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Eine SAGA beginnt...


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Aktuell arbeite ich zwar an der Einheit Thureophoroi, aber ich habe dennoch schon mal den ersten Trupp tarentinische Kavallerie zusammengebaut. Die Reiter sind noch nicht festgeklebt, damit ich sie leichter bemalen kann. Die Schilde werde ich erst nach der Bemalung anbringen. In SAGA kann die tarentinische Kavallerie entweder als Söldnereinheit gespielt werden, wodurch sie passende Sonderregeln bekommt, oder als normale Kavallerie, wodurch sie aber auf die passenden Sonderfähigkeiten verzichtet. Ich werde sie auf jeden Fall als Söldner spielen, weil ich auch die passenden Regeln haben möchte, wenn ich schon eine tarentinische Armee spiele.

 

 

bearbeitet von Vespasian99
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Gibt es bei Clash natürlich auch, stehen auf meiner Liste. ? 

Die Griechen kommen aber auch wahlweise mit einer sehr starken schweren Kavallerie daher. Alternativ geht aber auch nur Infanterie und da bracht man dann zwar ein paar Offiziere mehr, aber dann halten die Burschen aber ganz gut die Linie. In der Theorie. ? 

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Nachdem  in diesem Projekt über Peltasten, Thureophoroi und Thorakitai gesprochen wurde, möchte ich an dieser Stelle auf die unterschiedlichen Einheiten etwas  genauer eingehen.

 

Peltasten erfüllen theoretisch die selben Aufgaben wie andere Plänklereinheiten. Die Besonderheit liegt aber bei den Peltasten in ihrer Ausrüstung, Entstehung und Kampfdoktrin.  Die sogenannten Peltastaí waren nämlich ursprünglich thrakische Söldnereinheiten, welche diesen Namen von ihren griechischen Auftraggebern erhielten. Der Name Peltasten geht dabei auf das Wort peltē zurück, welches einen leichten Schild bezeichnet.  Im Namen steckt also schon drinnen, was diese Söldner auszeichnete.

 

Peltasten trugen zu Beginn keine Rüstung, waren mit Wurfspeeren bewaffnet und trugen den oben erwähnten leichten Schild. Durch die fehlende Rüstung und die leichte Bewaffnung waren Peltasten beweglicher als Hopliten und konnten diese so schnell  ausmanövrieren oder sich zurückziehen bevor sie in Reichweite der Speere der Phalanx kamen. Die Aufgabe der Peltasten war es, erste Verluste zu verursachen und den Gegner beim Vorrücken zu behindern. Peltasten mussten sich zwar zurückziehen, wenn die feindliche Phalanx zu nahe kam, waren jedoch gewöhnlichen Plänklern überlegen. Der Schild sorgte dafür, dass sie den Angriffen gegnerischer Plänkler nicht schutzlos ausgeliefert waren und im Nahkampf einen großen Vorteil diesen gegenüber besaßen.

 

Die thrakischen Peltasten traten schon während der Perserkriege auf, erfreuten sich aber vor allem während des peloponnesischen Kriegs immer größerer Beliebtheit bei den Griechen,  wodurch  sich das Bild griechischer Armeen dauerhaft verändern sollte. Nachdem peloponnesischen Krieg traf man Peltasten wenn nicht in größerer, so doch zumindest in kleiner Zahl in jeder griechischen Armee. Dadurch wandelte sich jedoch auch der Einheitentyp der Peltasten.

 

Die Peltasten waren zwar ursprünglich thrakische Söldnereinheiten, doch es dauerte nicht lange, bis die griechischen Stadtstaaten eigene Peltasten aufstellten oder sich griechische Peltastensöldner entwickelten. Dadurch veränderte sich auch die Erscheinung der Peltasten. Statt der typischen Fellkappe wurden nun immer häufiger Helme getragen und die Schilde wurden zum Teil größer. Im Verlauf der Zeit, wurden die "leichten" Peltasten zu "schweren" Peltasten.  Die  Peltasten waren so erfolgreich, dass sie immer weitere Aufgaben auf dem Schlachtfeld übernehmen mussten, wodurch sie sich als Einheitentyp weiterentwickelten.

