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Pfade des Schicksals: Schlacht um das unentdeckte Land [WAP Kampagne]


Nerdstar

Empfohlene Beiträge

 

Salut an die Tischkrieger-Community,

 

ich bin begeistert, euch in meine aktuelle Vorbereitung für unsere erste Mehrspieler-Kampagne im Warhammer Armies Project einzubeziehen! Ein besonderer Tag im Frühling des kommenden Jahres steht bevor, und wir werden uns mit bescheidenen 500-Punkte-Armeen in den Strudel epischer Schlachten stürzen. Hier sind einige spannende Details über unsere bevorstehende Kampagne.


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Die Fraktionen:

  • Die anmutigen Waldelfen
  • Die sturen und unerschütterlichen Zwerge
  • Die heißblütigen Truppen Estalias
  • Die düsteren Chaoskrieger

 

Unser Fokus liegt auf kleineren Armeen mit 500 Punkten. Das erlaubt nicht nur taktische Feinheiten, sondern auch die Möglichkeit, die Geschichten und Helden jeder Fraktion in den Vordergrund zu stellen und basierend auf unseren Erfahrungen Erweiterungen ermöglicht. 

 

Die Kampagne im Überblick:
Unsere Kampagne ist eine Hommage an die alten Tage des Warhammer Fantasy Battles. Inspiriert vom Kamagnensystem des Quellenbuchs aus der 5th Edition und dem Warhammer Scenario Generator aus dem White Dwarf 292 für die 6th Edition, versuchen wir, verschiedene Facetten des Spiels zu erforschen. Vom Aufstellen der Armeen über taktische Entscheidungen bis hin zu individuellen Geschichten.

 

Diese Session markiert den Beginn unserer gemeinsamen Reise, und die Vorfreude und Deadline-Stress in unserer Gruppe ist bereits spürbar. Wir werden nicht nur Schlachten schlagen, sondern auch Geschichten schreiben und die epischen Helden unserer Armeen zum Leben zu erwecken.

Ich lade euch ein, euch an unseren Vorbereitungen zu beteiligen, eure Erfahrungen zu teilen oder einfach eure Gedanken zum Warhammer Armies Project mit uns zu teilen. Dies wird der Auftakt zu vielen weiteren Abenteuern sein!

 

Das Konzept der Kampagne

 

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Match 1 - "Begegnung der Kundschafter"
Als die Waldelfen, Zwerge, das Menschenreich und die Chaoskrieger in eine unerforschte Region vordrangen, kreuzten sich unerwartet ihre Wege im dichten Wald. Das Treffen wurde angespannt, als jede Fraktion die Vorherrschaft in dem mysteriösen Gebiet anstrebte, was das Szenario "Begegnung der Kundschafter" auslöst. Angesichts der Herausforderung unbekannter Begegnungen stoßen sie aufeinander, um die Vorherrschaft zu etablieren.

 

  • TypeDie beiden Armeen nähern sich schnell und müssen sich aus ihrer Marschkolonne für den Kampf formieren.
  • Objective: Standard WAP VP
  • Terrain: Die Spieler werfen Würfel. Der Gewinner darf auf der Geländetabelle würfeln und das definierte Stück auf den Tisch legen. Sobald dies geschehen ist, kann der Angreifer dasselbe tun. Gelände darf nicht innerhalb von 6" von einem anderen Stück platziert werden. Sie können Gelände auf einem Hügel platzieren, wie zum Beispiel einem Haus oder einem Wald, vorausgesetzt, Sie haben den Hügel auf den Tisch gestellt. Jeder Spieler muss mindestens ein Geländestück platzieren. Maximal ein Stück für jede 2'x2'. Die Spieler setzen ihre Platzierung fort, bis der Gewinner-Spieler entscheidet, anzuhalten, auch nachdem der Angreifer ein Geländestück platziert hat.

 

Match 2 - "Überfall"

Die Verlierer des ersten Matches finden sich in der prekären Position wieder, einen wertvollen Stützpunkt im Herzen des umkämpften Gebiets zu verteidigen. Die Sieger, angetrieben von ihrem anfänglichen Erfolg, streben danach, die Schwächen der Verteidiger im Szenario "Überfall" auszunutzen. Die Verteidiger, fest entschlossen, sich zu rehabilitieren, befestigen ihre Positionen gegen die Angriffe.

 

  • Type: Eine Armee greift die andere in einer verteidigten Position an. Ein Angriff gibt dem Angreifer den Vorteil in der Aufstellung und er darf die Seiten wählen, dann beginnt der Verteidiger mit dem Platzieren seiner ersten Einheit. Danach erfolgt die reguläre WAP-Aufstellung.
  • Mission: Einnehmen
    Normale Siegpunkte (VP). Platziere ein Ziel in der Mitte des Tisches, nicht größer als 6" quadratisch. Am Ende der Schlacht addiere die Einheitenstärke aller nicht fliehenden Einheiten innerhalb von 6" des Ziels. Die Seite mit der höheren Einheitenstärke erhält +150 VP.
  • Terrain: Der Verteidiger kann jede Art von Gelände auswählen und es auf dem Spieltisch platzieren. Sobald dies geschehen ist, kann der Angreifer dasselbe tun. Gelände darf nicht innerhalb von 6" von einem anderen Stück platziert werden. Sie können Gelände auf einem Hügel platzieren, wie zum Beispiel einem Haus oder einem Wald, vorausgesetzt, Sie haben den Hügel auf dem Spieltisch platziert. Jeder Spieler muss mindestens ein Geländestück platzieren. Maximal ein Stück für jede 2'x2'. Die Spieler setzen ihre Platzierung fort, bis der verteidigende Spieler entscheidet, anzuhalten, auch nachdem der Angreifer ein Geländestück platziert hat.
 

 

Match 3 - "Hinterhalt"

Mit dem Fortschreiten der Schlachten werden sich die Verlierer des zweiten Matches in unerbittliche Angreifer verwandeln und einen Hinterhalt gegen ihre Gegner starten. Die Sieger des zweiten Matches, nachdem sie ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen haben, werden sich auf den unerwarteten Angriff im Szenario "Hinterhalt" vorbereiten. Das Chaos der Kampagne wird sich fortsetzen, wobei jede Fraktion sich den sich wandelnden Kriegsverhältnissen anpassen wird.

