo die Chaosenergien am schwächsten waren. Dort haben sie in Bergregionen und Ödländern kleine Enklaven gebildet. Ansonsten haben die Apokalypse und die vorausgegangenen Kriege den größten Teil der Menschheit vernichtet.

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Am 21.3.2018 um 09:28 schrieb Conqueror:

Ja wo ist denn das Buch?

Kommt noch. Etwa 45 Seiten sind fertig, aber ich habe derzeit jede Menge beruflich um die Ohren. Wenn ich demnächst mal Urlaub habe, setze ich mich wieder dran. Ich bzw. wir wollen das ganze übrigens wirklich "Fallhammer" nennen :D In der Kampagne wird es darum gehen, mit einer "guten Armee" (Menschen, Zwerge, Elfen) bis nach Middenheim zu ziehen und dort das Chaosportal zu schließen bzw. zu zerstören - und dabei heroisch im Kampf gegen endlose Chaoshorden den Tod zu finden. Es wird definitiv 7 Szenarien geben, die aber alle mit Hilfe des Warhammer-Regelbuchs und WH Armeen nachgespielt werden können. Wir wollen das bewusst einfach halten. Anbei noch etwas Lesestoff. Ein paar Kurzgeschichten von mir werden dann auch im Kampagnenbuch sein.

 

Das Ende dauert an...

 

Die Götter, die die Welt einst in ihrer Liebe geformt hatten, hatten sie schon vor langer Zeit verlassen und sich neuen Welten zugewandt. Und das Gleiche hatten auch ihre Gegenspieler, die Herren der Finsternis, getan, nachdem sie alles mit ihren Klauen zerrissen hatten. Nachdem das Chaos unter Middenheim in die Wirklichkeit hineingebrochen war und sich die Portale an den Polen der Welt in waberne Felder aus höllischer Energie verwandelt hatten, versanken die Kontinente in der Finsternis. Aus dem Herzen der Alten Welt wanderte eine pechschwarze Wolkenwand unaufhaltsam in alle Richtungen, um unter sich das Leben zu ersticken und zu verdrehen. Ihr folgten die tödlichen Winde, die von den Polen in die Länder des Südens herüberwehten, wo sie die Realität selbst zersetzten und infizierten.

Die Reiche der Menschen und Zwerge in der Alten Welt wurden durch die Explosionen der Chaosenergien vollkommen ausgelöscht – und mit ihnen Abermillionen Leben. Letztendlich drangen die höllischen Tentakel des Chaos bis fast zum Äquator vor, wo ihre Kraft langsam schwächer wurde. Dem Sturm aus der Dunkelheit jenseits der Realität folgten Legionen von Dämonen, die sich geifernd auf alles stürzten, was noch nicht gefallen war.

Anschließend kam der Winter über die Alte Welt, in deren Zentrum die Wirklichkeit wie eine Wunde aufgerissen worden war, und er dauerte fast dreißig Jahre. Die Ruinen einst stolzer Städte wurden von einem weißen Leichentuch aus giftigem Schnee bedeckt, während das Land bis in die Tiefen der Erde abstarb

Doch nicht alle Menschen, Zwerge, Elfen und Orks waren von der Apokalypse verschlungen worden. Kleine Scharen der geschundenen Völker waren bereits nach Süden geflüchtet, als die Chaoshorden noch plündernd durch die Alte Welt gezogen waren. Manche waren auf Schiffen über das Meer in die Südlande geflüchtet, während sich andere in den Tiefen der Gebirge versteckt hatten. Wieder andere waren sogar noch weiter durch die fremden Länder des Ostens gezogen; in der Hoffnung, der Vernichtung durch das Chaos zu entgehen. Was am Ende übrig geblieben war, waren jedoch nicht mehr als winzige Enklaven, in denen sich die letzten Splitter einst stolzer Nationen zusammengefunden hatten.

So waren einige tausend Menschen, die dem Untergang der Alten Welt entronnen waren, an der Nordküste der Südlande zusammengekommen, wo sie kleine Gemeinschaften bildeten. Andere waren in die Badlands geflohen oder bis zum Fuße der Trauerberge marschiert, wo sie in der Nähe der letzten Elfenkolonie Schutz erhofften.

Der klägliche Rest des Zwergenvolkes kauerte indes in den Ruinen von Karak Azul und Karak Zorn, tief unter dem Berg, wo ihn der Gifthauch des Chaos nicht erreichen konnte. Eine weitere Zwergenenklave hatte sich im Süden der Trauerberge in einer aufgegebenen Miene gebildet.