 

Die Thureophoroi sollten die Lücke zwischen Peltasten und Hopliten schließen. Peltasten waren zu leicht bewaffnet um einer Phalanx standhalten zu können, Hopliten und Phalangiten waren aber zu unbeweglich um die Aufgaben eines Peltasten zu übernehmen. Die Thureophoroi waren eine Entwicklung, die sich u.a. aus diesem Problem heraus entwickelte.

 

Wie auch die Peltasten, wurden die Thureophoroi nach ihrem Schild benannt, den Thureos. Der Thureos-Schild war ein größerer, ovaler Schild. Es wird angenommen, dass der Thureos Schild von den Galatern benutzt und durch die Thraker nach Griechenland gebracht wurde. Der Einfluss anderer Kelten und der italienischen Halbinsel dürften aber auch zur Verbreitung des Thureos-Schilds beigetragen haben.

 

Die Thureophoroi wurden gerne als Grenzwachen eingesetzt und erfreuten sich insbesondere bei den kleineren Stadtstaaten großer Beliebtheit. Ihre Aufgabe auf dem Schlachtfeld war es, leichtere Truppen zu unterstützen aber auch dort einzugreifen, wo beweglichere Truppen gegenüber der Phalanx im Vorteil waren z.B. in schwierigem Gelände. Prinzipiell erfüllten sie eine ähnliche Aufgabe wie die Peltasten, weshalb sie oft als Weiterentwicklung der Peltasten gesehen werden, besaßen jedoch den Vorteil, durch ihre Schilde eine Formation bilden zu können, wenn es nötig war. Die Thureophoroi waren eine Art schnelle Eingreiftruppe, welche die anderen Einheitentypen unterstützen sollten.

 

Zuletzt möchte ich noch auf die Thorakitai eingehen. Die Thorakitai waren die schwere Variante der Thureophoroi und werden wie bereits erwähnt, manchmal als griechische Legionäre bezeichnet. Die Thorakitai trugen Wurfspeere mit sich, welche sie kurz vor dem Aufeinandertreffen mit dem Feind warfen. Im Nahkampf wurde dann ein Speer oder Schwert benutzt. Die Thorakitai konnten eine starke Schlachtlinie bilden, aber bei Bedarf auch die Aufgaben leichterer Infanterie übernehmen. Die Thorakitai stellten sowohl als einzelner Krieger, als aber auch als Kampfverbund eine effektive Truppe dar, weshalb man sie sowohl im unebenen Gelände, aber auch in der Schlachtreihe finden konnte. Die Thorakitai unterstützen sowohl die Flanken, konnten aber auch eine effektive, mobile Reserve sein. Zusammen mit den Thureophoroi bildeten sie einen tödlichen Verbund, welcher Mobilität mit Schlagkraft kombinierte.

 

Diese kurze Erläuterung soll die Entwicklung der Peltasten zu den Einheiten, die ich in meinem Projekt verwende kurz umreißen, da diese Begriffe nicht unbedingt geläufig sind und man diese Einheiten im Tabletop, bis auf die Peltasten, eher weniger antrifft. Die grobe Faustregel lautet:

 

Peltasten => Thureophoroi => Thorakitai

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von Vespasian99
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Die Thureophoroi sind fertig geworden :)

 

Ich habe für die Thureophoroi etwas länger gebraucht, da diese z.T. weiße Schilde erhalten und dies immer viele dünne Schichten bedeutet, welche auch eine gewisse Trocknungszeit mit sich bringen. Da angenommen wird, dass die in den Quellen genannten tarentinischen Leukaspides keine Phalanxtruppen waren, sondern Thureophoroi, habe ich diese auch als Thureophoroi gebaut. Leukaspides bedeutet "Weiße Schilde". Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Tarentiner tatsächlich weiße Schilde hatten, sondern könnte auch eine frühe Bezeichnung für die Thureophoroi sein. Da die Thureos-Schild der Thraker, aber auch anderer Völker, scheinbar häufig weiß gewesen sein sollen, führte dies vermutlich zu der Bezeichnung Leukaspides für diese Truppentypen. 

