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TabletopWelt

Spekulation: Wie würdet IHR die GW Firmenpolitik umkrempeln?


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Naja wenn man sich anschaut wie in letzter Zeit erfolgreiche Systeme durch Managemententscheidungen ins nichts gekickt wurden, würd ich nicht so viel auf die Typen halten die solche Entscheidungen treffen.

Beispiele gefällig: Mageknight, World of Darkness, D&D wird sich weisen, Heartbreaker mit Warzone, Rackham...

Super Wissen über Marktsituation etc. bringt anscheinend nix wenn man nicht macht was die Fans wollen. :)

Da hat Justizius einen interessanten Punkt angesprochen ... Manager sind halt auch nur Menschen und kochen mit Wasser. Sie sind sicherlich nicht irgendwelche Halbgötter, die genau wissen was sie tun , andernfalls gäbe es schliesslich keine grossen Verluste und Firmenschliessungen :).

Nun, wir wissen`s nicht..keiner hier (schätze ich mal schwer) hat hier wirklich Ahnung, was bei GW geht (oder nicht geht..wie sie , und warum, zu ihren Entscheidungen kommen.).

Vielleicht wissen sie ja auch was schief läuft (oder meinen es zu wissen) nur gewisse (kurzfristige) ökonomische Zwänge stehen "Verbesserungen" oder Kurskorrekturen im Wege ?

Wir können hier höchstens darüber reden warum wir (und aus unserem Bekanntenkreis) z.B. nichts oder weniger kaufen...was uns stört, was wir eben gerne hätten. Ansonsten fehlen halt sämtliche Infos, die man benötigte - selbst wenn man einigermassen kaufm. ausgebildet ist - um irgendwelche tollen "Tipps" zu geben.

Bloss weil man paranoid ist, bedeutet das noch lange nicht, dass man nicht doch verfolgt wird.

Ordensritter **

AoA Armies of Arcana - endlich eine richtige Alternative zu WhF ! (?)

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Das Problem ist, dass TT kein Massenprodukt ist, sondern ein Nischenhobby. Solche Nischenhobbies leben stark von einer engen Bindung an die Konsumentenbasis. Bei einer AG, die GW nun ist, ist sowas leidern nicht mehr möglich, denn da geht es vor allem um die Anläger und Dividente, mit dem Hobby hat das wenig zu tun. Bei solchen Nischenhobbies ist es aber wichtig, dass sich der Konsument mit dem Produkt identifizieren kann, (das geht bei GW momentan nur suboptimal), gleichzeitig will der Konsument eines solchen Nischenhobbys auch als mündiger Kunde behandelt werden. Wenn das alles nicht gegeben ist, reagieren die Kunden recht sensibel und das bekommt GW momentan zu spüren.

Den Kundenservice zu verringern und die Preise anzuheben kann irgendwie nicht die Löseung des Problems sein. GW müsste anerkennen, dass sie nunmal kein Großunternehmen sind, aus der Böres aussteigen (rein teorethisch) und die Nähe zur Hobbyszene wieder suchen.

Die Atmosphäre in den Läden (so man sie den halten will) müsste entspannter werden, auf die Uniformierung sollte verzichtet werden, die ich absolut daneben finde, denn dadurch grenzt man sich nur vom Kunden ab (ausßerdem möchte ich in meinem Hobby eigentlich nicht von Uniformierten umgeben sein). Die Mitarbeiter müssten anders geschult werden, sie müssten dezenter auftreten, ihre Hauptfunktion sollte sein zu beraten.

Die gesammte Geschaftspolitik müsste angepasst werden, weg von einer Großkonzernpolitik, da man nunmal kein Großkonzern ist.

Der Meinung, die Preise seien so hinzunehmen, weil es nunmal ein Hobby ist und das sein nunmal teuer kann ich so pauschalisierend nicht zustimmen. Im Zeitalter der weltweiten Vernetzung ist es für den Kunden ein Leichtes Alternativen zu finden und auch zu kaufen, da alles im Netz bestellt werden kann. Es ist eine Frage von Angebot und Nachfrage und das Angebot steigt stetig. Auch ist GW nicht mehr das Maß aller Dinge wenn es um die Qualität der Figuren geht.

Es würde sich für GW lohnen alles auf Plastik umzusstellen (das ist wirklich billig in der Produktion) und dann die Preise senken (1-1,5 EUR/Figur), guten Willen zur Kommunikation mit der Konsumentenbasis zeigen und schon lieben die Leute wieder GW.

Momentan dreht sich GW selbst einen Strick, zu fern vom Endverbraucher, zu agressive Geschäftspolitik und immer höhere Preise sorgen eigentlich nur für Unmut.

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...

Bei solchen Nischenhobbies ist es aber wichtig, dass sich der Konsument mit dem Produkt identifizieren kann, (das geht bei GW momentan nur suboptimal), gleichzeitig will der Konsument eines solchen Nischenhobbys auch als mündiger Kunde behandelt werden. Wenn das alles nicht gegeben ist, reagieren die Kunden recht sensibel und das bekommt GW momentan zu spüren.

...

Die Atmosphäre in den Läden (so man sie den halten will) müsste entspannter werden, auf die Uniformierung sollte verzichtet werden, die ich absolut daneben finde, denn dadurch grenzt man sich nur vom Kunden ab (ausßerdem möchte ich in meinem Hobby eigentlich nicht von Uniformierten umgeben sein). Die Mitarbeiter müssten anders geschult werden, sie müssten dezenter auftreten, ihre Hauptfunktion sollte sein zu beraten....

Ich möchte mal die obigen Punkte von Lameth aufgreifen und meine ähnlichen Erfahrungen danebenesetzen. Wenn ich bei mir im GW bin (was selten genug vorkommt), dann seh ich da einen 13Jährigen der einen ungrundierten Spacemarine am Maltisch mit genau einer Farbe schön dick vollständig anmalt. Keiner von den Angestellten sitzt daneben und gibt ihm Hilfestellung. Aber wenn ich dann an der Kasse bin und mir einen neuen Pinsel und drei Farbtöpfchen holen will, da werd ich plötzlich gefragt was ich denn so spiele und ob ich denn schon die neuen Vampire kennen würde. Ich könnte ja wenigstens das neue Armeebuch kaufen, auch wenn ich O&G-Spieler bin^^. "man muss seinen Gegner ja kennen". Und wenn ich keinen Pinsel gekauft hätte, wäre mit Sicherheit die Frage gekommen ob ich denn schon ausreichend mit Pinseln versorgt wäre. Mann, ich bin seit 8Jahren im Hobby (auch wenn man das nicht an der Anzahl meiner Modelle abschätzen würde), ich weiß was ich brauche und was nicht.