Völker, die einst Millionen gezählt hatten, bestanden nun nur noch aus einigen zehntausend. Wo sie eine neue Heimat suchten, warteten jedoch meistens schon andere Unglückliche, die ihnen den Lebenraum nicht kampflos überließen. Und so ging das Sterben nach dem Ausbruch des Chaos unbarmherzig weiter, denn Krankheiten, Hungersnöte und ewige Kämpfe dezimierten die Überlebenen noch weiter.

Erst nach fast dreihundert Jahren hatten sich die verderblichen Energien des Chaos wieder so weit nach Norden zurückgezogen, dass gewisse Gebiete erneut betreten werden konnten. Was die Nachfahren der Überlebenden sahen, als sie ihre Enklaven verließen, war jedoch grauenhaft. Selbst nach dem Untergang der zivilisierten Welt hatten sich die Kreaturen des Chaos noch jahrzehntelang in den verseuchten Ödländern gegenseitig bekämpft und kaum mehr übrig gelassen als endlose Ruinenfelder.

Zudem war das Chaosportal über Middenheim noch immer vorhanden. Wie ein Krebsgeschwür wucherte es im Herzen der Alten Welt, von wo aus es sein Gift nach wie vor ausstieß und jede Wiederbesiedelung unmöglich machte.

Das einzige, was die letzten Überlebenden der Völker am Ende vor ihrer völligen Ausrottung bewahrt hatte, war die Tatsache, dass die Kinder des Chaos ihre Einigkeit erneut verloren hatten. Wo die bösen Energien besonders stark waren, da donnerten die Kriegshörner noch immer pausenlos, während Tiermenschen, Dämonen und schrecklich mutierte Ritter gegeneinander zu Felde zogen. Dies hatte die einst übermächtigen Legionen der Finsternis im Laufe der Zeit immer mehr dezimiert und von gewaltigen Horden wieder zu umherziehenden Kriegerbanden schrumpfen lassen.

 

 

„Obwohl ich in diesen Bergen mit ihren graubraunen Felsen aufgewachsen bin, kann ich nicht sagen, dass ich dieses Land auch nur im Geringsten liebe. Das Gleiche gilt auch für die endlosen Wüsten, die sich jenseits des Gebirges in alle Himmelsrichtungen ausdehnen. Karge Felsen und schmutziger Sand – und schwarzbärtige Mörder mit krummen Säbeln. Das ist alles, was uns noch geblieben ist. Die Alten unseres Stammes erzählen manchmal am Lagerfeuer von den grünen Wiesen und Wäldern, die einst die Heimat unserer Vorfahren bedeckt haben, doch mir tun diese Geschichten bloß in der Seele weh, da doch längst alles verloren ist.

Das mächtige Imperium, Bretonia, Kislev, Tilea, Estalia, Albion und wie die ganzen zerstörten Länder auch noch alle heißen mögen. Davon ist nichts geblieben als giftiger Schlamm, aus dem sich schwarze Ruinen erheben. Was also bringen uns noch die alten Erzählungen aus besseren Tagen? Nichts außer einem Herz, das immer wieder vor Gram zu bluten beginnt, wenn die verblassten Bilder neu belebt werden.

Wir leben in Höhlen und Holzhütten, die wie Moos entlang der Berghänge in die Höhe wachsen. Unsere Siedlung hat in meinen Augen keine wirkliche Zukunft, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis uns die Wüstenräuber eines Tages überrennen und uns als Sklaven in ihre Lager verschleppen. Mein Vater hat diese Gemeinschaft bereits angeführt und mir diese unliebsame Aufgabe vererbt. Doch am liebsten würde ich sie im Stich lassen und einfach in der Welt verschwinden. Es gibt nichts grausameres für die Seele, als die Erkenntnis, auf verlorenem Posten zu stehen...“

 

(Tagebucheintrag von Ewald de Salvieux, Erster Schwertmann der Enklave von Panthei)

 

 

bearbeitet von Artan
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Tadaaa! Das Kampagnenbuch "Fallhammer - Die Warhammerwelt nach den End Times" ist endlich fertig und steht zum Download bereit. Ich bin sehr gespannt, wie es euch gefällt und natürlich freue ich mich besonders, wenn die Kampagne nachgespielt wird. Wir werden in unserer Spielerrunde auf jeden Fall demnächst mit der Kampagne anfangen.