 

  • Typ: Eine Armee greift die andere in einer verteidigten Position an. Ein Angriff gibt dem Angreifer den Vorteil in der Aufstellung und er darf die Seiten wählen, dann beginnt der Verteidiger mit dem Platzieren seiner ersten Einheit. Danach erfolgt die reguläre WAP-Aufstellung.
  • Mission: Rache. Normale Siegpunkte (VP). Der feindliche General ist 250 VP wert, anstatt 100 VP. Beide Generäle haben die Regel "Hass".
  • Terrain: Der Verteidiger kann jede Art von Gelände auswählen und es auf dem Spieltisch platzieren. Sobald dies geschehen ist, kann der Angreifer dasselbe tun. Gelände darf nicht innerhalb von 6" von einem anderen Stück platziert werden. Sie können Gelände auf einem Hügel platzieren, wie zum Beispiel einem Haus oder einem Wald, vorausgesetzt, Sie haben den Hügel auf dem Spieltisch platziert. Jeder Spieler muss mindestens ein Geländestück platzieren. Maximal ein Stück für jede 2'x2'. Die Spieler setzen ihre Platzierung fort, bis der verteidigende Spieler entscheidet, anzuhalten, auch nachdem der Angreifer ein Geländestück platziert hat.

 

 

Finale Schlacht - Geschmiedetes Bündnis
Im Erkennen der Notwendigkeit strategischer Allianzen, um das unbarmherzige Terrain und die sich ständig verändernden Herausforderungen zu überstehen, werden die Gewinner und Verlierer des dritten Matches eine unerwartete Allianz schmieden. Werden sich die Waldelfen, Meister des Bogens mit den stoischen Axtschwingern alliieren? Oder werden sich die disziplinierten Estalier den wütenden Nordmännern anschließen?
In der finalen Schlacht werden sicherlich zwei ungleiche Partner mit vereinten Kräfte kämpfen, ihre einzigartigen Stärken vereinigend, um einer größeren Bedrohung gegenüberzutreten.

 

  • Typ: Beide Armeen manövrieren für ein Schlachtfeld, das ihren Vorlieben entspricht, und schlagen dann nachts ihr Lager auf. In den folgenden Tagen werden die Armeen aufgestellt, und die Schlacht beginnt!
  • Mission: Standard WAP VP.
  • Terrain: Beide Seiten würfeln W6. Die Gewinner können jede Art von Gelände auswählen und es auf dem Spieltisch platzieren. Sobald dies geschehen ist, kann die Andere Seite das gleiche tun. Gelände darf nicht innerhalb von 6" von einem anderen Stück platziert werden. Es kann Gelände auf einem Hügel platziert werden, wie zum Beispiel einem Haus oder einem Wald, vorausgesetzt, es war die eigene Seite die den Hügel platziert hat. Jede Seite muss mindestens ein Geländestück platzieren. Maximal ein Stück für jede 2'x2'. Die Spieler setzen ihre Platzierung fort, bis die Gewinnerseite entscheidet, zu stoppen, auch nachdem der Angreifer ein Geländestück platziert hat.

 

Abschließend werden die erspielten Siegespunkte zusammengezählt, und der Gewinner der Kampagne wird ermittelt. Die strukturierte Herangehensweise verspricht Spannung, während die Schnelligkeit und Unkompliziertheit ein dynamisches Spielerlebnis ermöglichen. Bei Bedarf kann Match 3 je nach Fortschritt der Spielsitzung angepasst oder weggelassen werden, wobei die Verwendung von 500-Punkte-Armeen für zügige Spiele sorgt. Ich freue mich auf die Umsetzung und bin offen für weitere Anpassungen am Konzept sowie für Empfehlungen und Erfahrungen aus euren eigenen Kampagnen.

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Schattenreiter von Modryn

 

1x Glade Captain (Althorian)

5x Glade Riders

1x Glade Knight + 4x Glade Riders

1x Wild Hunter + 4x Wild Riders

 

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In den finsteren Schatten der Nachtlichtungen versammelt sich eine unheilvolle Schar von Waldelfen, deren Anmut und Geschicklichkeit den schauerlichen Abgrund des Unerklärlichen erreichen. Die Schattenreiter von Modryn sind durch ein gemeinsames, düsteres Schicksal miteinander verknüpft, das die gärenden Schatten ihrer Welt widerspiegelt und von einer unergründlichen Unruhe in Athel Lorens Gleichgewicht genährt wird.

Die einst leuchtenden Lichtungen von Modryn sind nun von einem undurchdringlichen Schleier aus Schatten und Dunkelheit verhüllt. Glade Captain Althorian, ein wahrer Hüter dieser uralten Gefilde, vermag eine unheimliche Unruhe in der Natur zu spüren, während das leise Flüstern in den Schatten sein Innerstes durchdringt. Als Anführer einer gemeinschaftlichen Horde von Ausgestoßenen – jenen Waldelfen, die von den anderen Reichen mit Misstrauen betrachtet werden – geht er mit wagemutiger Entschlossenheit voran.

Vereint unter dem Banner der Schattenreiter brechen sie auf, um die Welt jenseits ihrer schattigen Lichtungen zu erkunden. Getrieben von dem anspruchsvollen Ziel, die Quelle der Störung in Athel Loren zu ergründen und ein neues Schicksal in einer Welt zu schmieden, die sie möglicherweise nicht mit offenen Armen empfängt, durchqueren sie furchtlos das Unbekannte. Die Last der Geheimnisse der Nachtlichtungen liegt schwer auf ihren Schultern, doch ihre Reise ist eine düstere Suche nach Erlösung und Hoffnung.

 

 

bearbeitet von Nerdstar
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Das verlorene Land

 

Mit einem gequälten Knirschen setzte das schlanke Drachenschiff der Nordland-Barbaren auf dem sandigen Untergrund auf. Vor dem Bug erstreckte sich eine kleine bewaldete Bucht, die keinen Blick auf das dahinterliegende Land zuließ. Die Bucht gehörte zu einem verlorenen Land, das hatte Narjan-Mar in seinen Träumen gesehen. In Bildern, die sich seit einigen Monaten jede Nacht wie eine fiebrige Hand in seinem Kopf festkrallten und ihm eine Flut aus entsetzlichem Leid und rasender Wut zeigten bis er am nächsten Morgen gnädig im kalten Schweiß und mit wild irrenden Augen aus dem Schlaf erwachen durfte. Er hatte das Land in Flammen gesehen und die verzweifelten Schreie gehört, die zusammen mit den Funken der brennenden Heimstädten in den Himmel aufstiegen. Und jetzt war er hier um es diesem Schicksaal zuzuführen.

 

Ein lautes Wiehern, riss ihn aus seinen unheilvollen Gedanken. Hinter ihm waren die Barbaren bereits dabei die wertvollen Schlachtrösser aus dem Laderaum zu holen, um sie anschließend mithilfe einer langen Planke über die niedrige Bordwand in das seichte Wasser zu führen. Dunkle Ritter standen schweigend daneben und passten auf, dass Ihre Tiere nicht beschädigt wurden. Die Helme hatten sie abgesetzt, doch ihre Rüstungen schimmerten wie jeden Tag mit einem unheilvollen rot-goldenen Glanz an ihren Körpern. Sie hatten weder Plattenharnische noch Beinschienen während der neunzehntägigen Überfahrt abgelegt. Vielleicht weil sie nicht wollten, vielleicht weil sie nicht konnten. Narjan konnte es ihnen nicht verübeln denn auch er schlief jede Nacht in seiner Rüstung. Wenn man von Schlaf sprechen konnte.