Deswegen kann ich Lameths Vorschlag einer neuen Ladenatmosphäre nur unterstützen.

ps.: ich hab nichts gegen den 13jährigen, aber ich bezweifle, dass er lange beim Hobby bleibt.

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@ Barbarus: Ahh, sowas sollte eben nicht passiere, bitte kein unkonstruktives GW-Bashing, auch wenn ich ebenfalls kein Freund der Manager von GW und CO bin^^!

@lameth76: So, schon besser und konstruktiver^^. Finde alle genannten Punkte gerechtfertigt und gut überlegt, die Frage ist nur: Könnte sich GW mit dieser Maßnahme über wasse halten, ist ja doch n wirklich großes Unternehmen. Auch werden sich die gut verdienenden Leute bei GW kaum überzeugen lassen dissen Weg zu wählen, wäre unser Forum jetzt Vorstand wäre es aber wohl mMn die beste Maßnahme, wenn das mit der Finanzlage klappt.

Hey, kein Bashing von 13-Jährigen ;)

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Das käme darauf an, wie stark GW an langfristigen Entwicklungen gelegen ist. Bei AGs kann man heutzutage leider beobachten, dass alles darauf aus ist, schnell Gewinne zu erzeilen, weil es den Anlägern eben um Dividente geht, von langfristiger Planung ist da nicht viel zu sehen.

GW hat versucht aus dem TT ein MAssenprodukt zu machen, dafür ist es aber insofern nicht geeignet, als dass es sich nicht schnell konsumieren lässt (im veregleich zu Computer oder Videospielen z.B.) und die Rechnung geht eben nicht auf weil man auf der anderen Seite die wirklichen potentiellen Kunden verprellt hat. GW hat durchaus die Ressourcen um sich zu halten, nur das werden sie nicht schaffen, wenn die Hobbyisten (irgendwie finde ich das Wort abartig) mit den Namen GW etwas assozieren, was ihr Hobby zerstört.

Was die Läden angeht: der Kunde muss dahin gehen wollen und ermuss sich da auch wohl fühlen, wenn man sich aber bedrängt fühlt fühlt man sich dort nicht wohl und so ergeht es den meisten Spielern die ich kenne. Was die ständige fragerei nach Pinsel, Farben und Sonstiges anbetrifft, so erinnert das leicht an diverse Callcenter. Ich für meinen Teil möchte für intelligent und mündig gehalten werden, Sachen die ich brauche direkt zu kaufen oder danach zu fragen. Das seltsamste was mir passiert ist war, als die Vampire (in der 6ten Ed.) neu rauskamen, wollte ich mir eine Armeebox kaufen, es war aber leider keine mehr vorrätig und so versuchte man mich zu überzeugen, eine Imperiumsarmeebox zu kaufen, die ich dann ja umbauen könne. Das ganze zog sich über eine halbe Stunde und ich habe am ende wirklich die geistige Unverstheit des Verkäufers angezweifelt. Selbst bei den meisten Callcentern heisstt es nach dem dritten nein des Kunden ist Schluß.

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:eek: Schon krass.

Also mehr als ein "Pinsel hast du noch?" beim Farbenkauf habe ich eigentlich noch nicht erlebt. Und dass ich eh kein Hauptsystem (richtig) spiele (HdR ja nur sporadisch), hat sich bei denen wohl inzwischen auch allgemein herum gesprochen. Wirklich was im GW kaufen kann ich ja jetzt mehr oder weniger nicht mehr, weil das Archiv dicht gemacht wurde, also werde ich in Zukunft mal testen, wie die Mitarbeiter mein Kaufverhalten anregen wollen...:D

Einer hatte ja schonmal den mutigen Vorstoß gewagt, mir weiß zu machen, dass weder der kauf von BB- noch von Necromunda-Modelle noch sinnvoll sei, weil die viiiiiel zu alt seien. Und man könne ja gerade für Necromunda so viele Modelle von 40.000 nutzen. Auf die Frage, welche das denn seien, kam dann "Cadianer als Van Saar und Catachaner als Orlocks oder Goliaths!" - ja, klar, sicher doch... das passt optisch in etwa so gut zusammen, wie Questritter der Bretonen als Gardereiter in der Imperialen Armee... :D

Und da finde ich, sind die Mitarbeiter sehr unreflektiert. Wenn ein System nicht mehr unterstützt wird und effektiv nicht mehr oder zur Zeit nicht spielbar ist, weil man die Modelle nicht in einer für das Spiel sinnvollen Kombination erwerben kann, dann sollen die mir das doch sagen! Einige tun das auch, was ich auch gut finde, aber andere versuchen einem echt den größten Bockmist anzudrehen. Da finde ich dann auch, dass die Firmenpolitik zu einseitig gedacht ist. Man müsste den Verkäufern eher sagen, dass sie dort Verkaufsgespräche führen sollen, wo es sinnvoll ist. Aber nicht jemanden, der eine Vampir-Armee haben will eine imperiale Armee andrehen wollen... damit verjagd man ja eher die Kunden.

Wenn ich also in den Laden komme und sage, dass ich Necromunda spiele, dann wäre sowas wie "Schau mal, kannst du dann vielleicht mit den Stadt-Gelände-Boxen etwas anfangen?" sinnvoller als "Eh, die ollen Modelle sind doch total häßlich, da musst du dir neue anschaffen. Am besten die neuen XYZ von der imperialen Armee, die du dann als Haus ABC spielst!".

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Aber mal ehrlich (nur so nebenbei): Weshalb geht man eigentlich noch in einen Laden? Kaufen tu ich meine Modelle im Internet, wo ich sie günstiger bekomm, und ehrlich gesagt nervt mich im Laden neben dem Personal die Kundscahft fast noch mehr - oder bin ich der einzige, der nicht so komisch ist wie die Leute, die sich da aufhalten? Kann jetz nur von GW München reden, in den anderen war ich noch nich, aber des is da wirklich...unhygienisch, wenn ichs mal so sagen darf. Dass mir aber ein Verkäufer irchendwas andrehen wollt, hab ich noch nicht erlebt. Vielmehr hatt ich durchaus schon konstruktive Gespräche mit diversen Mitarbeitern über WD und GW allgemein.

