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KINO-KRITIKER - Treff 4


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So, hab ihn jetzt auch mal angeschaut...

 

XMen - Days of Future Past

 

Zuerst mal muss ich damit leben, dass das ein X-Men Film ist.

Ich bin da kein echter Freund vom Franchise (und habe die Comics nie gelesen), es kommt mir bei dieser Heldengruppe so vor, als wären alle Probleme und Gefahren immer so konzipiert, dass sie zu ihren Fähigkeiten passen. Am deutlichsten wird das bei Halle Berrys Wetter-Mutation, irgendwann in jedem Film der Reihe darf sie kurz auch mal was machen. "Ui toll, hat sie auch was beigetragen." Die Hälfte der Mutationen scheint mehr oder weniger nutzlos, wenn man einem generischen Actionfilmproblem gegenübersteht, deshalb können so Figuren wie Mystique dann halt auch noch ninja-mäßig Kung Fu oder so. Kurzum, ich finde die meisten Helden recht eindimensional und nutzlos, und ich hab auch nie so recht verstanden, warum zB ein Magneto mächtiger ist als ein Kerl, der sich rumteleportieren kann, wie er will.

Nichtsdestotrotz habe ich mir (aus purer Nerdheit) alle Filme angeschaut, mit gemischten Gefühlen. Keiner der älteren drei war so richtig gut, die Wolverine Spin-offs waren gruselig schlecht, und First Class war der erste, der meinen Geschmack so halbwegs getroffen hat. Ich mochte die X-Men an sich zwar immer noch nicht so recht, aber wenigstens war es diesmal unterhaltsam, als Film gut gemacht, und die Darsteller waren recht überzeugend.

 

Dann muss ich noch damit leben, dass es ein Zeitreisefilm ist, mit allen Logiklöchern, die ein Zeitreiseszenario so haben kann.

Zum Beispiel: alles, was Wolverine (das ist der, der zurückgeschickt wird) in der Vergangenheit "ändert", müsste eigentlich direkten Einfluss haben auf das, was in der Zukunft geschieht. Oder gibt es irgendeinen Grund, warum sich die Zukunft erst ändert, wenn der Film sich dem Ende nähert? Eigentlich nicht, oder? Schon sein erstes Zusammentreffen mit den jungen Versionen von Professor X und Magneto müsste doch eigentlich signifikante Änderungen in der Zukunft bewirken, oder nicht? Ach egal...

Und ist das jetzt am Ende ein Parallel-Universum? Warum ändert sich alles andere aus den Filmen 1-3 auch? Warum tauchen die Killer-Roboter aus den 70ern erst 2020 rum auf? Wo waren die denn in den Filmen 1-3? Hmmm...

Die Zeitreise scheint auch in "Echtzeit" zu funktionieren, irgendeine Mutanten-Uschi macht einen süßen CGI Effekt mit Wolverines Kopf, um ihn zurückzuschicken, wie zur Hölle hält die das tagelang durch, ohne zu schlafen oder aufs Klo zu gehen?

Und so weiter, wirklich Sinn macht das nicht.

 

Egal, anschauen kann man ihn ja trotzdem.

Insgesamt passiert in dem Film auch nicht sonderlich viel. Es wird eine Unmenge an Zeit mehr oder weniger vergeudet, so richtig "Story" passiert nicht. Wolverine wird zurück geschickt, trifft Personen A, B und C, die treffen dann Person D, und Person B und D müssen je eine gewichtige Entscheidung treffen (einer versagt, einer besteht die Prüfung), dann Friede, Freude, Eierkuchen, insbesondere wird X-Men "The last Stand" im selben Zuge quasi rückgängig gemacht.

Die Actionszenen sind nett gemacht, aber zum einen leiden sie an dem oben beschriebenen Phänomen des "Maßgeschneidertes Problem für Mutation xyz", zum anderen hab ich halt keinerlei Verbindung zu den X-Men und kann daher nicht wirklich den "collective Nerdgasm" nachvollziehen, wenn auf einmal irgendein Mutant irgendwas tolles tut oder einfach nur dabei ist.