 

"Das "Fallhammer-Kampagnenbuch" beinhaltet das "alternative Ende" der Warhammer-Fantasy-Welt. Im Zuge der "End Times" wurde die Warhammer-Welt zwar vom Chaos verschlungen und die Zivilisation vernichtet, doch der Überlebenskampf auf der zerstörten Welt geht weiter!
In der vorliegenden Spielekampagne geht es darum, das Chaosportal über Middenheim zu vernichten, um die Alte Welt wieder bewohnbar zu machen. 7 spannende Schlachten müssen geschlagen werden, um die Mächte des Bösen erneut zurück zu treiben..."

 

Das Kampagnen- und Hintergrundbuch "Fallhammer" gibt es u.a. hier zum Download:

 

https://archive.org/details/EndTimesalternative

 

 

 

 

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Das Buch ist ja mal richtig ge** !! Wir spielen nächste Woche das alljährliche APO da kann ich es gleich vorstellen. Danke dir! Bin gespannt auf mehr

 

Mir fehlt bei der Kampagne jedoch etwas die Abhängigkeiten der Schlachten. Also das der Gewinner Vorteile erhält für die nächste oder so etwas. Sobald die Kreuzzugsarmee einmal verliert ist die Kampagne ja eigentlich zu Ende.

 

Und gerade bei den Schlachten alles oder nichts würde ich Unnachgiebigkeit vorschlagen für die unterlegene Seite. In der letzten Schlacht sowiso weil die Menschen ja nichts mehr zu verlieren haben.

bearbeitet von Conqueror
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vor 2 Stunden schrieb Conqueror:

Das Buch ist ja mal richtig ge** !! Wir spielen nächste Woche das alljährliche APO da kann ich es gleich vorstellen. Danke dir! Bin gespannt auf mehr

 

Mir fehlt bei der Kampagne jedoch etwas die Abhängigkeiten der Schlachten. Also das der Gewinner Vorteile erhält für die nächste oder so etwas. Sobald die Kreuzzugsarmee einmal verliert ist die Kampagne ja eigentlich zu Ende.

 

Und gerade bei den Schlachten alles oder nichts würde ich Unnachgiebigkeit vorschlagen für die unterlegene Seite. In der letzten Schlacht sowiso weil die Menschen ja nichts mehr zu verlieren haben.

Freut mich, dass es dir gefällt. Die Kampagne müssen wir auch erst einmal antesten, wenn ich ehrlich bin. Das mit der Unnachgiebigkeit ist eine gute Idee und würde zum Szenario passen. Ich warte erst einmal ein wenig das Feedback ab, dann kann man ja noch die eine oder andere Sache anpassen. Die gute Seite hat es auf jeden Fall sehr, sehr schwer. Ich werde wohl mit meinen Hochelfen oder Impis mal die Kampagne spielen, wobei es mir jetzt schon vor den Chaoshorden graust, die mir dann entgegengestellt werden.

bearbeitet von Artan

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Und? Hat sich mal jemand an die Fallhammer-Kampagne herangewagt? Ich bin aus Zeitgründen leider noch nicht dazu gekommen, aber ich werde es demnächst mal mit ein paar Kumpels angehen. Mal sehen, wie weit meine "Guten" (werde da wohl meine Hochelfen spielen) kommen.

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Nein, leider nicht. Leider komme ich nicht mal dazu, meine lange geplante und hier im Forum angekündigte Tränen der Isha-Kampagne zu starten. Ist mir langsam schon peinlich, weil ich nicht "liefere".

 

 

Warhammer CE - ein Regelwerk für passionierte Warhammerspieler! Angewendet in den folgenden Kampagnen

Das Götzenbild des Gork (2017)

DIe Tränen der Isha (2018)

Der Groll des Drong - (2019-2020)

Waaagh! Grom! (aktuell)

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vor 6 Stunden schrieb Moscha:

Nein, leider nicht. Leider komme ich nicht mal dazu, meine lange geplante und hier im Forum angekündigte Tränen der Isha-Kampagne zu starten. Ist mir langsam schon peinlich, weil ich nicht "liefere".

 

 

Mach hin! Vergiss die komische Isha und rette das, was von der Warhammer-Welt noch übrig ist...:naughty:

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Da ich ansonsten hauptsächlich grünes Ungeziefer spiele hat sich der Lebensstandard für mein Hauptvolk dadurch eh nicht groß verändert :D

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Das Götzenbild des Gork (2017)

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