Muss also euren Erfahrungsberichten erstmal widersprechen. Von meiner Seite aus zumindest.

Meiner Meinung anch gibt es bei GW wichtigere Dinge, die man ändern muss, als die Ladenpolitik (aber sie gehört definitiv dazu!).

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Es gibt sicher solche und solche Verkäufer, wie überall anders auch. Da ein guter Freund von mir bei GW gearbeitet hat, hatte ich aber einen recht guten Einblick in die Schulngsmaßnahmen und die Geschäftspolitik auf Ladeneben und da macht GW einfach fehler.

Das lustige war ja, dass ich im beschriebenen Fall auch durchaus gewillt war, ein paar hundert Euro für Einzelboxen und Blister hinzulegen, nach dem Gespräch war ich aber einfach nur genervt. Der Verkäufer war so erpicht darauf eine Armeebox zu verkaufen, dass er andere Optionen garnicht erwogen hatte.

Ich erwarte auch kompetente Beratung in einem Fachgeschäft, wie der GW Laden nunmal einer ist. Wenn also ein Kiddie ankommt und sagt er möchte sich gerne eine Armee zusammenstellen, wird ihm nicht etwa das empfohlen, was sich am besten eignet, sondern das, was sich mom am schlechtesten verkauft. Sowas passiert mir in einem anderen Fachgeschäft nicht.

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...So etwa sollte dir zumindest in einem guten (kundenorientierten) Fachgeschäft nicht passieren. Ich mußte bei der Beschreibung gerade an die "Expert"-Werbungen denken, die vor einiger Zeit mal in der Glotze liefen - von wegen "hier werden Alte Damen über den Tisch gezogen", "Hier werden sie im Regen stehengelassen" usw...

Das Problem ist nicht nur ein einzelnes, sondern recht komplex. lameth76 hat weiter oben schon eine ganz gute Aufsummierung geliefert - das "Hauptproblem" ist, daß die Aktionäre (die ja leider im Prinzip die Entscheidungsgewalt haben) einfach keine Ahnung vom eigentlichen Produkt haben. Und zwar noch extremer als bei anderen leicht verwandten Branchen schon mal Dinge gelaufen sind. Die Marktwirtschaft funktioniert zwar schon nach Angebot und Nachfrage, aber die Spieleszene ist da schon ein etwas "speziellerer" Bereich. EIn halbwegs analoges Beispiel aus dem Bereich Rollenspiel (was den meisten TTlern ja nicht so unbekannt ist): Damals hatte AMIGO die Deutschen Übersetzungen für D&D im Programm. Da kam ein Spielerhandbuch. Sogar recht ordentlich übersetzt. Und dann... warteten alle auf das Spielleiterhandbuch, das einfach nicht kam, und es dauerte EWIG... wieso? Nun, unter der Hand kam dann eine Info ans Tageslicht "Das Erstprodukt hat sich noch nicht genug verkauftm als daß man jetzt schon in ein Folgeprodukt investieren sollte..." - Hallo? Folgeprodukt??? Da zeigte sich, daß von oben (wohl aus Richtung Hasbro) aus reiner Ahnungslosigkeit eine fatale Fehlentscheidung getroffen worden war. Als dann - viel zu spät - das deutsche Spielleiterhandbuch herauskam, war es 1. relativ murksig übersetzt (man merkte daß es mit heißer Nadel gestrickt worden war), und 2. so spät erschienen, daß sich ein Großteil Spieler dann doch das englische besorgt hatte und ein Interesse mehr hatte. Also ein doppelter Knieschuß...

Ähnlich macht es GW, und hofft, daß die Kunden es nicht (so schnell) merken - je neuer, desto doller, damit auch ja gekauft wird. Diejenigen, die WH schon seit mehreren Editionen kennen, werden bestätigen können, daß einige "neue" Einheiten eher "reanimierte" aus alten Editionen sind, und vor allem, daß regelmäßig ehemalige "Ladenhüter" auf einmal spieltechnisch sehr wichtig werden, und die, die sich vorher gut verkauft haben, oftmals in die Bereiche "geht so" bis "wieso stellst du sowas auf" abwandern... Die Balance ging grob mit der 5th Ed. über den Jordan, und seitdem müssen Turniere sich dauernd alle möglichen Beschränkungen ausdenken, um wieder halbwegs so etwas wie eine Spielbalance hinzubekommen...

So... also was würde ich "ändern"?

Erst mal die Preise, außerdem zurück zum Zinn - zumindest was die Hauptteile angeht. Plastikarme sind ja ggf. nützlich, das hat zumindest zur Zeit der 3rd/4th gut funktioniert...

Und mal wieder playtesten vor Veröffentlichung wäre angesagt... derzeit sind GW-Spieler ja eher Betatester...

Wandel ist allgegenwärtig und ewig... Tzeentch ist Wandel...

"Ich würfel gleich mit den blauen Horrors...!" "Ich meine MIT den Horrors, nicht FÜR die Horrors!!!"

Advent Advent, der Ketzer brennt - Adventsmeniten! MossCow

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Ich finde es ziemlich witzig, daß anscheinend die User dieses Forums mehrheitlich folgende Entscheidungen treffen würden:

1. Senkung der Preise

2. Mehr Service

3. besserer White Dwarf

4. Bitzservice wieder einführen

Ich bin ja kein Wirtschaftsmensch, aber irgendwie erscheint es mir kontraproduktiv, in einer prekären Lage Preise zu senken und Kosten zu erhöhen.

Das sich jeder niedrigere Preise und mehr Service wünscht, ist nur verständlich, aber man sollte doch mit einer realistischen Einschätzung an solche Dinge ran gehen und nicht nur persönliches Wunschdenken formulieren.

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ich bin durchaus ein "Wirtschaftsmensch" (immerhin Groß- und Außenhandel gelernt) - und kann dir sagen, daß das durchaus Sinn macht:

1. Niedrigere Preise sorgen für höhere Verkaufszahlen. Angebot und Nachfrage sorgen idR dafür, daß sich das ganze an einem wirtschaftlich wünschenswerten Höhepunkt trifft. Diesen Punkt der Kurve hat GW mMn schon lange durch weit zu hohe Preise überschritten.