Schauspielerisch war ich wieder recht beeindruckt von Magneto und Mystique, die anderen waren eher unterdurchschnittlich, lag aber auch teilweise am seltsamen Skript, vor allem Peter Dinklage hat eigentlich keine Chance, seiner stereotypen Bösewichtrolle irgendeine Persönlichkeit einzuhauchen.

 

Ich gebe 6/10, First Class bekäme heute von mir 7.5/10 (ich weiss nicht, wie viel ich damals gegeben habe), die anderen X-Men Filme zwischen 3/10 und 5/10.

Die 8.4, die er momentan auf imdb hat, kann ich in keiner Weise nachvollziehen.

bearbeitet von Bismarck
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Ganz schön kritisch der Herr :D

Also ich kann die Kritik an der Zeitreise-Problematik durchaus verstehen. Ich finde das Thema ist auch immer schwierig, wie setzt man das nun um? Erzeugt man bei Zeitreisen Paralleluniversen oder bleibt man doch irgendwie im gleichen Universum, was dann in der Regel einfach zu enormen Logiklöchern führt. Warum musste am Schluss gewartet werden, wie Mystique sich entscheidet, damit in der Zukunft die Sentinels verschwinden? Wolverine war ja der Faktor der Veränderungen in der Zukunft induziert hat und spätestens als der ausgeschaltet wurde, hätte eigentlich die Zukunft anders aussehen sollen. Ebenso schwierig sind die Folgen der Zeitreise auf das Geschehen der alten Filme zu bewerten. Sobald man in ein Universum Zeitreisen einführt, ist ja eigentlich nichts mehr sicher. Was für Comic-Verfilmungen natürlich eigentlich ganz gut ist. So kann man, wie auch in den Comic-Reihen, fröhlich vor sich hin rebooten und kann das sogar begründen ;)
Aber naja, wenn man darüber nicht zu viel nachdenkt, finde ich, kann man den Film durchaus besser bewerten. Die Gesamtkomposition aus ruhigen Szenen, Witzen und Action war einfach sehr stimmig und es kamen bei mir keine Längen auf. Aber da du sagst, du kannst mit dem X-Men eh nichts anfangen und die ersten Filme schon schlecht fandest, haben wir da andere Grundvoraussetzungen ;)

Ein bisschen dämlich fand ich

, dass Magneto meinte, er hätte versucht das Kennedy-Attentat zu verhindern, indem er die Kugel umlenkt. Hat aber ja dann im Endeffekt die Kugel so umgelenkt, dass sie Kennedy trifft. In mehreren Filmen hat er Null Probleme Kugeln gezielt aufzuhalten/abzulenken/zurückzuschießen. Aber bei Kennedy versagt er? Und später im Film hebt er mal so mir nichts dir nichts ein Stadium durch die Luft? Die Nebenbemerkung hätten sie sich einfach sparen sollen. Im 1. Teil war die Einbindung der Mutanten in die Weltgeschichte doch etwas besser umgesetzt.

bearbeitet von Dangoon

I'm just like a clock upon the wall.

Always moving but never going anywhere.

*** BigMek

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Sobald man in ein Universum Zeitreisen einführt, ist ja eigentlich nichts mehr sicher. Was für Comic-Verfilmungen natürlich eigentlich ganz gut ist. So kann man, wie auch in den Comic-Reihen, fröhlich vor sich hin rebooten und kann das sogar begründen ;)

Das ist auch eines der Hauptprobleme des Star Trek Reboots.

Nicht nur hat es nix mehr mit Star Trek zu tun, außer den Namen der Beteiligten ist das ein mehr oder weniger durchschnittliches Scifi-Action-Spektakel geworden, es macht auch alles keinen Sinn...

Ich find den Hishe dazu so großartig:

Da merkt man wie schwachsinnig das alles eigentlich ist.

Vom Fan Service "Khan" über die abartigen Erfindungen, die mal eben auftauchen, nur um den Plot voranzubringen (und dann werden sie unter den Tisch fallen gelassen)... Alles ziemlich schwach, wenn man mal eine Sekunde drüber nachdenkt. Und das Star Trek Universum war eigentlich meistens recht konsistent, was das ganze noch schlimmer macht.

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Das ist auch eines der Hauptprobleme des Star Trek Reboots.