 

Plötzlich tauchte in Narjans rechtem Sichtfeld ein dunkler Schatten auf und raste auf eines der Pferde zu das gerade aus dem Bauch des Schiffes auftauchte. Er hörte einen alarmierenden Schrei und ein gurgelndes Knurren dann sah er, wie sich das riesige Maul des dämonischen Hundes öffnete und die schleimigen Lefzen riesige Reißzähne entblößten. Kurz bevor das sabbernde Tier seine Fänge in den Hals des Pferdes senken konnte glitt Narjans Schwert fast wie von selbst aus der Scheide und trennte mit einer kleinen präzisen Bewegung scheinbar mühelos den Kopf des gewaltigen Hundes von seinem haarigen Körper. Der Eigentümer des Pferdes löste sich aus der Gruppe der Wartenden, sprang zornentbrannt über den ausblutenden Kadaver auf einen unglücklichen Barbaren zu, der den Hund kurz zuvor aus seinem Käfig an den Strand hatte führen sollen. Der Käfig lag zerbrochen zu Narjans rechter Seite. Mit roher Gewalt hatte das Tier sich durch das von der Fahrt morsche Holz gebissen, den Käfig gesprengt und die Eisenstangen des Käfigs über das Deck verteilt. Der Ritter bückte sich, hob eine der Stangen auf und begann auf den panisch schreienden Barbaren einzuschlagen. Narjan hob beschwichtigend die Hand und der Ritter hörte abrupt auf, drehte sich schweigend um und begutachtete fast schon behutsam sein aufgebrachtes Pferd.

 

Die Barbaren waren gute Seefahrer und hatten sie hierhergebracht. Narjan mochte sie nicht kannte aber ihren Wert. Und je nachdem, was in diesem unentdeckten Land auf sie wartete, wäre ihre Hilfe früher oder später sicherlich willkommen. Er wischte das Blut von seinem Schwert und steckte es zurück in die Scheide. Dann sprang er von Bord in das knietiefe Wasser und watete zum Strand.

 

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Die unheilvollen Chaoskrieger um den jungen Kriegsherren Narjan-Mar sind an der Küste des unentdeckten und dennoch bereits verlorenen Landes gelandet. Sie bringen mit (500 Punkte):

 

1 x Exalted Hero zu Fuß

10 x Chaos Warriors mit Standartenträger

5 x Chaos Warhounds

5 x Chaos Knights mit Standartenträger

bearbeitet von Monsieur le bleu
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Bisher geplant war Estalia. Die Einheiten habe ich längst, bin aber ein derart langsamer Maler, dass es noch etwas dauern wird, bis ich einigermaßen 40+ Modelle bemalt haben werde. Sonst wäre das Malerlebnis mir zu hektisch. Ich weiß, wie die Ritzen dann glänzen. Besser nicht.

Daher habe ich soeben beim guten, alten Battlefield Berlin eine Truppe elf legendärer Oger eingekauft. Wahnsinn. Ganze elf.

Bislang sieht es nach einer verstreuten Truppe Söldner aus, die sich irgendwo in den Grenzgrafschaften zusammengefunden hat. Bilder habe ich noch nicht, aber die Minis zeigen diverse Herkunft. Hersteller sind Games Workshop, MOM und Scibor, bisher. Das "unbekannte Land" scheint irgendwo im nordöstlichen Estalia, den Himmelspfeilern, oder Irrana oder Abasco oder wie die im Detail genannt werden, dem südwestlichen Bretonia und den Grenzgrafschaften zu liegen. Mal gucken. Ich soll einmal den Hintergrund zu den Szenarien schreiben, wurde mir übermittelt.

Die vorläufige Armeeliste, aufgrund der begrenzten Auswahl an Miniaturen wahrscheinlich auch die dauerhafte, beinhaltet

 

- Bruiser

- 4 Leadbelchers mit Bellower

- 6 Bulls mit Crusher

bearbeitet von Kenner
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Da ich Spannung so schlecht aushalten kann und nicht bis März warten konnte, musste ich schon mal ein kleines Testspiel gegen mich (und meine wunderschönen 5. Edition Bretonenmodelle meiner Jugend) durchführen. Es folgt ein kleiner Spielbericht, der dann bei Zeiten noch prosaisch aufgearbeitet wird. Da ich schon ewig nicht mehr gespielt habe, habe ich mit Sicherheit einiges falsch gemacht. Spaß gemacht hat es trotzdem.

 

Es traten an:

499 Punkte Chaoskrieger (Held, 5x Chaosknights mit Chaosarmour und Standartenträger, 10 x Chaoskrieger mit Handwaffe, Schild und Standartenträger, 5x Chaoshunde)

509 Punkte Bretonen (Paladin auf Schlachtross, 5x Knights of the Realm mit Kommando, 20x Men-at-Arms mit Hellebarde und Kommando, 2x 10 Bogenschützen)

 

Die Aufstellung war schnell gemacht. Die Chaoshunde durften dank Vanguard direkt 12 zoll vorrücken.

 

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Zug 1. Chaos:

Alles stürmte nach vorn. Die Hunde versuchten direkt einen Charge auf die Bogenschützen (hätten sie nach Vanguard wohl nicht gedurft) verpatzten diesen aber und rückten nur schlappe 5 Zoll vor.

 

Zug 1. Bretonen:

DIe Ritter richteten sich nur leicht aus und beschlossen noch einen Zug abzuwarten. Die Landsknechte mit ihren Hellebarden rückten nach vorne um die RItter im nächsten Zug unterstützen zu können. Die Bogenschützen auf der linken Flanke eröffneten das Feuer auf die Hunde und schossen drei von ihnen nieder. Die restliche zwei Hunde ergriffen die Flucht. Die Bogenschützen im Zentrum feuerten auf die Chaosknights, konnten ihre Rüstung aber nicht durchdringen.

 

Zug 2. Chaos:

Die Chaoshunde auf der rechten Flanke flohen weiter Richtung Spielfeldkante. Die Chaosknights versuchten einen Charge auf die Ritter, verpatzten diesen jedoch und ritten gemächlich weiter auf die feindliche Linie zu. Die Chaoskrieger blieben an ihrer Seite, streiften dadurch den Wald was aber ohne Folgen blieb.

