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Bemalung im Gussrahmen


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Hey Leute,

ich bin Wiedereinsteiger bei WH40K. Meine letzten Minis hab ich vor ca. 6-7 Jahren bemalt. Damals hatte ich die wie so üblich zusammen gebaut und anschließend angepinselt. Bei meinen neuen Space Marines habe ich es jetzt einmal anders gemacht. Ich habe die Minis im Gussrahmen

- mit Spray grundiert

- die erste Farbschicht

aufgetragen

- und schwer oder gar nicht zugängliche Details am später fertigen Modell (z.B. auf dem Brustpanzer, da vom Waffenarm verdeckt) komplett fertig bemalt.

- Außerdem habe ich auch bereits einige Details bemalt, für die man ein sehr ruhiges Händchen braucht

Erst jetzt habe ich das Modell zusammengebaut und

- die Anspritzpunkte übermalt

- trockengebürstet

- Inklayer aufgetragen

- die letzten Details bemalt

Ich muss sagen, dass hat hervorragend funktioniert und mMn sieht dadurch das Modell auch einen ticken besser aus, als meine alten. Denn auch für den Pinsel unerreichbare Bereiche, die man aber trotzdem sehen kann, kann ich so sehr gut bemalen.

Jetzt meine Frage: Warum wird überall beschrieben, die Modelle

erst zusammen zu bauen und danach zu bemalen? Ich habe bisher noch keine Beschreibung gesehen, wo das anders beschrieben wird, oder macht ihr das ganz selbstverständlich die ganze Zeit schon so? Was haltet ihr von der Methode? Seht ihr Nachteile damit?

In der Methode sehe ich persönlich zusammengefasst ein paar Vorteile:

- bessere Zugänglichkeit einzelner Bereiche

- man kann den Gussrahmen besser in der Hand halten um kleine Details zu bemalen

- Die "Fließbandarbeit" klappt zügiger

Natürlich benötigt man für diese Bemaltechnik eine relativ genaue Vorstellung, wie das fertige Modell aussehen soll. Das sollte aber kein Problem sein, sobald man mal ein fertiges Modell vor sich stehen hat.

Auch ist diese Methode eher dafür gedacht, ganze Armeen zu

bemalen. Für Ausstellungsmodelle ist das möglichweise eher ungeeignet. Das kann ich aber nicht beurteilen.

Gruß argus

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Nun ja, bei  den Bereichen wo das Modell in das Gußgerippe über geht  musst du ja dann nachträglich bemalen . Eventuell vorher noch sauber feilen und die  aufgetragene Farbe beschädigen. Alles andere als prickelnd.
Ebenso stelle ich mir die Entfernung der Gußgrate schwerer vor. Schwer zugängliche Bereiche kannst du natürlich auch bei einer entlösten Miniatur einzeln einfärben.

(Für einen besseren Griff befestigen viele die zusammengebaute Miniatur oder deren Einzelteile and bspw. Korken. Damit hat man dann alle die von dir genannten Vorzüge und spart sich die Nachteile deiner Arbeitsweise. Aber ok, das ist für Fließbandarbeit jetzt weniger relevant.)

Für die simple Bemalung, die du vor nimmst ist deine Arbeitsweise jetzt nicht wahnsinning nachteilhaft, aber sie bringt mmn weniger als sie nützt, wenn man es mit dem Standardverfahren vergleicht. Wenn man viele Miniaturen bemalt ist die Gußrahmenmethode allerdings sehr platzsparend.

Naja, Fazit...Kommt echt sehr stark auf das Bemalniveau an das man jetzt anstrebt. Gußgrate will ich auch bei meinen Grunts auf Teufel komm raus vermeiden...wenn dir das egal ist, kannst du bei deiner Variante bleiben.

'Come on you young men, make the spirit in your heart strong and valiant, and do not be in love with life when you are a fighting man.' - Tyrtaeus

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Warum wird überall beschrieben, die Modelle erst zusammen zu bauen und danach zu bemalen?