Nicht nur hat es nix mehr mit Star Trek zu tun, außer den Namen der Beteiligten ist das ein mehr oder weniger durchschnittliches Scifi-Action-Spektakel geworden, es macht auch alles keinen Sinn...

Ich find den Hishe dazu so großartig:

Da merkt man wie schwachsinnig das alles eigentlich ist.

Vom Fan Service "Khan" über die abartigen Erfindungen, die mal eben auftauchen, nur um den Plot voranzubringen (und dann werden sie unter den Tisch fallen gelassen)... Alles ziemlich schwach, wenn man mal eine Sekunde drüber nachdenkt. Und das Star Trek Universum war eigentlich meistens recht konsistent, was das ganze noch schlimmer macht.

Grandios :D Ich bin auch ein riesen Fan der Honest Trailers und empfehle sie eigentlich jedem meiner Bekannten, die sind einfach so unfassbar gut xD (Bewbs!)

Wobei ja im Film "Der erste Kontakt" auch irgendwie ziemlich rücksichtslos mit Zeitreisen umgegangen wird. Während Capt. Kirk noch einmal um die Sonne fliegen und irgendwelche krassen Berechnungen durchführen lassen musste, kann der gute Capt. Picard jetzt auf Knopfdruck durch die Zeit reisen und die Borg können das auch. Womit ja eigentlich das Ende aller Zivilisationen (und der Konsistenz) besiegelt wäre, aber naja dann halt doch nicht ;) Weil a) können es dann doch nicht alle Borg und b ) wir sind ja die Sternenflotte, wir sind so lieb, wir nutzen keine Zeitreisen, weil wir ja auch den Krieg und die Armut auf der Erde abgeschafft und quasi den menschenfreundlichen Kommunismus eingeführt haben.

(Ich will hier Star Trek nicht dissen, bin auch ein Fan davon, genauso wie ich z.B. Andromeda sehr gerne mag, aber diesbezüglich fand ich besagten Film dann etwas blöd.)

Edit: das Sonnenbrillen-Smiley muss echt abgeschafft bzw. geändert werden... b ) = B) Aarrrr... 8) wäre doch eine Lösung..

bearbeitet von Dangoon

I'm just like a clock upon the wall.

Always moving but never going anywhere.

*** BigMek

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Wenn man einen Film, oder ein Franchise nicht mag, dann kann man jeden Film schlechtreden. Ich selbe muß mich da auch immer wieder sehr zurückhalten. Und während solche Dinge wie Zeitreisen in ihrem Wesen für eine Story einfach immer problematisch sind, muß man doch immer bedenken, welche Funktion sie erfüllen. Die wenigsten Filme, die Zeitreisen als Set-up benutzen, beschäftigen sich wirklich mit der Problematik, sondern drehen sich um ganz andere Dinge.

 

In X-Men, Days of Future Past dreht sich alles um die Entscheidungen der Charaktere, die Zeitreise ist zweitrangig, und wird daher auch nicht groß mit Technikgewäsch oder Wissenschaftsgewäsch erklärt. Sie erfüllt dieselbe Funktion, wie die Hyperraumantriebe in Star Wars - sie bringen Charaktere von A nach B um dort auf andere Charaktere und Dilemmas zu treffen. In Star Wars fragt sich ja auch niemand, wie die Dinger funktionieren, weil's nicht so wichtig ist. Terminator ist genau so ein Fall, die Zeitreisengeschichte fällt zwangsläufig in sich zusammen, wenn man nur einen Moment darüber nachdenkt. Deswegen ist der Terminator aber noch lange kein schlechter Film, da er durch andere Dinge besticht und sich darauf konzentriert.

 

Problematischer finde ich das da schon in Filmen wie zum Beispiel Looper, den viele so toll finden. Selbst wennd er Film in einer Szene augenzwinkernd sagt, dass man jede Menge Diagramme zeichnen könnte das aber nicht wichtig ist macht er aussagen zur FUNKTIONSWEISE der Zeitreise, die alles zusammenfallen läßt: Offenbar kann in Looper nämlich nicht nur die Zeit, sonder auch der Ort des Zeitreisenden bestimmt werden. Und da dort die gealterten Killer in die Vergangenheit geschickt werden, um von ihrem jüngeren Ich in die Ewigen Jagdgründe geschickt zu werden, was im Film allerlei Probleme generiert fragt man sich dann: Warum der ganze Aufwandt? Warum den Todgeweihten nicht in die Vergangenheit, sondern einfach ins Zentrum der Erde teleportieren?