 

Zug 2. Bretonen:

Die königlichen Ritter preschten mit gesenkter Lanze nach vorne und erreichten die Chaosknights mit Leichtigkeit. Sie schafften es jedoch trotz Impact Hits und Lanzenangriff nicht auch nur einen einzigen Chaosritter vom Pferd zu holen. Im Gegenzug erschlugen die Knights einen Königlichen. Das Kampfergebnis zeigte Gleichstand an, jedoch gewannen die bretonischen Ritter dank ihres Musikers um einen Punkt. Die Chaosknights mussten auf 7 testen, würfelten eine 8 und flohen 8 Zoll weit. Die Bretonen nahmen die Verfolgung auf und löschten die Knights somit in einem einzigen Spielzug komplett aus. Die Chaoskrieger lies das völlig kalt und sie bestanden ihren Paniktest.(Hier ist jetzt die Frage, ob nach der Verfolgung noch ein Reform erlaubt gewesen wäre. Denn so standen die Ritter nun etwas unglücklich im Rücken der Chaoskrieger). Die Landsknechte waren ebenfalls nach vorne gerückt um die Flanke der Ritter zu decken. 

 

Zug 3. Chaos:

Die Chaoshunde flohen weiter. Die Chaoskrieger stürmten in die nahen Landsknechte und erschlugen acht von ihnen. Im Gegenzug erschlugen diese einen Chaoskrieger. Das Kampfergebnis fiel klar zugunsten der Chaoskrieger aus. Dank der Steadfastregel in WAP, wonach Einheiten die aus mehr Modellen bestehen als der Angreifer (min 10) keinen Abzug auf Ihren Moralwerttest bekommen, hielten die Landsknechte aber stand.

 

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Zug 3. Bretonen:

Die Ritter mussten ihre gesamte Bewegung in den Reform stecken, um sich den Chaoskriegern zuzuwenden. Die Bogenschützen auf der linken Flanke kamen mit nach vorne um im Nahkampf unterstützen zu können. In der Nahkampfphase erschlugen die Chaoskrieger 10 Landsknechte worauf die übrigen beiden die Flucht ergriffen. Die Chaoskrieger konnten der Versuchung widerstehen und entschieden sich stattdessen für einen kostenlosen Reform.

 

Zug 4. Chaos:

Die Chaoskrieger erreichten die nahen bretonischen Ritter und sofort entbrannte ein Duell zwischen den beiden Generälen. Der Chaosheld erschlug den gegnerischen Paladin bevor dieser auch nur zurückschlagen konnte. Khorne segnete ihn dafür mit überirdischen Reflexen (+1 INI) Die Chaoskrieger erschlugen einen weiteren Ritter. Diese verloren den Nahkampf und flohen. Diesmal konnte die Krieger nichts halten und sie stürmten hinterher. Tatsächlich konnten sie die Ritter einholen und niedermachen.

 

Zug 4. Bretonen:

Die zwei Landskechte konnten sich sammeln. Die bretonischen Bogenschützen feuerten noch zwei Salven auf die Chaoskrieger und schickten dadurch noch einen in die Arme seines dunklen Gottes. Ich entschied mich dazu das Spiel hier zu beenden, da die Bretonen keine Chance mehr hatten.

 

Fazit:

Es hat ziemlich Bock gemacht, aber die ein oder andere Regel hat mich kalt erwischt (z.B. Steadfast) und ich habe festgestellt, dass ein Moralwert von 8 einfach nicht besonders viel ist. Bei 500 Punkten ist zudem vermutlich nicht viel taktische Raffinesse zu erwarten.

 

bearbeitet von Monsieur le bleu
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Die Landung - Teil 1

 

Die Krieger schlugen ihr Lager in Sichtweite der Bucht auf. Es bestand überwiegend aus niedrigen Zelten mit Wänden aus grobem Stoff und öligem Leder die in mehreren Reihen in einem weiten Kreis von ca. hundert Schritt Durchmesser angeordnet waren. In der Mitte war ein Platz freigehalten worden an dessen Rand ein deutlich prunkvolleres Zelt aus roten und purpurnen Leinen thronte. Narjan hatte für solchen Tand nichts übrig, jedoch war ihm das Zelt vor Kurzem in die Hände gefallen. Der Vorbesitzer konnte damit im Jenseits, in das Narjan ihn mit seinem Schwert geschickt hatte, gewiss nichts mehr anfangen und seine Krieger hatten es nun für ihren Anführer vorgesehen. Eine Geste, die auf eine gewisse Verehrung deutete.

 

Narjan blickte vom Rand des Zeltes auf die ihn umgebende Betriebsamkeit. In einiger Entfernung konnte er Nordlandbarbaren ausmachen, die damit beschäftigt waren die niedrigen schlanken Bäume zu fällen, die bis an den Strand der Bucht heranwuchsen. Die etwa drei Schritt langen Stämme wurden von einem weiteren Arbeitstrupp mit schweren Äxten angespitzt und anschließend mit der Spitze nach außen um das Lager herum in die Erde gerammt. Er wusste nicht ob sein kleines Heer in der Nähe feindlicher Siedlungen gelandet war, früher oder später aber würden Sie auf Feinde stoßen, dessen war er sicher.

 

Weiter unten am Strand entluden die Männer das Schiff. Aus den Tiefen des Laderaumes wurden Kisten und Fässer mit Nahrung, Waffen und Werkzeugen geholt. Er glaubte nicht, dass die Vorräte lange reichen würden. Sie wären schon bald darauf angewiesen, sich aus dem umliegenden Land zu versorgen und auch wenn einige Barbaren Fischernetze mitgebracht hatten, so war ihm doch klar, dass er nicht mit Fischern und Bauern, sondern mit Kriegern in das verlorene Land gekommen war.

 

Sein Blick schweifte daher unbewusst nach Osten ins Landesinnere. Hier erstreckte sich eine seichte Hügellandschaft, die mit fetten Wiesen und Weideland bedeckt war. Ab und zu unterbrachen lichte Wälder die Graslandschaft und in der Ferne grasten Rehe. Andere hätten hier eine verzückende Schönheit ausmachen können. Für Narjan jedoch war alle Schönheit der Welt mit dem Einsetzen der nächtlichen Alpträume gestorben. Hätte er eine verbrannte Aschewüste vor sich gehabt es hätte keinen Unterschied gemacht. Was ihm dennoch einen kurzen Anflug von Erregung verschaffte, war der zurückkehrende Spähtrupp, den er sofort nach der Ankunft ausgesandt hatte und der jetzt über einen Hügel auf das Lager zugeritten kam. Die Handvoll Ritter wurde dabei von einigen bestialischen Hunden begleitet.