2. Guter Kundenservice sorgt für Kundenbindung. Diese hat GW deutlich verloren - sei es durch Alternativminiaturen oder gleich Alternativsysteme, zu denen ein Großteil der Veteranen abgewandert ist.

Ob man diesen lecken Kahn überhaupt noch vor dem Sinken bewahren kann ist schon eine interessante Frage.

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Lecker Kahn der sinkt? Nun, das wäre übertrieben, alleine die Umsatzzahlen der Computerspiele, allen voran der Dawn of War-Reihe hilft GW doch sehr oben zu bleiben. Angeschlagen aber auf jeden Fall, das hat der letzte Jahresbericht, bei dem selbst Kirby Kritik anbrachte, durchaus gezeigt.

Meine Verbesserungsvorschläge:

1. Ausstieg aus dem Aktienmarkt: die Aktionäre haben zwar Ahnung von Wirtschaft, aber nicht vom Hobby das ihr Laden betreibt und mehr als nur eine schwere Fehlentscheidung getroffen. Vergraulte Kunden lockt man nicht mit steigenden Preisen zurück.

2. Preis-Minderung, sei es durch billigere Produktion oder geringere Gewinn-Spannen: mehr Figuren kaufen müssen aber in den teureren Boxen immer weniger Figuren? das vertreibt nur Kunden. Noch dazu bekomme ich bei den Händlern meines Vertrauens ja 10%+ Rabatt.

3. Überarbeitung des WD: eine 6-7€ teure Selbstbeweihräucherung jeden Monat? Eine Überarbeitung, in Richtung einer quartalsmäßig erscheinenden dafür dickeren Ausgabe mit mehr Qualität und weniger Werbung würde ihn deutlich attraktiver machen.

4. bei allen Spielsystemen alle Völker auf denselben Editionsstandard bringen. Das haben sie seit der 2. Edition bei 40k nicht mehr zusammengebracht, und führt zu einem entsprechenden Verkaufseinbruch bei älteren Armeen die nicht mehr turniertauglich sind.

5. Die Ladenmitarbeiter in den HZs besser schulen. Sie sollen verkaufen, ja, aber nicht so penetrant aufdringlich sein wie ich es leider meistens erleben musste. Noch dazu kommt dann oft wirklich ein Murks heraus wenn sie einem Alternativen einreden wollen, die keine sind. Von völliger Regelunkenntnis ganz zu schweigen. Mit den letzten beiden Sachen schießen sie sich in den Augen der länger und vor allem auf Turnieren spielenden Kunden selbst ab.

... und mein heiliger Zorn kennt keine Grenzen!

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Das Problem ist, daß sie einen Großteil des Veteranen-Kundenstammes schon abgeschreckt haben, und sich offenbar damit abzugeben gedenken. Daher auch diese peinlichen Werbeaktionen (a la "Brüder" oder jetzt diese "Lehreraktion") wo wirklich zwanghaft nach potentiellen Neukunden gefischt wird - die sie im erhofften Ma0stab aber in Zeiten von WoW nicht finden werden...

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So... also was würde ich "ändern"?

Erst mal die Preise, außerdem zurück zum Zinn - zumindest was die Hauptteile angeht. Plastikarme sind ja ggf. nützlich, das hat zumindest zur Zeit der 3rd/4th gut funktioniert...

Und mal wieder playtesten vor Veröffentlichung wäre angesagt... derzeit sind GW-Spieler ja eher Betatester...

Zurück zum Zinn?? Da möchte ich mal ganz entschieden widersprechen und in einigen Vorposts ist das Thema auch schon angesprochen worden. Bei der Anzahl an Modellen, die GW verkauft, ist Zinn einfach technologisch unmöglich. Die Gussformen würden dass nie mitmachen, wodurch die Qualität zu leiden hätte. Außerdem wäre es teurer als Plastik. Zu Zeiten der 3./4. Edition mag das ja noch Standard gewesen sein, aber heute einfach undenkbar. Ich denke, dass GW diesen Trend absolut richtig erkannt hat und sich momentan sehr viel Mühe gibt die Plastikminis auf einem hohen Qualitätsniveau zu halten. Ich als Maler, Sammler und (dann erst) Spieler möchte natürlich die Zinnminis nicht missen. Aber sie können halt nur auf Modelle beschränkt sein, die zahlenmäßig wenig im Spiel gebraucht werden (Charaktere, seltene Einheiten, Sondereditionen, limitierte Fiduren..).

Das mit dem intensiveren Spieltesten vor dem release würde ich sehr unterstützen. Aber da fehlen mir momentan die Spielerfahrungen um konkrete Mißstände anzusprechen.

@Lord Lothar & Segara (2.er Punkt):

Immer wieder der Ruf nach geringeren Preisen! Ich glaube nicht, dass dies die Lösung der Wahl ist. Folgende Gründe:

1. Die Gewinnspanne wird wohl kaum zu hoch angesetzt sein, wenn GW im aktuellen Jahresbericht Miese macht (11,2Penny/Aktie)

2. Die Produktion zu verbilligen geht sicher nicht stärker als GW es jetzt mit der Umstellung auf Plastik schon tut. Außerdem wollt ihr ja sicher auch weiterhin hohe Qualität haben, da würden dann automatisch Abstriche gemacht werden müssen!

3.Wer von denen, die mehr als doppelt soviel unbemalte Figuren im Schrank haben wie bemalte in der Vitrine, würde denn bei 10% geringeren Preisen (mal angenommen) noch mehr Figuren kaufen? Die schafft der dann doch eh nicht zu bemalen.

4. Bei einem Produkt wie Warhammer ist die Nachfrage bzw. die Abnahme eben nicht einfach nur durch den Preisvergleich mit Konkurenzprodukten gegeben, von denen es nicht wirklich nennenswerte gibt. Vielmehr ist die Qualität ausschlaggebend. Ich kauf mir eine Figur nicht weil sie billig ist, sondern weil ich sie schön und qualitativ hochwertig finde.

Ich denke, wie Cataldo schon andeutete, dass in dem Ruf nach kleineren Preisen sehr viel eigenes Wunschdenken mit drin ist. Aber vielleicht seh ich dass ja aus einer falschen Perspektive. Das Thema ist sicher einen eigenen Thread wert (den es wohl auch schon gibt). Ich find GW Produkte aber nicht überteuert und möchte auch nicht dass es ein Billigprodukt wird, wenn dadurch die Qualität zu leiden hat.