 

Aber egal, darüber kann man ewig diskutieren, ohne das das zu etwas führt.

 

Back to Topic: Ich bewerte keine Franchises, schon gar nicht zu Comics, die mich nicht interessieren oder die ich nicht mag, wei es irgendwie unfair und sinnlos ist. Wer glaubt denn, dass jemand, der rein gar nichts mit den entsprechenden Franchises anfangen kann, darüber ein Urteil fällen kann? Ich schleppe meine Oma nicht in einen Horrorfilm, und bestimmt auch nicht in X-Men. Und jemand, der Horror-Filme zum Beispiel nicht mag, sollte das sagen, okay, und kann auch sagen, warum, aber ein Urteil von so jemanden ist dann doch irgendwie, sinnlos.

 

Nichts für ungut, gegensätzliche Meinungen sind willkommen, ich bin ja auch nur ein idealistischer Zyniker. :D

"Er trägt nicht umsonst den Titel 'Elefanten-Terrine'. Da muss man als Porzellanladen gut aufpassen."

     - Herr Sobek

 

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Das Hauptmotiv für "Days of Future Past" war, "X-men 3:The Last Stand" (und auch den Schundstreifen "Wolverine: Origins") aus dem kollektiven Zuschauer-, aber auch dem canonischen Gedächtnis der darin lebenden Charaktere zu streichen. Gewissermaßen auch als kleines "Sorry" von Bryan Singer, dass er seinerzeit seine X-Men dem doofen Superman zuliebe den bekloppten FOX-Geldsäcken quasi schutzlos zum Ausschlachten überlassen hatte.

 

B)

 

Ich hab ihn jetzt noch nicht gesehen, aber wenn man den Kritiken glauben darf, ist ihm das sehr elegant gelungen. Ob dafür nun ein paar universelle Gesetze der Physik gebeugt oder gebrochen werden mussten, sollte man doch dem eigentlichen Vorhaben zuliebe duldsam übersehen mögen...!

Armeeprojekte: INFINITY: Haqqislam, JOHN'S INFORMATION GROUP: All The Worlds Models, Warmachine/Hordes: Circle Orboros (erfolgreich abgeschlossen), X-Wing (beendet)

 

"(...) Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft. Wer sich aber nur in fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot...!" GitS - Stand Alone Complex Ep.12
 

"You mustn't let mistakes weigh you down. Acknowledge them and take what you've learned to move on. That is the privilege of being a man." Full Frontal  - Gundam Unicorn

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Was soll das denn?

Muss man neuerdings über hundert Fan Fiction Romane gelesen, alle Computerspiele gespielt, alle hässlich animierten Serien geschaut haben, um zu sagen, dass Star Wars Episode 2 eine "etwas hölzerne" Liebesgeschichte beinhaltet oder die Storyline unfassbar blöd ist, weil sie auf einer Verschwörung aufbaut, die nur aufgrund unvorhersehbarer Zufälle und der Dummheit der Jedi irgendwelche Erfolgsaussichten hat, und die Palpatine und seine Freunde mehrfach fast selbst verhindern (wollt ihr jetzt, dass die Jedi die Klone finden oder nicht?)? Natürlich nicht.

Da wird eher andersrum ein Schuh draus, je mehr man ein Franchise liebt, desto mehr wird man seine Lieblinge verteidigen.

 

Zum einen gebe ich dem Film immer noch 6/10. Das ist kein "schlecht reden".

Der Film war imho mittelmäßig, was Darsteller, Effekte und vor allem die Story anging, daher eine mittelmäßige Wertung. "First Class" war ein recht spannender Film, auch wenn mich das Franchise nicht so sehr juckt, kann ich das anerkennen und gebe dann eine entsprechend höhere Wertung.