 

Der Spähtrupp passierte die Reihen der Zelte und sammelte sich auf dem zentralen Platz. Die unruhigen Pferde traten nach den schnappenden Mäulern der Hunde, während der Trupp vor dem prächtigen Zelt Ihres Heerführers haltmachte. Aus ihrer Mitte löste sich ein Ritter bei dem es sich um Harvald, den Anführer des kleinen Suchtrupps handelte. Er stieg von seinem dampfenden Pferd und kam auf Narjan zu, die gepanzert Hand schweigend zum Gruß erhoben. Er verneigte sich kurz und begann mit tiefer und gedämpfter Stimme zu sprechen.

 

„Mein Herr, eine Siedlung der Menschen. Nur wenige Meilen Entfernung. Wir zählten zwölf Hütten und einen steinernen Wehrturm. Sie haben uns entdeckt und Signal gegeben.“

 

„Ritter?“ Wenn Sie dort gelandet waren, wo Narjan vermutete, würden Sie es bald mit einigen dieser weinversoffenen Blechfiguren zu tun bekommen.

 

„Wir haben keine gesehen.“ antwortete der Ritter vor ihm. „Aber wir sahen Stallungen, die auf ein Reitervolk schließen lassen.“ Hastig fügte er hinzu „Sie sind nichts mein Herr, wir werden sie hinwegfegen wie eine lästige Schar Fliegen und uns an ihrem Blut ergötzen.“

 

Narjan machte eine wegwerfende Handbewegung. Harvald drehte sich kommentarlos um und ging zurück zu seinem Pferd. Er teilte die Ansicht seines Ritters. Aber auch wenn er die hochnäsigen bretonischen Ritter nicht ausstehen konnte, so kam er nicht umhin, ihr Können auf dem Schlachtfeld zu bewundern und er hoffte, dass sie es noch nicht mit einer ganzen Armee von Ihnen zu tun bekommen würde.

bearbeitet von Monsieur le bleu
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Ich musste meiner Truppe noch ein paar "originale" Chaoshunde hinzufügen. Die Modelle im obere Bild sind zwar schick, ich hab mich dann aber doch etwas arg an den hervorschauenden Knochen gestört. Die Bemalung ist zugegeben nicht besonders gut, aber so schnell wie die immer vom Tisch geschossen werden, lohnt sich der Aufwand fast nicht.

 

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Ich muss mich dringend an meine Vorstellung machen.

Ich wollte gerne einige Ziegenreiter in die Schlacht führen. Da aber Warhammer hier etwas strickt keine zwergische Kavallerie zulässt war es anfangs etwas zäh…

 

Aber nach einigen Hin und Her sowie einer Diskussion mit @Nerdstar und @Monsieur le bleu kamen wir auf die Idee, dass ich die Regeln der Chaos Zwerge nutzen könnte.

Zudem könnte ich meine Hobgoblins als Hilfstruppe einbringen.


Den Hintergrund muss ich nochmal anpassen, damit er auf die neuen Figuren und Armeeliste passt.

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Mein Mortheim/Frostgrave Projekt:  

Abenteuer im Grundeltal 

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Heute habe ich es endlich mal geschafft, den Schlachtbericht gegen die Bretonen in prosaische Form zu bringen. Da ich parallel in meinem eigenen Projekt-Thread an den Bretonen für TOW ( oder WAP) arbeite ist mir die Idee gekommen, das Ganze vielleicht in ein gemeinsames Projekt zu übertragen und kombiniert dort weiterzuführen. Außerdem kommen sicherlich noch Geschichten aus Bretonischer Sicht hinzu. Der Vollständigkeit halber aber erstmal hier:

 

Die Landung - Teil 2

 

 

Narjan sah zu, wie sich in einiger Entfernung ein erbärmlicher Haufen verlauster Bauern am Rande der Siedlung in eine löchrige Schlachtlinie formte. Er wartete mit seinen Männern im Unterholz, wohlwissen, dass seine Truppe bereits entdeckt worden war doch er wollte die Stärke seines kleinen Trupps solange wie möglich verbergen und so harrten sie zwischen den knorrigen Bäumen eines bewaldeten Hügels aus.

 

In der Ferne kamen Bogenschützen aus dem Dorf heran, die sich nach und nach in zwei kleine Regimenter auf seiner rechten Flanke formierten. Auf der linken Flanke sammelte sich eine beträchtliche Zahl leichtgepanzerter Hellebardiere. Narjan hatte noch nie gegen die südlichen Menschen gekämpft, aber der Wind trieb panische Schreie und hilflos wirkende Befehlen zu ihm herüber, was nicht auf erfahrene Krieger schließen ließ.

 

Plötzlich mischte sich ein weiteres Geräusch in das Geschrei und zunächst spürte er es mehr, als dass er es hörte. Der Boden schien leicht zu vibrieren und dann tauchten hinter den Bogenschützen plötzlich die Lanzen und Fahnen von schweren Reitern auf. Die silbernen Rüstungen schimmerten in der inzwischen tief stehenden Sonne und das Donnern der Hufe übertönte das Geschrei der hysterischen Bauern welches sich, als sie sich der Ankunft der Ritter gewahr wurden, in erleichterten Jubel wandelte.

 

Narjan hörte wie Harvald neben ihm einen erstaunten Pfiff durch die zusammengepressten Zähne ausstieß und auch er war von dem Schauspiel, welches sich im Tal unter ihnen abspielte, beeindruckter als er es sich eingestehen wollte. Es war Zeit zu handeln und Stärke zu zeigen um die Männer aus Ihrer ehrfürchtigen Erstarrung zu reißen.

 

„Harvald, auf die Pferde. Ihr nehmt die Mitte. Alle anderen folgen mir!“ befahl er ruhig, und mit fester Stimme fügte er an seine übrigen Krieger gewandt hinzu, „und wehe einer von euch wagt es an mir vorbei.“ Er wusste was für eine Einladung der lächerliche Haufen von Hellebardieren und Bogenschützen für seine geübten Krieger war. Nur zu leicht konnte einen von ihnen die Blutlust packen und aus der Reihe ausbrechen lassen. Die feindlichen Ritter warteten vermutlich nur auf so einen Leichtsinn. Mit einem scharfen Pfiff beorderte er die Hunde auf die rechte Flanke. Sogleich verschwanden sie in die Büsche wo sie, da war sich Narjan sehr sicher, ohne Umwege auf die feindliche Linie zujagen würden. Die Viecher waren in einer offenen Feldschlacht nutzlos, aber vielleicht beschäftigten sie die feindlichen Bogenschützen zumindest eine Weile.

 

Er trat aus dem Unterholz, seine Männer folgten ihm auf dem Fuße. Harvald ritt zu seiner Rechten und bildete somit das Zentrum seiner kleinen Streitmacht. Die Hunde raschelten bereits weiter vorne und tauchten schließlich ein ganzes Stück näher am Feind aus den Bäumen auf.