Letztlich meine ich, dass der Vorschlag "Preise runter" uns hier nicht weiterbringt. Vielmehr soll es in diesem Thread darum gehen konstruktive Vorschläge zu bringen, wie die Qualität des Hobbys und damit die Zufriedenheit der GW-Kunden verbessert werden kann.

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Das Problem ist, dass die Figuren zu viele anfallende Kosten tragen müssen (vor allem die Läden). Man muss sich nur die Preise der Plastikprojekte von Wargames Foundry und den Perrys anschauen und sie mit denen von GW vergleichen. Das geht deutlich billiger.

Was die Qualität anbetrifft, so hat GW seine Vormachtsstellung verloren, ich kenne wenige neu erscheindende Figuren, die schlechter sind als die GW Figuren und wenn du keine Alternativen kennst, dann solltest du dich mal etwas weitläufiger auf dem TT Markt umschauen, da gibt es genug.

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Mir ist schon klar was Du(lameth) meinst. Solange es nur um Modelle geht, gibt es sicher Alternativen, die zum Teil auch gleiche oder bessere Qualität haben als GW. Kann man ja auch hier im Forum nachlesen. Was ich meine ist das System Warhammer an sich. GW liefert nicht nur die Figuren. Es liefert auch den Hintergrund dazu und die Regeln. Zu dem Spiel an sich gibt es keine vergleichbaren Alternativen. Dass Firmen, die nur Figuren produzieren günstiger sind mag ja sein, aber zu einer Warhammer-Figur gehört halt nicht nur das Zinn aus dem sie gemacht ist, sondern auch alles andere drumherum. Natürlich fallen da zusätliche Kosten an.

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Also grade was das mit den Kosten betrifft würde ich zumindest gerne mal sehn, wie das in der Produktion abläuft, gibt es da für jede Gussform (ich beschränke mich mal nur auf Kunststoffe) eine eigene Spritzgussmaschine?? Oder muss da alle paar Stunden die Form gewechselt werden, wodurch man hohe Standzeiten hätte.

Desweiteren finde ich nicht unbedingt, dass GW preislich da die Obergrenze festlegt, wenn ich mir da die Hordes-Miniaturen anschaue, die zugegebenermaßen äußerst schick sind (zumindest zum großteil), und da auf den Preis schaue, muss ich doch nochmal etwas kräftiger schlucken, als bei GW, der Vorteil hierbei ist wohl, dass weitaus weniger Miniaturen benötigt werden...

Es gibt ein Spiel, bei dem eine weiße gegen eine schwarze Gang kämpft. Der Spieler befehligt eine der Seiten und muss den Anführer der Gegenseite gefangen nehmen. Dabei ist das einzige Mittel, die gegnerischen Gangmitglieder zu töten, um sich zu deren Chef vorzukämpfen.

Das Spiel heißt Schach

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@David

Na, so stimmt das nicht gan, es gibt jede Menge Hersteller die Hintergrund, Regeln und Minis rausbringen. Wie man erfolgreich Figuren an ein Spielsystem koppelt hat Battlefront Miniatures mit Flames of War bewiesen.

@Zabuzaa

Ja, preislich geht da noch was nach oben, aber nach unten sehr viel mehr. Hier mal ein Link zu einem Artickel über die HErstellung von Plastikminis:

http://www.wargamesfactory.com/AnnouncementRetrieve.aspx?ID=13361

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@Divad:

Du übersiehst verschiedene Faktoren...

1. GW macht Miese... weil sie zu wenig verkaufen, und das, weil sie zu teuer sind. Noch dazu zahlen sie viel zu teure Lizenzgebühren (HdR), und machen zu teure überflüssige Werbuing (White Dwarf genannt).

2. Zum Thema Produktion Plastik vs Zinn: Das Kostenproblem hier ist, daß die Form für Plastikminis deutlich (und wirklich deutlich!!!) teurer herzustellen ist als eine für Zinn. Das soll auf der Materialseite kompensiert werden (ja, Plastik ist billiger als Metall) - was aber erst dann der Fall ist, wenn VIELE Modelle verkauft werden. SEHR viele. Und genau das ist nun mal nicht passiert, da GW seine Kunden u.a. durch absurde Preise vertreibt.

3. Ich rede hier auch nicht von 10 % (die man eh schon bei jedem guten Händler mindestens kriegen könnte), sondern von vielleicht 40-50%. Das mag erst absurd klingen, hätte aber den Effekt, daß dann das Spiel auch für die Kunden attraktiv würde, die es mittlerweile ohne überhaupt weiter nachzudenken als "deutlich zu teuer" verwerfen. Und siehe mein Punkt 2. Massenverkauf macht den Plastiksch... wenigstens rentabel. Klar ist die individuelle Gewinnspanne da deutlich geringer - aber da muß GW durch. Es ist nun mal eine Hobbymarktversorgerfirma und keine Gelddruckmaschine, das müssen die Aktionäre endlich mal begreifen...

4. Indiskutabel, zeigt nur, daß du den Markt der letzten 4-5 Jahre verschlafen hast. Es gibt mittlerweile deutlich höherwertige, bessere und günstigere Alternativen...

Kein Mensch möchte eine Qualitätsminderung (die ist schon schlecht genug) - aber wenn DU die Preise nicht für massiv überzogen hältst, gehörst du zu einer immer kleiner werdenden Minderheit, die hoffentlich auch noch vernünftig wird. Daß es deutlich günstiger geht - dafür stehen hier schon einige Beispiele, und wir könnten dir noch weitere aufführen.

Wandel ist allgegenwärtig und ewig... Tzeentch ist Wandel...

"Ich würfel gleich mit den blauen Horrors...!" "Ich meine MIT den Horrors, nicht FÜR die Horrors!!!"

Advent Advent, der Ketzer brennt - Adventsmeniten! MossCow

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@Zabuzaa

Revell in Bünde veranstaltet Führungen für Gruppen. Dort wird zwar nicht produziert, aber entwickelt und getestet, werden alle Formen gelagert und dort befindet sich auch der Kundenservice. Kann man alles besichtigen. Und ja - man bekommt von Revell JEDES Bit - aka Ersatzteil - das man benötigt. Für JEDEN Bausatz im Sortiment!