 

Zum anderen:

Ich finde auch die Idee, einen Gott oder einen Vorzeige-Soldaten im Strampelanzug zu Superhelden zu machen, mehr als fragwürdig. Daher habe ich auch in diese Comics nie ernsthaft reingeschaut. Und als dann die jeweils ersten Filme kamen, wurde ich bestätigt, so richtig gut waren die nicht, als Film und irgendwie auch als Konzept (Thor musste 3/4 des Films kein Gott mehr sein, damit es nicht zu langweilig wird, und Captain America.. fangen wir gar nicht erst an). Nichts desto trotz habe ich mir dann irgendwann völlig erwartungsfrei sowohl Thor 2 wie auch Captain America 2 angeschaut, ich wurde sehr gut unterhalten und bewerte die dann auch entsprechend.

Franchise nicht meins, Filme trotzdem irgendwie gut.

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Was soll das denn?

Muss man neuerdings über hundert Fan Fiction Romane gelesen, alle Computerspiele gespielt, alle hässlich animierten Serien geschaut haben, um zu sagen, dass Star Wars Episode 2 eine "etwas hölzerne" Liebesgeschichte beinhaltet oder die Storyline unfassbar blöd ist, weil sie auf einer Verschwörung aufbaut, die nur aufgrund unvorhersehbarer Zufälle und der Dummheit der Jedi irgendwelche Erfolgsaussichten hat, und die Palpatine und seine Freunde mehrfach fast selbst verhindern (wollt ihr jetzt, dass die Jedi die Klone finden oder nicht?)? Natürlich nicht.

Da wird eher andersrum ein Schuh draus, je mehr man ein Franchise liebt, desto mehr wird man seine Lieblinge verteidigen.

 

Musst ich jetzt dran denken: 

 

bearbeitet von M0rg0th

COCAINE COWBOY

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Transformers 4

oder: Here we go again

 

"Inhalt": Nach der Schlacht in Chicago wurde eine geheime CIA Abteilung eingerichtet, die sich auf die Jagd nach Alienroboter spezialisiert hat. Doch nicht nur die feindlichen Decepticons sondern auch unsere Freunde die Autobots werden gnadenlos gejagt und zur Strecke gebracht. Warum? Weil ein alter Sack das halt so beschlossen hat. Um das zu ermöglichen Wurde eine Allianz mit einem anderen Alien eingegangen. Denn man will schließlich die "Saat" haben um Teile des Planeten Erde in Transformium (dem Metall aus dem die Transformers bestehen, klug nicht?!) zu verwandeln um selbst welche zu bauen. Kriegsführung ohne menschliche Soldaten. Was kann da schon schief gehen?! Natürlich läuft nichts nach Plan und Vater, Tochter und deren Freund die zufällig Optimus Prime vor der CIA retten müssen jetzt gleich die Welt retten. Das kennen wir doch irgendwo her...

 

Alles beim alten. Flache Charaktere, harte Action und ein paar Schmunzler. Die Actionszenen sind wirklich gut gemacht, das 3D ist auch voll ok, da hab ich schon schlechteres gesehen. Mark Wahlberg kann im Gegensatz zu Shia einen ganzen Film alleine tragen. Einzig John Turturro fehlt mir ein wenig, den mochte ich irgendwie in den alten Teilen. Dafür gibts Stanley Tucci. Und ich bin der festen Überzeugung, dass Stanley Tucci jeden Film besser macht. Ich liebe diesen Kerl. 
Der Film hat, neben der saudummen Story und der flachen Charaktere, ein großes Problem: Er ist schlicht zu lange. Wenn die Handlung zusammen nur 10 Minuten Film in Anspruch nehmen würde ist eine Dauer von 2 Stunden 48 schlicht TOO MUCH! Hätte man den Film auf 2 Stunden zusammengekürzt wäre das Ganze besser gewesen. 

 

Fazit: Wenn man weiß was einen erwartet bietet der Film ganz gute Unterhaltung. Hirn ausschalten ist die Devise. Besser als Teil 2 und Teil 3 zusammen und auf Augenhöhe von Teil 1 würde ich mal sagen. Ich habe die letzten beiden aber auch ziemlich bescheiden gefunden...

 

6/10

bearbeitet von M0rg0th

COCAINE COWBOY

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Und ich bin der festen Überzeugung, dass Stanley Tucci jeden Film besser macht.