Sogleich stiegen von den feindlichen Bogenschützen Pfeile in den Himmel auf. Er nahm vorsichtshalber seinen Schild hoch, hörte aber die Pfeile auf Harvald und seine Ritter runterprasseln. Er schielte nach rechts und sah die Pfeile wirkungslos an den massiven Harnischen der Ritter abprallen. Unmittelbar darauf konnte er jedoch die Hunde jaulend und mit eingeklemmten Schwänzen zurück in den Wald fliehen sehen. Mehrere von ihnen verendeten mit Pfeilen gespickt auf dem Feld.

 

Er rückte unbeirrt weiter vor und sah nun, wie die Ritter ihre Visiere schlossen und mit gesenkter Lanze auf Harvald und dessen Ritter zustürmten. Die Hellebardenträger, angespornt von diesem Mut, kamen auf Narjan und seine Männer zu gerannt. Mit ohrenbetäubendem Krachen brachen die feindlichen Ritter in Narjans rechte Flanke und Harvald hatte redlich Mühe im Sattel zu bleiben. Im dichten Handgemenge gelang es einem der dunklen Ritter zwar einen gegnerischen Edelmann zu erschlagen, doch die bretonischen Ritter pressten weiter voran, aufgepeitscht durch einen riesigen Ritter mit offenem Visier, der unaufhörlich in ein goldenes Jagdhorn blies. Harvald beschloss etwas Abstand zwischen sich und die unerwartet heftige Attacke des Feindes zu bringen und beorderte seine Männer zurück. Doch darauf hatten die Gegner augenscheinlich nur gewartet. Mit frischem Mut drangen sie vor und erschlugen etliche von Harvalds Männern. Selbst Harvald ging zu Boden und konnte sich nur mit Mühe der trampelnden Hufen der kräftigen Pferde erwehren.

 

Narjan riss sich von dem furchtbaren Anblick los, bellte seinen Männern zu gefälligst hinter ihm zu bleiben und konnte gerade noch rechtzeitig seinen Schild hochreißen als die Landsknechte mit wirbelnden Hellebarden in seine Männer krachten. Doch anders als die Ritter, die die Elite des Bretonischen Heeres darstellten, trafen hier Bauern und Viehhirten, Fassmacher und Schuster auf eine brutale Meute kampferprobter Krieger. In rasender Wut hoben und senkten sich die Schwerter. Schreie gellten, Blut spritzte und bald schon hatte sich der Mob von Bauernlümmeln in einen blutigen Haufen aus Gliedern und Gedärm verwandelt. Die übrigen Bauern warfen Ihre Hellebarden in den Dreck und rannten um ihr Leben. Schon wollten die ersten Krieger die Verfolgung aufnehmen aber Narjan packte sich den Erstbesten und schmetterte ihm seine gepanzerte Faust ins Gesicht.

 

„Ihr Hunde – bleibt gefälligst hinter mir“ schrie er ihn an. Er sah kurz das Feuer in den Augen seines Gegenübers aufleuchten, doch die Funken erstarben so schnell wie sie aufgelodert waren. Demütigt trat der Geschlagene einen Schritt zurück und die anderen folgten seinem Beispiel. „Umdrehen – verflucht dreht euch um“ schrie Narjan aus voller Kehle. Kurz stieg Panik in ihm auf, dass seine Stimme brechen, und er wie ein kreischendes Weib klingen könnte. Aber die Götter waren ihm heute wohlgesinnt und so klang seine Stimme fest und voller Kraft.

 

Als seine Truppe sich gewendet hatte sah er, dass die Ritter nach dem Sieg über Harvalds Reiter damit beschäftigt waren sich neuzuformieren. Ein besonders schön herausgeputzter Ritter mit leuchtendrotem Helmschmuck gab wohlklingende Befehle in einer eleganten Sprache und formte gerade eine geordnete Reihe aus tänzelnden Pferden. „Macht sie nieder“, rief Narjan „aber der Anführer gehört mir. Habt ihr gehört ihr Hunde. Er gehört mir“. Jetzt konnte die blutlüsterne Horde nichts mehr halten und sie stießen mit brutaler Gewalt in die Ritter, die auf einen Gegenangriff noch nicht vorbereitet waren. Der, in dem Narjan den Anführer zu erkennen glaubte nahm die herausfordernde Geste an und ritt mit donnernden Hufen auf Narjan zu. Doch der arme Edelmann konnte dem gesegneten Champion der Götter nichts entgegensetzen und so reichte ein mächtiger Hieb mit dem Schwert um Reiter und Pferd in zwei Teile zu spalten. Auch die anderen Ritter wurden von Narjans Kriegern nach und nach vom Pferd geholt oder mitsamt dem Reittier zu Boden geworfen. Einmal am Boden, wurden die unbeweglichen Reiter mit wenigen Hieben erschlagen.

 

Narjan stützte sich auf sein Schwert und klappte das Visier hoch. Vor ihm lagen die Landsknechte und Ritter erschlagen im Dreck des Schlachtfeldes und ihr Blut vermischte sich in großen Pfützen die sich zu den Füßen seiner Krieger bildeten. „Was für ein Ende“ dachte er. Sicherlich waren auch die bretonischen Adligen davon überzeugt, ihr Blut sei besonders wertvoll, vielleicht sogar blau oder gold, aus heiliger Essenz oder anderem Schwachsinn. Am Ende war es egal aus wessen Andern das Blut floss - das verlorene Land saugte ihr Aller Blut gierig auf. Die kleine Schar überlebender Bauern wandte sich zur Flucht und aus der weiter entfernten Siedlung wurden nun die Kinder, Weiber und das Vieh in Sicherheit gebracht. „Verdammt“, fluchte Narjan. Heute würden sie ihm entkommen. Seine Hunde waren geflohen und seine Ritter niedergemacht. Zwar konnte er erkennen, dass Harvald wieder auf den Beinen war aber der war erstmal damit beschäftigt sein Pferd einzufangen. Er hatte also nur seine Krieger um in das Dorf einzuziehen und zu plündern, was die bretonischen Habenichtse dagelassen hatten. Danach würde er das Dorf anzünden und damit zumindest einen Teil seiner Vorhersehung wahr machen.  

bearbeitet von Monsieur le bleu
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Die Hügel

 

Sie waren tagelang durch das verlorene Land marschiert und hatten nichts als eilig verlassene Dörfer und verbrannte Felder vorgefunden. Die Menschen waren gewarnt und nahmen lieber Reißaus als sich ihm und seiner hungrigen Meute zu stellen. Ab und an rissen seine dämonischen Hunde ein paar Nachzügler oder seine Ritter fingen einen Späher aber der Spaß währte immer nur kurz und für ihn und seine Krieger blieb selten etwas zu plündern übrig.