@Preissenkung

Ich kaufe auch weiter Warhammer-Minis, trotz Preissteigerung. Aber eben nicht bei GW, sondern second Hand, was übrigens nicht identisch mit gebraucht ist- ich nehme nur unverschnittene (und damit auch unbemalte) Gußrahmen bzw. Bausätze. Zur Not auch beim Versandhändler mit 10% Rabatt. Wenn die Preise wieder moderater wären, würde ich durchaus auch wieder zum OVP einkaufen. Oder wie früher Spontankäufe tätigen, wenn mir eine Mini gefällt (bin da inzwischen völlig von abgekommen).

Gruß NogegoN

2+2=5 (für große Werte von 2) **** Titan of Ether
Bei deinem P500 wird min 1 NSA Computer drüber drehen. Aufbau einer neuen iranische Streitmacht, innerhalb von 6 Monaten auf Brigadestärke, mit deutschen know how. Dazu wird noch versucht vor US-Geheimdiensten zu vertuschen und ein eventueller Angriff auf die Türkei geplant.
Herz der Finsternis Cold War Commander Herz der Finsternis reloaded

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Was mich zum Lachen bringt ist Folgendes:

Erst das:

Ich finde es ziemlich witzig, daß anscheinend die User dieses Forums mehrheitlich folgende Entscheidungen treffen würden:

1. Senkung der Preise

2. Mehr Service

3. besserer White Dwarf

4. Bitzservice wieder einführen

...nur persönliches Wunschdenken formulieren.

und fast unmittelbar darauf das:

Meine Verbesserungsvorschläge:

1. Ausstieg aus dem Aktienmarkt: die Aktionäre haben zwar Ahnung von Wirtschaft, aber nicht vom Hobby das ihr Laden betreibt und mehr als nur eine schwere Fehlentscheidung getroffen.[...]

2. Preis-Minderung[...]

3. Überarbeitung des WD: eine 6-7€ teure Selbstbeweihräucherung jeden Monat? Eine Überarbeitung, in Richtung einer quartalsmäßig erscheinenden dafür dickeren Ausgabe mit mehr Qualität und weniger Werbung würde ihn deutlich attraktiver machen...

(Hervorhebung von mir)

Fazit: Cataldo hat einfach Recht, persönliches Wunschdenken. :)

Und hier im Thread haben schon mehrere die Überlegung geäußert, GW möge sich doch von der Börse zurückziehen. Denen Allen möchte ich jetzt mal pauschal grobes Unwissen attestieren.

Wenn ihr euch mal überlegt, aus welchen Beweggründen ein Unternehmen beschließen sollte, an die Börse zu gehen, sollte eigentlich jedem auffallen, dass das mit dem Delisting nicht so einfach geht, weswegen ich bei denen, die hier selbiges fordern und denen daher wohl nix aufgefallen ist, auch Unwissenheit unterstelle.

Die fett hervorgehobene Passage im obigen Zitat habe ich jetzt schon häufiger gelesen, ich trage das alles einfach mal hier zusammen und gebe meinen Senf dazu. Hoffentlich habe ich da auch alles erwischt :):

1. Ausstieg aus dem Aktienmarkt: die Aktionäre haben zwar Ahnung von Wirtschaft, aber nicht vom Hobby das ihr Laden betreibt
Bei einer AG, die GW nun ist, ist sowas leidern nicht mehr möglich, denn da geht es vor allem um die Anläger und Dividente, mit dem Hobby hat das wenig zu tun.

[...]aus der Böres aussteigen (rein teorethisch)

das "Hauptproblem" ist, daß die Aktionäre (die ja leider im Prinzip die Entscheidungsgewalt haben) einfach keine Ahnung vom eigentlichen Produkt haben.

Alle drei Ansichter stimmen darin überein, dass die Aktionäre von GW keine Ahnung vom Tabletop haben, wenn ich das jetzt einfach mal so zusammenfasse...

Nur lässt sich dieses Problem keineswegs durch einen Rückzug von der Börse lösen, denn die Selben Aktionäre bleiben dann ja grundsätzlich immer noch die Eigentümer von GW, nur dass sie dann nicht mehr "Aktionäre" heißen, sondern schlicht "Gesellschafter". Da änder sich quasi gar nix.

Das führt uns zum nächsten Problem:

Man geht an die Börse, um an Eigenkapital zu kommen.

Die Anteilseigner investieren in GW-Aktien, weil diese (dank Börse) leicht handelbar sind. Die Kursschwankungen zeigen auch, dass die GW-Aktie durchaus täglich gehandelt wird.

Zieht sich GW von der Börse zurück, hätten die Anteilseigner das Problem, dass sie ihre Anteile nicht so leicht loswerden, weil eben kein geregelter Markt für GW-Anteile mehr bestehen würde.

Mit anderen Worten, GW müsste für die Anteilseigner, die das Delisting nicht unterstützen das Eigenkapital zurückzahlen.

Wer an die Börse geht, bekommt Geld, wer wieder weg will, muss das in einem gewissen Umfang bezahlen.

Und dann bleiben wie gesagt immer noch die selben Aktionäre übrig, die dann ja, wie ihr ja denkt (ich kann das nicht beurteilen), nichts vom TT verstehen.

Das wird aber nicht funktionieren, solange GW eine Aktiengesellschaft ist. Umsatz ist das einzige was zählt [...]

Ergo: Weg von der Börse

Wenns an der Börse liegt, muss GW da weg.
siehe oben. ist quasi leider Mist!
Bei AGs kann man heutzutage leider beobachten, dass alles darauf aus ist, schnell Gewinne zu erzeilen, weil es den Anlägern eben um Dividente geht, von langfristiger Planung ist da nicht viel zu sehen.
(Hervorhebung von mir.)

Solche Verallgemeinerungen lassen doch ein derartiges Ausmaß an Einsicht und Verständnis durchblicken, dass ich mir wünschen würde, Du würdest Dich echt raushalten, sonst könnte Dir noch jemand glauben. :)

So viel dazu,

Gruß

Poseidon

Caedite eos! Novit enim Dominus qui sunt eius

"Jede Waffe, von der Pistolenpatrone bis zur Landmine, kann mit einem Hammer ungefährlich gemacht werden. Wichtig sind dabei nur der Sicherheitsabstand und nicht der zu sein, der draufhaut."