Die Frage habe ich mir am Sonntag auch gestellt. Mich würde eure Meinung hierzu ebenfalls interessieren, auch wenn es mir nur ums Grundieren geht. Mir scheint es einfacher, die kompletten Rahmen zu grundieren und dann punktuell nachzubessern, als erst mal 70 Minis auszulösen, zu entgraten, zusammenzukleben und dann zu grundieren. Oder hab ich da irgendwo nen Denkfehler? Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich bislang immer nur Einzelminis aus Zinn oder Resin hatte, das sind jetzt meine ersten Plastikminis.

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Mir geht es bei der Methode um eine relativ einfache Arbeitsweise, bei der ich mit überschaubarem Zeitaufwand eine Armee zum spielen ausheben kann. Es sollen keine Premium-Minis, aber in der Masse eine schön an zu sehende Armee sein. Ich bin kein Fan von unbemalten Minis auf dem Tisch, will aber relativ fix meine ersten Spiele spielen.

Das Problem mit den Gussgraten besteht tatsächlich. Allerdings, zumindest bei den GW Space Marines, sind die nicht so störend, bzw. nur an den Beinen im "Sichtbereich". Hier bürste ich das Modell so, dass man den kleinen Grat beinahe nicht mehr erkennen kann.

An den Stellen, wo die Minis im Rahmen gehalten werden entstehen beim Heraustrennen Stellen ohne Farbe. Hier pinsel ich mit der zuletzt verwendeten Farbe drüber, nachdem ich die Stellen mit dem Bastelmesser geglättet habe.

Gruß argus

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Da mag der gRad der Störung durch Gussgrate unterschiedlich sein - ich sehe sie deutlich und sie stören mich.

Zweitens ist der Kleber bei der Methode auf und nicht unter der Farbe.

Kunststoffkleber funktioniert nicht auf Acrylfarbe, also muss Sekundenkleber verwendet werden den man wieder leichter sieht.

Da die Klebung nicht Kunststoff auf Kunststoff verläuft sondern Farbe auf Farbe sind die Klebestellen relativ Anfällig für Schäden und nehmen dann einen guten Teil der Farbe Weg.

Es ist Nahezu unmöglich eine einigermaßen korrekte Lichtsituation auf diese Weise zu malen, da die Komplexität, die relative Position aller späteren Teile zu planen viel zu hoch ist. Und das Problem gilt schon bei einfachen Techniken wie Bürsten und Washen. Wenn man das durch Nacharbeiten nach dem Zusammenbau reparieren will steigt wieder der Aufwand.

Man nimmt sich Zeit, Stellen zu bemalen, die später eh keiner sieht.

Um mal ein paar Nachteile zu nennen, die die Methode für mich hat.

Sicher, man kriegt schnell Farbe aufs Plastik, ich hab das früher auch mal gemacht - aber so wirklich viel Zeit hat es mir nicht gespart (messt mal bei 20 Marines Wieviel Zeit beide Methoden Kosten) und das Ergebnis war wie oben beschrieben Problembehaftet.

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Ich sehe es ähnlich, wie Apokalypse, er hat das meiste schon benannt.

Auf das Niveau der Bemalung will ich nicht eingehen, das ist irgendwie auch Geschmacksache.

Argus, Du hast mMn nach das extreme Ende einer Technik beschrieben. Klar ist, wenn Du besser damit zurecht kommst, es schneller für Dich geht und Du mit dem Ergebnis zufrieden bist, dann mache es so. Meine Erfahrung ist es nicht. Auch nicht die von den meisten Malern, die ich kenne.

Ich habe beides schon ausprobiert und bin auf die bereits erwähnten Probleme gestoßen, deren Behebung die Zeitersparnis wieder auffrißt.