 

Ich habe mich für den Mittelweg entschieden und die Hälfte der Schilde weiß bemalt. Zum einen habe ich so eine Referenz zu der Bezeichnung Leukaspides, zum anderen lockert dies die Schildfront meiner Thureophoroi optisch auf.  

 

Als Nächstes stehen 8 Hopliten an, welche ich in SAGA als Veteranen einsetzen werde. Aktuell warte ich noch auf ein Paket, welches weitere Truppen für mein Projekt beinhaltet, unter anderem lukanische Ochsen...                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            

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Ich hätte da mal eine Frage... 

 

Ich hatte es evtl. schonmal erwähnt, ich hatte aus de Victrix - Peltasten hellenisierte Thraker gebastelt. 

 

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Vorbild war dieses Bild. Bei Clash of Spears gibt es die Kerle aber nicht, weil es in Italien spielt. Mit welcher Truppe sind Thraker denn vom Einsatz her vergleichbar? 

 

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vor 3 Stunden schrieb Sir Leon:

Bei Clash of Spears gibt es die Kerle aber nicht, weil es in Italien spielt. Mit welcher Truppe sind Thraker denn vom Einsatz her vergleichbar? 

 

Umfasst Clash of Spears nicht auch die Zeit von Phyrros bis zum dritten punischen Krieg? Falls dem so ist, dann dürfte es sich um die selben Griechen handeln wie in meinem Projekt. Die chaonischen Truppen in der Armee von Phyrros sollen nach Nicholas Sekunda z.T. wie hellenisierte Peltasten ausgerüstet gewesen sein. Ich kenne leider nicht die Armeelisten von Clash of Spears. Welche Einheiten stehen denn dort zur Auswahl?

bearbeitet von Vespasian99
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Naja, es gibt Psiloi aller Art, Freizeithopliten, Veteranenhopliten, Peltasten ohne alles, Thureophoroi, schwere Kavallerie, Kreter und wahlweise dann Tarentiner als Ersatz für die Kavallerie oder Syrakische Leibwachen. 

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vor 2 Stunden schrieb Sir Leon:

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Diesen Trupp würde ich definitiv als Thureophoroi spielen. Die Peltasten hatten leichtere und kleinere Schilde. Da deine Modelle Thureos-Schilde und die Romphaia der Thraker haben, sollten die Regeln für Thureophoroi den besseren Schutz und die höhere Schlagkraft gegenüber den Peltasten gut darstellen, insofern in Clash of Spears die Regeln der Thureophoroi dies abbilden.

 

Von welchem Hersteller sind denn die Zinn-Schilde?

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Gut, wir singen da vom gleichen Blatt. Thureophoroi sind bei Clash eher schwere Infanterie. Das heißt, dass sie sich formieren müssen, um ihre Wirkung zu entfalten. Gleichzeitig erschöpft die Truppe aber nicht so schnell, wie echte schwere Infanterie. 

 

Die Schilde sind von 1stCorps. Die haben einige nette Sets für nen schlanken Kurs. Die Waffen sind von den Warlord-Dakern gemoppst. ? 

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Die lukanischen Ochsen sind eingetroffen :ok:

 

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Die Römer trafen während des tarentinischen Kriegs das erste mal auf Kriegselefanten. Phyrros hatte diese nach Italien mitgebracht und setzte sie zu Beginn mehrmals erfolgreich gegen die Römer ein. Die Römer benannten die Elefanten zu Beginn des Krieges nach dem Ort, wo sie das erstemal auf sie trafen: Lukanien.

 

Neben den Elefanten sind auch die Karthager bei mir eingetroffen. Diese können durch die neuen Kriegslisten-Karten in Ära des Hannibal als Söldner für Tarent angeworben werden (dies soll die karthagische Besatzung während des Zweiten Punischen Krieges darstellen). Die Karthager dürfen jedoch auch unabhängig von den Kriegslisten in meiner Sammlung nicht fehlen ;)

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Die Box ist hervorragend, um den typischen Saga-Dreiklang aus Veteranen, Kriegern und Bauern abzubilden. Du hast ja im Grunde das drin:

1*12 Bauern

3*8 Krieger

6*4 Veteranen

Kriegsherr

 

Also, macht satte 10 Punkte. ? 