Der war auch in "Der Teufel trägt Prada" großartig. Für mich persönlich auch ein völlig unterschätzter Film. Eigentlich eine gut gemachte Kritik am Modebuisiness, mit durchaus auch guten Hinweisen, wieviel Einfluss diese Menschen auch auf das Leben derer haben, die keine Haute Couturetragen, und einem leider etwas enttäuschenden Ende. Allerdings könnte man das Ende auch als einen Appell an etwas mehr Toleranz gegenüber der Modewelt von Seiten der Kritiker verstehen.

 

 

Ich habe mir am Dienstag "The Signal" angeschaut. Karten dafür gewonnen, und völlig unbedarft reingegangen.

Joa, ich bin mir immer noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Eigentlich eine gute mysteriöse Story, mit etwas verwirrendem Ende, bei dem kaum eine Frage beantwortet wird. Was aber nicht negativ ist, sondern zum Setting passt.

Großartige Kameraarbeit, und gutes schauspielerisches Handwerk.

 

Zwei Informatikstudenten vom MIT fahren eine Freundin nach Californien an ihr neues College. Währenddessen jagen sie einen Hacker, der das MIT gehackt hat und versucht hat, es den beiden in die Schuhe zu schieben, was beinahe ihren Rauswurf bedeutet hätte. Sie finden über seine IP-Adresse seinen vermeintlichen Standort herraus. Dort angekommen untersuchen sie ein altes verlassenes Haus. Als sie im Keller sind, hören sie Schreie ihrer Freundin, die im Wagen gewartet hat. Als sie zum Wagen kommen ist sie verschwunden. Irgendwas passiert dann mit den Jungs. Einer der beiden wacht dann in einer Forschungseinrichtung auf, sitzt im Rollstuhl, spürt seine Beinde nicht (die immer verdeckt sind), und wird von einem Wissenschaftler befragt. Bekommt aber selber nur Andeutungen als Antworten auf seine Fragen, was passiert sein, und was mit seinen Freunden passiert ist.

Irgendwann findet der Junge herraus, dass seine Beine, die er auf Grund einer Krankheit nur sehr eingeschränkt nutzen konnte, durch Prothesen ersetzt wurden (kleines Logikloch, hätte ihm vielleicht mal beim Pinkeln auffallen können), und es gelingt ihm die Flucht aus der Station, mit seiner Freundin, die er mittlerweile in der Einrichtung entdeckt hat.

Auf der Flucht treffen sie auf Menschen die sich sehr seltsam verhalten. Unter anderem eine total verklärte Ome, die wie auf Drogen wirkt.

Sie stehlen einen Truck, finden allerdings keinen Weg aus der Wüste. Straßen enden im nirgendwo, auf anderen Wegen fahren sie im Kreis.

Sie werden schließlich doch von ihren Verfolgern gestellt, und werden getrennt. Der Junge versucht in einem letzten Verzweiflungsakt zu Fuß zu fliehen, seine Prothesen lassen ihn sehr schnell rennen, doch weit kommt er nicht, weil er auf einmal durch eine Scheibe bricht, die nicht zu sehen war. Und auf einmal einen Blick auf den Ort werfen kann, an dem er sich befindet. Der eindeutig nicht die Erde ist.

 

Blue Ray wird auf jeden Fall gekauft, den muss ich mir nochmal anschauen, denn da ich jetzt das Ende kenne, kann ich etwas mehr auf Details achten, und vielleicht doch etwas mehr das Ende verstehen.

Wertung? Gute Frage... Bin fast versucht eine 10 von 10 zu geben. Könnte aber auch nur eine 5 von 10 sein. Bin ich mir noch nicht sicher, muss ich einfach nochmal sehen.

bearbeitet von ZodiacAss

 

 

Wenn eine Frau sich die Lippen nachzieht, so ist das, wie wenn ein Soldat sein Maschinengewehr putzt.