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Das Problem ist nicht die "Börse an sich", sondern, daß Leute ENtscheidungsgewalt haben, die den Markt nicht kennen und versuchen nach "Baukasten" BWL zu "spielen". Das funktioniert in dieser Branche erwiesenermaßen nicht. Folglich gibt es zwei mögliche "Enden" dieser Geschichte:

1. Die Aktionäre lernen aus ihren dummen Fehlern, oder werden ggf. von Leuten ersetzt, die den Markt (sprich die Kunden) kennen und endlich einmal richtig einschätzen;

2. Die Karre wird endgültig vor die Mauer gesetzt und geht spätestens mittelfristig, eher aber kurzfristig, pleite.

Wandel ist allgegenwärtig und ewig... Tzeentch ist Wandel...

"Ich würfel gleich mit den blauen Horrors...!" "Ich meine MIT den Horrors, nicht FÜR die Horrors!!!"

Advent Advent, der Ketzer brennt - Adventsmeniten! MossCow

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1. Die Aktionäre lernen aus ihren dummen Fehlern, oder werden ggf. von Leuten ersetzt, die den Markt (sprich die Kunden) kennen und endlich einmal richtig einschätzen;

2. Die Karre wird endgültig vor die Mauer gesetzt und geht spätestens mittelfristig, eher aber kurzfristig, pleite.

Naja, der Punkt 1 ist ja dem Markt unterworfen. Aktionäre kann man nicht einfach durch neue ersetzen. Die haben nunmal die Aktien gekauft und solange sie diese nicht rausrücken, beliebn sie wohl eben Aktionäre der Firma.

Und Punkt 2 werden die Aktionäre so lange zu verzögern wissen, bis sie aus der Sache mindestens +/- 0 raus sind. ;)

Aber der Ton könnte hier wieder etwas weniger persönlich werden. Ihr sollt hier nicht diskutieren, wer wie unwissend ist. Wenn hier falsche Annahmen stehen sollten, kann man die auch richtig stellen, ohne gleich mit dem Holzhammer des Oberlehrers um sich zu prügeln.

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Verallgemeinerung:

Bei AGs kann man heutzutage leider beobachten...

Du redest von der "AG". Meinst Du damit die "Deutschland AG", meinst Du den Konzern, deren Muttergesellschaft eine AG ist, deren Aktien an der Börse gehandelt werden, meinst Du ein kleineres Unternehmen in Deiner Umgebung welches die Rechtsform der Aktiengesellschaft hat, das aber nicht irgendwelchen Börsen gelistet ist?

Mit Verallgemeinerung will ich sagen, wenn Du schon so allgemein daherredest, solltest Du wenigstens versuchen, dein Argument nicht voll in die Luft gehen zu lassen.

Denn es gibt AGs bzw. ausländische Entsprechungen wie die GW-plc, wie Sand am Meer wer da über alle Märkte und Unternehmensgrößen derartige Tendenzen zu erblicken glaubt, der verarscht sich selbst.

Derlei Tendenzen, die alle darauf hinauslaufen, dass der Shareholder-value (auf Neusprech), den es einzig und allein zu maximieren gälte, ein Konstrukt der Teufels sei, weil ja nur noch kurzfristig der Gewinn maximiert wird und mittelfristig der reiche Kapitalist schon seine Beförderung zum Oberteufel in der dritten Vorhölle eingeplant hat.

Es wird in Zeiten der Globalisierung, der Kapitalismus, der "sozialen" Marktwirtschaft etc. bla bla bla immer irgendwen geben, der schreit: "Igitt igitt Gottseibeiuns!", und momentan kommst Du mir mit Deiner fundierten Kritik an der strategischen Planung von "allen/keinem/werweißwelchem" Unternehmen genau so vor.

Du kannst einfach mal davon ausgehen, dass sich jeder gute Unternehmer irgendwie Gedanken/Sorgen um die Zukunft macht. Bei Gesellschaften mit anonymer Eigentümerstruktur wird das wohl eher der angestellte Geschäftsführer machen.

(Ich drücke mich jetzt so umständlich aus, damit mir eben das nicht passiert, was Du hier zur Schau stellst. Hätte ich gesagt, dass jedes Unternehmen langfristig plant wäre das genau so falsch wie Deine Aussage).

Nebenbei maße ich mir schon ein wenig Ahnung an, die über das hinaus geht, was ich mit meiner Rhetorik hier (offensichtlich vergeblich, denn Du hast mich durchschaut) vorzugaukeln versuche.

Edith sagt:

Aber der Ton könnte hier wieder etwas weniger persönlich werden. Ihr sollt hier nicht diskutieren, wer wie unwissend ist. Wenn hier falsche Annahmen stehen sollten, kann man die auch richtig stellen, ohne gleich mit dem Holzhammer des Oberlehrers um sich zu prügeln.
Sorry, ich werde mich nach diesem Beitrag auch dran halten, es ist nur leider so, dass ich (man?) in diesem Forum immer mal wieder über so was stolpert.

Ich muss ja zugeben, dass ich auch oft irgendwo mitrede ohne auch nur den Schimmer einer Ahnung zu haben (Hochelfengerüchte und so...), aber mir ist es eben leider echt so vorgekommen, als ob hier alle ihre Infos bezüglich Gesellschaftsrecht etc. vom hörensagen haben... und dann fragt sich noch jemand, ob die GW-Bosse in solchen Foren mitlesen... Da würde ich die Kritik und die Anregungen der Kundenbasis auch nicht so recht ernst nehmen, wenn der beste (weil offensichtlich weit verbreitete) Tip an GW ist, von der Börse zu gehen, was einfach nicht drin ist... (wenn ich mal davon ausgehe, dass sich ein guter Teil der Aktien im Streubesitz befindet, denn da wird ja auch hie und da mal gehandelt.)

Gruß Poseidon

Caedite eos! Novit enim Dominus qui sunt eius

"Jede Waffe, von der Pistolenpatrone bis zur Landmine, kann mit einem Hammer ungefährlich gemacht werden. Wichtig sind dabei nur der Sicherheitsabstand und nicht der zu sein, der draufhaut."

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Wen interessiert denn schon der BWL-Kram? Wer hier Halbwissenpoker spielen will,

soll das gerne tun. Und wer das wiederum auseinandernehmen möchte ... bitte.