 

Bei diesen Kriegslisten war mein erster Gedanke: "Ich kann die Punkte dafür frei bestimmen? Gut! Ich bin für Null Punkte!" 

Ich sehe das immer etwas kritisch, auf ein funktionierendes System immer neue Mechaniken draufzuladen. Das haben schon andere versucht, ging auch immer schief. 

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Nach den Thureophoroi sind nun meine Hopliten an der Reihe, welche ich in Ära des Hannibal als Veteranen spielen werde. Aktuell sind diese noch WIP.

 

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Die Bases der Modelle sollen den Eindruck vermitteln, als ob die Veteranen in einer umkämpften oder bereits zerstörten römischen Siedlung/Stadt/Territorium unterwegs sind. So unterstreichen die Bases die besondere Rolle der Modelle auf dem Schlachtfeld und erzählen eine kleine Geschichte. Wie die Modelle, sind aber auch die Bases noch nicht fertig.

 

Vorgestern kam bei mir die deutsche Version von SAGA: Ära des Hannibal an, zusammen mit der kostenlosen Mini von Stronghold Terrain und den besonderen Kriegslisten. Ich habe bisher nur mal kurz reingeschaut aber ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die Thureophoroi und die tarentinische Kavallerie eigene Regeln bekommen haben. Diese zählen dann zwar als Söldner, aber ihre Sonderregeln dürften dies aufwiegen. Wie sich die Griechen und insbesondere die Konzepte die ich im Kopf habe spielen lassen, wird sich nur durch Üben, Testen und Spielen zeigen. 

 

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Neben den SAGA Regeln kam aber auch noch eine weitere Bestellung an. Für meine Phyrros Armee kamen Hypaspistes an. Diese werde ich entweder als Krieger einsetzen um damit die Phalangiten zu ersetzten, oder als Veteranen, falls ich mir doch noch Phalangiten holen sollte. Jetzt fehlt mir nur noch die Kavallerie von Phyrros und ich habe alles zusammen um nach Tarent ein weiteres Projekt zu Beginnen. Wie bereits erwähnt wird aber mein Tarent-Projekt fließend in mein Phyrros-Projekt übergehen. Mein Ziel ist es, die Streitkräfte auf der Seite von Phyrros so weit auszubauen, dass ich diese sowohl unabhängig voneinander, aber auch zusammen als große Armee für Epic-Saga spielen kann.

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Hier das gleiche Spiel wie bei @Landi

Mein Tablet (Android ... öh ja. Alt. Ziemlich alt. Ich glaube Kitkat?) hat mich gestern nicht hier im Forum anmelden lassen, daher habe ich nur nachgelesen.

Dafür jetzt der Likestorm ;)

 

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Die Veteranen für Tarent sind fertig  :maler:

 

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Die nächsten Modelle die ich bemale sind wieder Thorakitai, gefolgt von einem weiteren Trupp Bauern. Danach habe ich alle Infanteriemodelle für meine Armee bemalt und kann mit der tarentinischen Kavallerie beginnen.

 

 

 

 

 

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Zuletzt ging es in meinem Projekt um Tarent im 5. Jahrhundert. Damit wir in den geschichtlichen Abschnitt ankommen, in welchem mein Projekt angesiedelt ist, springen wir erneut 200 Jahre und befinden uns nun im 3. Jahrhundert v.Chr.

 

Tarent ist nach wie vor eine der bedeutendsten griechischen Städte in Italien, doch die glorreichen Zeiten der Stadt sind schon lange vorbei. Obwohl Tarent in dem vorherigen Jahrhundert einige Krisen überwunden und durch Persönlichkeiten wie Archytas von Tarent sich gegen die einheimischen Nachbarn durchsetzen konnte, befindet sich die Stadt im Abschwung. Trotz der Warnungen von Archytas, wandelte sich das Heerwesen zum Großteil von einem Bürgerheer zu einem Söldneraufgebot, welches bei Bedarf rekrutiert und entlassen wurde. Tarent scheint wenig außenpolitische Ambitionen zu haben, die Grabenkämpfe der politischen Parteien und herrschenden Familien stehen im Fokus der tarentinischen Gesellschaft. Während einige von ihnen sich der heiklen Lage Tarents bewusst sind und darauf aufmerksam machen, sind die meisten jedoch nach wie vor der Überzeugung, dass Tarents Macht und Einfluss ungebrochen sei...