(Bop Hope, amerikanischer Komiker, 1903-2003)

 

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Transformers 4

 

Garnicht mal so schlecht! Wer Transformers 1 bis 3 gesehen hat, kennt ja die Problematik der Reihe weitesgehend auswendig. Man weiss auch, dass man sich halt drauf einlassen muss, mit ständigem Actiongeballere und derben grafischen Spielereien konfrontiert zu werden. Das bekommt man auch alles - deutlich aufwändiger und interessanter als noch in den letzten drei Teilen  (Mit Ausnahme vielleicht des saugenden Endboss aus T-2).

Insgesamt würde ich auch positiv anrechnen, dass die typischen Bayschen Elemente des One Liner- und Kifferhumors deutlich abgenommen haben und man die Transformer insgesamt auch einmal etwas ernster nehmen kann. Leider sind mittlerweile alle Transformer aus dem ersten Teil tot (mit Ausnahme von Optimus und Bumblebee), was an dieser Stelle zwar mutig, aber auch irgendwo schade ist.  Dafür gibt es drei neue Autobots die ironischerweise in eine extrem andere Schiene tendieren, als die bisherigen. Konnte man vorher die Autobots nur mit Mühe auseinanderhalten (klar: Optimus und Bumblebee gingen schon), sind die neuen Autobots extrem unterschiedlich - dafür aber richtig cool. Leider kriegen sie nicht alle die nötige Screenzeit, die nötig gewesen wäre.

Was auch ironisch ist: Der Film geht fast drei Stunden ... da wäre also genug Zeit gewesen.

Insgesamt ging ich wirklich nicht enttäuscht aus dem Kino. Ich fand es einfach cool. Es gab einfach zuviele coole Elemente. Man muss halt einige zwischenmenschliche (im wahrsten Sinne ... ) Szenen ausblenden, wenn man mit dem Bayschen Pathos nichts anfangen kann ... schön ist aber, dass sowohl linke als auch rechte was abbekommen und die Wahrheit irgendwo rechts von der Mitte zu liegen scheint. Wahlberg halt. Bay halt. Transformers halt.

Pluspunkt gibts für Tucci. Der ist einfach immer gut.

 

Sollte man gesehen haben.

Locker durch die Hose atmen.

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@MOrgOth - ernsthaft? -.-

Du hast das nicht nötig.

MfG

bearbeitet von Raven17

Aus Wartungstechnischen Gründen wurde das Licht am Ende des Tunnels vorrübergehend ausgeschaltet, wir danken für Ihr Verständnis.

 

*****Champion des Imperators

"Primus inter pares" - Hoher Rat zu Terra

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Hirn ausschalten ist die Devise.

Ich hasse es, wenn jemand das schreibt!

Warum wirst du fragen?

Weil es bedeutet, daß es nicht die Schuld des Films ist, daß er dämlich ist, sondern meine Schuld, weil ich ein wenig mehr erwartet habe, als zusammenhanglose Actionscenen und Furzwitze.

 

Ein Film sollte nicht dadurch besser werden, daß man alles außer den Explosionen rausschneidet. Vor allem wenn der Film drei Stunden lang ist!

 

Außerdem kann man damit absolut jeden Film entschuldigen:

Kein einziger der Witze in Meine Frau, die Sparataner und Ich funktioniert. -Mußt halt dein Gehirn ausschalten.

Die Macher von Dragonball Evolution haben nur mal eben den Wikipedia Eintrag überflogen, bevor sie angefangen haben. -Mußt halt dein Gehirn ausschalten.

Eragon ist nichts weiter als ein langweiliger Star Wars Abklatsch. -Mußt halt dein Gehirn ausschalten.

 

Suche Mitspieler im Raum Lauenförde.

Spiele so gut wie alles.

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Star Wars Episode I-III ist eine reine Aneinanderreihung von billigen Videospiel-Levels - Mußt halt dein Gehirn ausschalten...! ;)

Mainstream-Hollywoodkino eben...!

Armeeprojekte: INFINITY: Haqqislam, JOHN'S INFORMATION GROUP: All The Worlds Models, Warmachine/Hordes: Circle Orboros (erfolgreich abgeschlossen), X-Wing (beendet)

 

"(...) Träume ergeben erst einen Sinn, wenn man in der Realität für sie kämpft. Wer sich aber nur in fremden Träumen bewegt, statt sein eigenes Leben zu leben, ist so gut wie tot...!" GitS - Stand Alone Complex Ep.12
 

"You mustn't let mistakes weigh you down. Acknowledge them and take what you've learned to move on. That is the privilege of being a man." Full Frontal  - Gundam Unicorn

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Es ist ja quasi sein trademark, platte Charaktere einzuflechten. Eigentlich muss man nicht sein Gehirn ausschalten, sondern schlichtweg die Charaktere und gegebenenfalls die Story tolerieren können.