Interessant sind doch nur die inhaltlichen Forderungen, und die sind für den überall vorhandenen Unmut

bisher doch recht kurz gekommen.

Mir persönlich ist der ganze Kram mit Kundenservice, Preissenkung, Qualität des Magazins, usw. ziemlich egal.

All diese Dinge haben für mich dann erst eine Bedeutung, wenn das Spiel so gut ist, dass ich

an ihnen Interesse bekomme.

Und im Moment ist das nicht so. Der Dwarf mag so interessant sein, wie er will.

So wie sich das Spiel (bzw. die Spiele) und GWs Umgang damit im Moment zeigen,

hab ich einfach keinen Grund das Fanmagazin zu lesen.

Mir sind schlechte Berichte über gute Spiele lieber, als andersherum.

Für mich ist einfach die Spielqualität nicht mehr gut genug.

Regelwerke, Erscheinungsryhtmus, kreative Neuentwicklungen, ... überall Themen,

bei denen GW bei mir nicht mehr punktet.

Ob meine Ansprüche früher geringer waren, oder ob es daran liegt, dass man "am Anfang",

viel neues kennenlernt, und erst später den nur schleppenden Fortschritt, oder teilweise Rückschritt bemerkt,

weiß ich nicht.

Ich mag Tabletop und ich mag die GW-Systeme. Aber z.B. die Siebte Edition WHFB bietet mir überhaupt gar nichts,

wofür ich sie kaufen würde.

Ich hab keine Zeit für ein ausgedehntes Turnierleben, und im GW-Shop spiele ich auch nicht.

Für die Freundschaftsspiele in der Gruppe, bietet mir die neue Edition aber keinen Gewinn.

Da kann ich auch bei z.B. der Sechsten bleiben.

Viele Spielgruppen haben Hausregeln, oder eigene Armeelisten/bücher (auch hier aus der Community),

die den Wunsch nach einem schönen Spiel genausogut, oder besser erfüllen als das, was GW bietet.

Als ich mit Warhammer angefangen habe, fand ich das System toll. In der Kennenlern-Phase

kamen dauernd neue Dinge hinzu, man sammelt Spielerfahrung, leuchtet die Regeln aus,

bastelt selbst ein bisschen daran herum, und stürzt sicht in den Modellbau.

Wenn man dann mal voll dabei ist, sieht man leider irgendwann, dass sich das Produkt zwar weiterentwickelt,

aber nicht verbessert.

Es gibt für mich keinen Grund das neue Regelbuch und die neuen Armeebücher zu kaufen.

Ich hab hier die Armee- und Regelbücher der letzten Edition und in der Spielgruppe so ziemlich

jede Armee zur Verfügung.

Die neue Edition macht nicht mehr Spaß, als die letzte. Neue Minis, kann ich immer kaufen, wenn ich sie gut finde.

Und die Verbesserungen in den neuen Regeln bringen genug Verschlechterungen mit sich, dass es sich dafür auch nicht lohnt.

Da können wir uns auch selbst hinsetzen und ausbaldowern, wie Infanterie mehr Bedeutung bekommt etc.

"Änderung der Firmenpolitik" bedeutet für mich also:

Bessere Produkte anbieten.

Punkte, die mir da einfallen sind:

Höhere Konsistenz zwischen Hintergrund und Regeln.

(wenn ich bestimmte Einheiten, als brettharte Killerviecher beschreibe, brauchen sie auch entsprechende Regeln)

Massives Aufräumen der Grundregeln, um die ganzen "Was passiert wenn?" Probleme zu lösen.

Runterbrechen der Sonderregeln auf einen "Gemeinsamen Pool", um das Spiel transparenter zu gestalten,

und "Specialrulehammer" zu reduzieren.

Entwickeln von neuen Regelmechaniken, die ausgiebig getestet (oder sogar verifiziert) werden,

welche eine größere Menge an Kombinationen erlaubt, dafür als Basis aber nicht so komplex sind.

Eine gute Taktik soll nicht darin bestehen, das Optimierungsproblem der Sonderregeln zu lösen,

sondern darin mit dem zu gewinnen, was auch der Gegner anwenden könnte.

Im Spiel will ich Entscheidungen fällen, anders als im realen Leben, wo ich so gut es geht versuche,

Entscheidungen durch Berechnungen zu ersetzen.

Regeln die es erlauben "Schöne Aktionen" zu spielen, ohne dabei automatisch den Sieg zu verschenken.

Ich will, dass mein Orkboss den Hochgeborenen angreift, weil Orkbosse das nunmal so machen.

Und auch der Chaosgeneral soll sich auf der Höhe der Schlacht mit dem Großmeister duellieren,

und nicht vor einem Spekulum davonlaufen.

Ich will aber auch, dass der Kurfürst sich zurückzieht und den Herzog im Kugelhagel untergehen lässt,

und danach die Revanche gegen die Ehrlosen Schützen spielen.

Starkes reduzieren der Einflussbereiche von Magie und Sonderregeln.

Geringere Streuung der Effekte bei Magie und Beschuss.

...(abwürg, das läuft ja sonst aus dem Ruder)

Neuentwicklungen und Kreative Ideen.

Erweitern der bestehenden Systeme, und bessere Szenariosysteme und neue Spielweisen.

Ich zahl doch nicht jedes Jahr wieder für das gleiche Werk und ein paar gedrehte Schrauben.

Wenn man schaut, was GW alles an Systemen begraben hat, ist das ja wirklich schon peinlich.

Für jeden Blödsinn kann man ein neues Buch rausbringen, aber für ein 75€ Weihnachtsspiel reichts nicht.

Es muss ja nicht gleich ein neues System mit 10 Erweiterungen sein.

Aber alle ein bis zwei Jahre eine neue Box mit neuen Ideen, wäre schonmal was.

Eine abgeschlossene Sache, für die höchstens noch ein paar Szenarios rauskommen, weil einer der Schreiber grad Ideen hat,

wäre völlig ok, vermutlich sogar besser, als eine Fortsetzungsstory.

Dass die Entwickler mit dem Gedanken "Lasst uns das beste Spiel machen" arbeiten, erwarte ich gar nicht.

Aber ist es denn zu viel, wenn man erwartet, dass sie das Spiel jeden Tag ein bisschen besser machen?

-- -- Igramul

. . . dafür . . . sind Helden da

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