 

Tarent verkennt die missliche Lage in der es sich befindet. Im Norden hat es eine zuvor zwar durchaus bekannte,  aber bis vor kurzem regionalbeschränkte Macht geschafft, in mehreren Kriegen und Konflikten seine Nachbarn zu unterwerfen. Rom hat schon lange seinen Blick auf Süditalien gerichtet und nähert sich mit jedem Tag der verstreicht weiter dem tarentinischen Interessen- und Einflussgebiet.

 

Im Süden liegt Sizilien. Syrakus bildete bisher eine Mauer gegen das immer aggressiver auftretende Karthago, welches keine Konkurrenten bei seinen Handelsinteressen duldet. Wie lange wird Syrakus noch gegen Karthago bestehen? Was sind die Pläne Karthagos, wenn Sizilien gänzlich unter dessen Herrschaft steht? Die karthagischen Flotten segeln schon jetzt an jede Küste die ihnen beliebt, eine Besserung der Lage ist nicht in Sicht.

 

Im Westen liegt Hellas, Griechenland. Die einst großen und mächtigen Stadtstaaten, die Mutterstädte der Apoikien, sind nahezu in die Bedeutungslosigkeit gefallen. Die Erben von Alexander dem Großen streiten um die Scherben seines Reichs und befinden sich in einem nicht endenden Zwist.

 

Tarent bleiben nur die verbündeten griechischen Städte Italiens, welche einst den Italiotischen Bund gründeten. Doch die Nachbarn haben genug eigene Sorgen.

 

Die Lage ist angespannt. Tarent verkennt die Lage, zehrt von vergangenem Ruhm und begreift nicht, dass die Zeichen der Zeit auf Veränderung...

bearbeitet von Vespasian99
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Hallo Tabletopwelt!

 

Vespasian ist wieder zurück. Im letzten Jahr gab es bei mir viele Umbrüche, die dafür sorgten, dass ich diesen Thread vorläufig nicht weiterführen konnte und er anschließend in Vergessenheit geriet. Doch ich kann alle wahren Griechen beruhigen: Tarent hat den Kampf gegen Rom nicht aufgegeben und steht weiter an vorderster Front gegen die römische Aggression! Tatsächlich hat sich seitdem 16. Mai 2021 viel getan. Ich habe im Verlauf der letzten Monate meine tarentinische Armee für SAGA abgeschlossen und präsentiere Stolz die Verteidiger der griechischen Kolonien:

 

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Doch auch wenn das Tarent-Projekt abgeschlossen ist, der Krieg gegen Rom ist es noch lange nicht. In den nächsten Wochen und Monaten wird Pyrrhos von Epirus mit seinen Truppen die tarentinischen Streitkräfte verstärken. Begleitet mich und die tapferen Griechen erneut in meinem Thread und freut euch auf eine wieder regelmäßigere und ausführlichere Odyssee durch die Spielwelten von SAGA mit vielen Bildern und historischen Beiträgen zum Hintergrund der Truppen.

 

Ich wünsche euch wieder viel Spaß beim Lesen dieses Threads. Eine aktive Beteiligung, konstruktive Kritik, sachliche Diskussionen usw. sind gerne gesehen.

 

 

Meine SAGA wird fortgesetzt...

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Vielen Dank @Garboschund @Sir Leon

 

Meine historischen Erläuterungen endeten am 16. Mai 2021, als ich die Ausgangslage der Tarentiner zu Beginn des 3. Jahrhundert v.Chr. schilderte. Setzen wir unsere Reise durch meine SAGA-Armeen an dieser Stelle fort und sehen uns an, wie es zum Krieg zwischen Rom und Tarent kam.