WAS ich aber mache ist bei manchen Modellen bestimmte Teile (viele Schilde, manche Waffenarme, etc.) erst später oder separat zu bemalen. Ich bin im Übrigen auch nicht der Meinung, dass man nicht sieht, wo man mit dem Pinsel nicht drankommt, weil das Auge "dünner sieht" als jeder Pinsel ist.

Die ideale Technik oder Methode ist die, die das kombiniert, was für Dich am besten klappt.

"Weg mit den Grollen, mehr Platz für Zwerge!"

"Paint like You've got a DaVinci!"

Ohne Permafrost keine Berge! Zwerge für den Klimaschutz!

You can't tell a rat that it's like just a movie. by KJS

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Einfache Faktoren die mMn "gegen" das bemalen im Gussrahmen sprechen:

-entgraten schwierig
-kleberänder machen später nacharbeiten nötig.
-Schäden an Mini und Bemalung nach dem lösen aus dem Gussrahmen aufwendig zu reparieren


Fortgeschrittene Gründe:

-pose der Mini nicht planbar
-malen nach zenitalem Licht erschwert
-Klebestellen können nicht vernünftig nachgearbeitet (milliput/GS/nachschleifen) werden
-Umbauten schwierig
-Figur muss mit Fingern (hautfett) angefasst werden nach der Bemalung

Dafür spricht allerdings das der Rahmen eine einfache und mitgelieferte Haltehilfe zum bemalen der Mini ist. :ka:

Wie also bei so vielem, eine Frage des Anspruchs und Geschmackes.

bearbeitet von DieHupe

"Defeat...retreat...those are none of my words. I don´t understand those definitions. I don´t understand when things go wrong. I don´t understand mistakes. But i do understand this: I understand victory and i understand never surrendering. No matter how bad things go, my heart and my mind will carry my body when my limbs are too weak."

 

Warum GW doof, AoS kacke, und sowieso viele andere Systeme besser sind als alles was GW kann, HIER KLICKEN!

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Ich muss sagen, dass ihr zum Großteil Recht habt. Die Zeitersparnis ist nicht sehr groß. Ich habe jetzt die Rüstung der ersten 10 Minis fertig. Drei davon sind schon komplett angemalt. Wenn ich das jetzt hochrechne und mit früher vergleiche, wo ich einzelne Minis bemalt habe, ist die Zeitersparnis leider 0. Und das war ja der Hauptgrund, weswegen ich die Methode gewählt hatte. Außerdem gefällt mir das Gesamtergebnis auch nicht. Das ist aber ein anderes Thema. Evtl. mache ich dazu mal einen extra Thread auf.

Danke jedenfalls für eure guten Hinweise. Manches werde ich zwar so oder so nie umsetzen, da ich kein Profimaler bin. Aber das Ein oder Andere hat mir ein paar Denkanstöße gegeben.

bearbeitet von capt._argus

Gruß argus

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Ich glaube die Gussgrate und Verbingsstellen zum Gussrahmen bekommt man mit dieser Methode niemals sauber im gleichen Farbton wie den Rest der Figur bemalt. Da kommt ja null Grundierung hin, allein deswegen für mich ein no-go. Kann Hupe in allen Punkten zustimmen und möchte noch (sinngemäß) den guten alten Bismarck hier aus dem Forum zitieren: "Wo der Pinsel nicht hinkommt, muss Schatten sein." Sehe da kein Problem :ok:

bearbeitet von Borgio
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Dennoch seltsam wie oft ich schon grundierte Gussrahmen in den Händen hatte... Aber das seh ich eh als Verschwendung, ich benutz ja nie alle Teile, was brauch ich ne schlecht grundierte Bitbox? :D

Meine Cities of Sigmar schwärmen aus, um die Reiche der Sterblichen sicherer zu machen: Die Fanatischen und die Ausgestoßenen

Rot is schnella, Rot is bessa: Da rot'n Räubaz 

Mein kleiner Blog über das Sammeln von Grünhäuten :ork:     

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