 

Vor ihnen erstreckte sich nun eine hügelige leicht bewaldetet Landschaft. In der Ferne konnte er einen Turm ausmachen, den er untersuchen wollte, doch es würde noch weitere Tage des Marschierens brauchen, bis sie ihn erreichten. Eine schemenhafte Bewegung am Fuße eines Hügels vor ihm ließ ihn abrupt innehalten. Mit einem scharfen Pfiff beorderte er die riesigen Hunde auf die rechte Flanke und wies Harvald, den Anführer seiner RItter, an, sich hinter ihnen zu positionieren. Er starrte auf den Punkt, an dem er eben noch eine Bewegung vermutet hatte aber nichts schien sich zu rühren. Hinter einem Hügel auf der rechten Flanke bildeten einige Bäume ein dichtes Unterholz und irgendetwas schien sich darin zu verbergen. Er stieß einen erneuten Pfiff durch die Zähne und die Hunde jagten Richtung Wald davon. Sicherlich versteckten sich Bauern zwischen den Bäumen und die Hunde witterten bereits ein Festmahl.

 

Doch dann sah er sie wieder, die Bewegung vor sich. Aus den Schatten des Hügels tauchte eine Gruppe Bogenschützen auf. Sie schienen mit der Umgebung zu verschmelzen und Narjan konnte sie nur sehen, weil sie unaufhörlich Pfeile auf ein Ziel hinter dem buschigen Wald verschossen, welches Narjan noch nicht sehen konnte.

 

„Vorwärts“ raunte er seinen Kriegern zu und fügte etwas lauter an Harvald gerichtet hinzu „mir nach und hol die Hunde zurück! Wir marschieren auf den Hügel da vorn zu.“ Harvald rief den Hunden nach, die schon fast bei dem Wald angekommen waren, und sofort machten diese kehrt. Jetzt stürmte sie geschlossen auf den Hügel zu. Die Schützen schienen nicht menschlich zu sein. Ihre Bewegungen waren zu grazil und so schnell, das Narjan Ihnen mit den Augen kaum folgen konnte. „Elfen“, fluchte er leise. Diese hochnäsigen Spitzohren hatte er im verlorenen Land nun wirklich nicht vermutet. Waren sie nicht genug mit dem Krieg gegen ihre verstoßenen Brüder beschäftigt? Zwar hatte er Geschichten von Elfen gehört, die in den dichten Wäldern der alten Welt lebten, aber an sie geglaubt hatte er natürlich nicht.

 

Als sie ein gutes Stück vorgerückt waren reichte sein Blick an dem Wald vorbei und er sah, was die Elfen so eifrig beschossen. Dort stand eine Gruppe gedrungener Zwerge, einige von Ihnen auf riesigen Widdern reitend, um eine große Kriegsmaschine herum. Genau in diesem Augenblick hörte er ein lautes Krachen und die schwere Konstruktion brach zusammen. Einige Zwerge lagen bereits mit Pfeilen gespickt tot am Boden, andere schossen tapfer zurück. Ihre Armbrustbolzen bohrten sich jedoch nur nutzlos in die Hügel zwischen denen sich die Elfen verbargen.

 

Nun konnte Narjan auch eine weitere Gruppe Elfen ausmachen. Sie saßen auf schlanken hochgewachsenen Pferden und schickten einen Pfeilhagel nach dem anderen zu den Zwergen hinüber. Wieder gingen einige Zwerge zu Boden und der Rest ergriff panisch die Flucht. Die Zwerge auf den Widdern schienen das als Anlass zu nehmen sich ebenfalls abzuwenden und sie ritten in gestrecktem Galopp davon.

 

Jetzt wandten die Elfen sich ihm und seinen Kriegern zu. Ein einzelner Pfeil schoss an Narjans Kopf vorbei und er wurde sich gewahr, dass hier keine Tölpel am Werk waren. Dieser Pfeil hatte speziell ihm gegolten. Er blickt nach rechts zu Harvalds Rittertrupp, der sich nun vom Rest der Horde absetzte und auf die Elfen zu galoppierte. Doch schon im nächsten Augenblick schlugen dutzende Pfeile ein und drei der fünf Ritter kippten hinten über. Narjan löste seinen Blick, alles um ihn herum schien sich zu verlangsamen und gerade als er seinen Krieger zurufen wollte die Schilde hochzureißen durchbohrte ein Pfeil seinen zentimeterdicken Schulterpanzer. Ein stechender Schmerz traf ihn wie ein Schlag und fast wäre er zu Boden gegangen. Er bleckte die Zähne und schrie vor Wut. Was waren das für entsetzliche Wesen? Seine Rüstung war undurchdringbar. In tagelanger Folter und unter wahnsinnigen Qualen waren die Panzerplatten an seinen Körper geschmiedet worden. Noch nie hatte ein Pfeil, Bolzen oder Schwert sie durchdrungen. Selbst der Mantikor, den er tagelang durch die Wüsten des Nordens gejagt und schließlich gestellt hatte, war in seinem Todeskampf nicht in der Lage gewesen mit seinen tödlichen Fängen die Rüstung zu durchbrechen. Und jetzt durchschlug der dürre Pfeil eines Spitzohrs sie scheinbar mühelos? Ein weiterer Pfeilhagel riss ihn aus seiner Erstarrung doch seine Krieger hatten auch ohne seinen Befehl die Schilde gehoben und die restlichen Pfeile prallten wirkungslos ab.

 

Zu seiner Verwunderung hatten sich die Zwerge zu seiner Rechten wieder gesammelt und begannen nun unverständlicherweise auf Harvald und den verbliebenen Ritter zu feuern. Doch die Bolzen zeigten keine Wirkung gegen die von dunkler Kraft durchwirkte Rüstung der Ritter. Narjan hätte fast gejubelt doch noch ehe er den Blick von den Rittern abwenden konnte durchbohrten mehrere elfische Pfeile den verbliebenen Ritter. Ein weiterer Pfeil traf Harvalds Pferd, welches mit blutig schäumenden Nüstern zusammenbrach und den Anführer der Reiter unter sich begrub.