 

Rom hatte sich in den letzten Jahrhunderten immer weiter in den Süden ausgebreitet, während Tarent dort an Macht und Einfluss einbüßte. Zum einen gründeten die Römer immer mehr Kolonien, zum anderen mischten sie sich in die Politik und Konflikte der griechischen Poleis Süditaliens ein. Diese Einmischung in die Interessenssphäre Tarents trug zur Zunahme der Spannungen zwischen Rom und Tarent bei. Rom und Tarent schlossen eine Vereinbarung, welche das Operieren römischer Schiffe in tarentinischen Gewässern verbot, doch Rom sollte sich auch zukünftig in die griechische Politik einmischen.  

 

Nach römischer Überlieferungstradition waren es die Tarentiner, die einen Krieg provozierten. Denn Rom wollte 282. V.Chr. dem von Lukaniern besetzten Thurii helfen und entsandten eine Flotte unter dem Befehl von Lucius Valerius. Dieser soll, als er ins tarentinische Gebiet fuhr, die Stadt aufgesucht haben, um dort die Erlaubnis zu erhalten, in tarentinischen Gewässern operieren zu dürfen. Als er in Tarent ankam, fand jedoch das Fest des Dionysos statt. Die Tarentiner sollen in ihrem Rausch die Römer angegriffen und die Schiffe in Brandt gesetzt haben. Als die Römer wenig später Gesandte nach Tarent geschickt haben sollen, um diesen Zwischenfall aufzuklären, sollen die Griechen diese beschämt und beleidigt fortgeschickt haben. Rom erklärte daraufhin Tarent den Krieg.

 

Dies ist natürlich die römische Version der Ereignisse…

 

Betrachten wir kurz ein anderes Ereignis im selben Jahr:

 

Kampanische Piraten bedrohten die Küsten der griechischen Städte, vor allem die ehemaligen Söldner, die in Messana die Macht übernommen hatten. Die Polis Rhegion wandte sich daraufhin an die Römer, welche der Stadt 1200 kampanische Söldner zum Schutz schickte. Diese taten es nach ihrer Ankunft in Rhegion ihren Söldnerkollegen in Messana gleich und eroberten Rhegion anstatt es zu beschützen. Eine wichtige griechische Stadt wurde so destabilisiert und die umliegenden Regionen geplündert. Der für Tarent wichtige Seehandel wurde dadurch blockiert.

 

Ein Zufall?

 

Ausgerechnet Thurri, eine Stadt die traditionell mit Tarent in Konflikt lag und sich innerhalb der Verbotszone für die Römer befand, war deren Verbündeter. Eine Stadt mit strategisch nicht unerheblicher Lage.

 

Ein Zufall?

 

Obwohl die Römer wussten, dass sie dort nicht operieren durften, segelten sie bis nach Tarent und brachen somit den Vertrag von 303 v.Chr.

 

Ein Zufall?

 

 

Wer auch immer die Schuld an der Eskalation trug, der Krieg zwischen Rom und Tarent war ausgebrochen…

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Neues Projekt: Verstärkung für Tarent

 

Was geschah nun nach dem Ausbruch des Krieges? Dies erfahrt ihr ab Min. 05:07 in folgendem Video:

 

https://www.youtube.com/watch?v=OpKg094sA_I&list=PLaBYW76inbX7LcrzftWn1yM-caghD3KJf&index=2

 

Wie ihr im Video sehen konntet, rief Tarent in Epirus nach Hilfe und fand bei Pyrrhos gehör. Aus diesem Grund möchte ich meine tarentinische Armee um die Epiroten unter der Führung von Pyrrhos erweitern. Dafür plane ich aktuell:

 

1x Pyrrhos

 

1x 8 Veteranen zu Pferd

 

1x 2 Elefanten

 

1x 10 Krieger mit Sarissen

 

1x 12 Krieger mit Sarissen

 

sowie verschiedene Söldnereinheiten.

 

Die erste Einheit Phalangiten ist sogar schon fertig und einsatzbereit:

 

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