 

Wieder gingen sirrende Geschosse auf Narjans Krieger nieder und diesmal blieben einige von Ihnen liegen. Narjan schaute sich nicht um, die verhassten Bogenschützen waren nun ganz nah vor ihm. Er richtete sein Schwert nach vorne und befahl seinen Krieger zu attackieren. Mit einem wilden Kampfschrei stürzten sie sich auf die Elfen, doch diese nahmen den Kampf nicht an, wandten sich im letzten Moment um und sprangen wie Rehe einige Meter weiter nur um sich ihnen erneut zuzuwenden und einen weiteren Pfeilhagel zu verschießen. Narjans Augen weiteten sich ungläubig. Er würde sie nicht kriegen. Sie würden ihn und seine Krieger hier und jetzt erschießen. Er sollte nicht der größte Champion des Chaos werden, er würde das Land nicht in lodernden Flammen zu Asche verbrennen. Er sollte … Zock! Brennender Schmerz. Der fingerdünne Schaft eines Pfeils ragte aus seiner Brust. Während er ungläubig auf das leicht wippende Holz starrte drang das Blut aus der Wunde und rann an seiner matt glänzenden Rüstung auf die zertrampelte Erde hinab. Mit seinem Blick verfolgte er das dürre Rinnsal bis es sich zwischen den mickrigen Grashalmen verlor und versickerte. Es war sein Blut und das verlorene Land saugte es genauso gierig auf, wie das Blut seiner Feinde. Dann wurde es schwarz.

bearbeitet von Monsieur le bleu
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Seit langem erwartet, und nun endlich durchgeführt, war es letztes Wochenende soweit. @Nerdstar hatte eingeladen und @Saranor und ich hatten das Angebot, einen kompletten Tag mit Tabletop spielen zu verbringen, dankend angenommen.

 

Geplant, unzwar schon lange im Voraus, war ein kleines Warhammer Armies Project Turnier. Wir waren von den Geschehnissen um TOW so angezündet, dass wir nicht auf das TOW-Release warten wollten. Daher hatten wir jeweils 500 Punkte für WAP zusammengestellt und bemalt.

 

Nerdstar trat mit Waldelfen, Saranor mit *hust Zwergen und ich mit Chaoskriegern an.

 

Was ich oben versucht habe in einigermaßen schöne Worte zu fassen war in Wirklichkeit das unrühmlichste Tabletopspiel, welches ich jemals gespielt habe. Wir wollten alle gegen alle spielen (weil leider nur drei von vier Spieler da waren). In echt war es eher ein Nerdstar erschießt alle Zwerge und danach alle Chaoskrieger mittels "killing blow". Ich weiß nicht, ob es das in irgendeiner Warhammer Edition mal gab oder es eine reine Erfindung des Armies Projects ist. In der fünften Edition von WHFB gab es das auf jeden Fall nicht. Bei einem Trefferwurf von 6 ist das Ziel automatisch ausgeschaltet. Kein Verwundungswurf, kein Rüstungswurf erlaubt... was soll ich als Chaoskrieger da sagen. Zudem hatte er noch einen Helden dabei, der zusätzlich zum killing Blow auch noch snipern durfte. Heißt, der General war in seiner Horde nicht versteckt und konnte gezielt beschossen werden.

 

Trotzdem war es gut, um die ersten Bewegungsmechaniken auszuprobieren und ein bisschen Spaß gemacht hat es natürlich auch ;)

 

Der vollständigkeithalber ein paar Bilder vom ersten, dritten und letzten Spielzug. Zu meiner Startaufstellung muss man verteidigend erwähnen, dass sowohl Saranor als auch ich fest davon ausgegangen waren, dass Nerdstar seine Waywatcher inkl. Waystalker im Wald aufstellt. Da haben wir uns wohl gründlich verschätzt. Erreicht hätten wir sie aber wohl so oder so nicht.

 

IMG_9645.PNG.bfdf2fe1244113a2a6839e267d961e76.PNGIMG_9646.PNG.e2f590c518c54eff7bc7f3b1ea319b33.PNGIMG_9647.PNG.9fb43d3373dc0b69eb976a991edb610c.PNG

bearbeitet von Monsieur le bleu
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vor 2 Stunden schrieb Monsieur le bleu:

n echt war es eher ein Nerdstar erschießt alle Zwerge und danach alle Chaoskrieger mittels "killing blow". Ich weiß nicht, ob es das in irgendeiner Warhammer Edition mal gab oder es eine reine Erfindung des Armies Projects ist. In der fünften Edition von WHFB gab es das auf jeden Fall nicht. Bei einem Trefferwurf von 6 ist das Ziel automatisch ausgeschaltet.

Todestoss als Fernkampf?

Nur im Tod, endet die Pflicht!

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vor 6 Stunden schrieb Regulus:

Todestoss als Fernkampf?

Das war ja das merkwürdige.

dazu scheint jeder Bogen bei WAP mehrfachschuss zu haben.

5 Waywatcher sind 10 Schüsse auf 3+ ohne Abzug für bewegt. Jede 6 automatische Wunde…

 

 

 

PS: Killing Blow ist 6 to Wound nicht 6 to hit! Wir haben es falsch gespielt!

bearbeitet von Saranor

Mein Mortheim/Frostgrave Projekt:  

Abenteuer im Grundeltal 

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vor 8 Stunden schrieb Regulus:

Todestoss als Fernkampf?

Das dürfte es sein. 
 

vor 2 Stunden schrieb Saranor:

Killing Blow ist 6 to Wound nicht 6 to hit! Wir haben es falsch gespielt!

Ist das so? Ich krieg nicht mehr richtig zusammen wie wir es angewendet haben, aber die Waldelfen haben ja gefühlt immer außer bei 1 getroffen, insofern hätte es vermutlich nicht viel geändert. 

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vor 12 Minuten schrieb Monsieur le bleu:

Das dürfte es sein. 
 

Ist das so? Ich krieg nicht mehr richtig zusammen wie wir es angewendet haben, aber die Waldelfen haben ja gefühlt immer außer bei 1 getroffen, insofern hätte es vermutlich nicht viel geändert. 

Beim verwunden hatten sie meist nur 5 oder 6, daher macht es schon einen heftigen Unterschied 

Mein Mortheim/Frostgrave Projekt:  

Abenteuer im Grundeltal 

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vor 1 Stunde schrieb Monsieur le bleu:

Dafür ist im zweiten Spiel (Bericht folgt noch) eure halbe Armee fälschlicherweise geflohen 😂 Das gleicht sich aus - und fürs nächste mal wissen wir Bescheid ☝🏻

Diese Flucht Situation müssen wir noch klären. Ich finde die Regeln dazu nicht klar. Aber das zweite war ein lustiges und verrücktes Spiel bei dem das Glück hin und her schwappte.

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Abenteuer im Grundeltal 

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Dieses Projekt schaut richtig spannend aus. 

WAP kenne ich nicht, aber dieser Absatz:

 

Zitat

Unsere Kampagne ist eine Hommage an die alten Tage des Warhammer Fantasy Battles. Inspiriert vom Kamagnensystem des Quellenbuchs aus der 5th Edition und dem Warhammer Scenario Generator aus dem White Dwarf 292 für die 6th Edition, versuchen wir, verschiedene Facetten des Spiels zu erforschen. Vom Aufstellen der Armeen über taktische Entscheidungen bis hin zu individuellen Geschichten.

 

macht schon richtig Spaß! Toll, dass ihr euch aus allen Editionen das rauszieht, was passt und ich hoffe auf viele weitere schöne Bilder und Berichte!

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