Ich rege mich auch ständig über diesen infantilen "spooky kids" Charakter in Tim Burtons Filmen auf. Johnny Depp wirkt oft wie ein kleines Kind hinter zuviel make up. Damit muss ich leben können, wenn ich Tim Burton schaue. Aber ich finde Ritters Kommentar dazu sehr interessant - mal ein paar Nächte drüber schlafen.

Locker durch die Hose atmen.

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@John Tenzer

Die Prequel Trilogie ist nicht mal annähernd so schmerzhaft wie Transformers:

 

-Die Filme versuchen wenigstens die Lücken zwischen den Actionszenen mit Charakteren und Handlung zu füllen.

-Ich kann die komischen Nebenrollen an einer Hand abzählen.

-Die Actionszenen sind kompetent gefilm. Keine sinnlose Wackelkamera, keine Schnitte jede halbe Sekunde, die Droiden und die Klonkrieger sehen nicht völlig gleich aus.

 

Keine gute Filme, aber annehmbare Actionfilme. Währe es nicht für die Behauptung, daß sie etwas mit Star Wars zu tun haben, währen die Prequels sehr viel weniger polarisierend.

 

@Zombie

Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen platten Charakteren und Deep Wang.

Damit Action spannend ist, muß der Zuschauer wollen, daß eine Seite gewinnt. Darum haben alle die Weltmeisterschaft gesehen, obwohl gerade mal eine halbe Millionen Bundesliga schaut.

Ich will nicht, daß die Menschen aus Transformers gewinnen, ich will nicht mal, daß sie erschossen werden. Ich will nur daß sie die Klappe halten.

Bei den Robotern ist es nicht viel besser. Außer Optimus und Bumblebee sehen alle gleich aus.

bearbeitet von Schwarzer Ritter

Suche Mitspieler im Raum Lauenförde.

Spiele so gut wie alles.

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Stimme ich dir überall zu, nur nicht ganz (!) im ersten und letzten Satz. Man kann sicherlich darüber streiten, was "platte Charaktere" sind, aber Transformers hat sowohl platte (Laboeuf, Tucci, Wahlberg, Peltz), sehr platte ("Lucas", Fox), als auch extrem platte ("Deep Wang", "Sams Eltern") Charaktere. Richtig herausragend war da noch nie jemand, aber es gibt sie doch: die "platten Charaktere". Dass es noch platter geht, ist natürlich klar, aber nicht unbedingt Standard. Das ist aber höchstwahrscheinlich auch irgendwo Perspektive ... wer kann schon festlegen, ab wann ein Charakter wirklich entweder "semiplatt" oder doch "ziemlich platt" ist? Letztlich ist es auch die Beziehung der Charaktere untereinander ... die ist meistens "relativ ziemlich platt", meinen groben Empfindes nach.

Deswegen ist es mir auch, genauso wie dir, egal was mit den Menschen passiert. Da hast du absolut recht. Da versagt Bay seit vier Filmen absolut.

 

Ansonsten finde ich die Transformers an sich zwar auch "platt" (also noch das beste unter den "platts"), aber nicht unbedingt immer so "gleich". Ich brauchte zwar auch 2-3 Ansätze, um alle auseinanderzuhalten, aber Jazz, Ratchet und Ironhide stechen doch heraus ... gerade Iron Hide als Kampfmaschine und "Second in command". Im neuen Film sind zudem drei total unterschiedliche Autobots eingesetzt worden ... auch alle sehr kitschig, aber doch eine willkommende Abwechslung.

Locker durch die Hose atmen.

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Hm... ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Transformers Film mich enttäuschen könnte... Meine Erwartung an Michael Bay Filme ist nach dem beleidigenden Pearl Harbor so gering, dass das schlicht nicht möglich ist. Und Pearl Harbor ist rein filmisch gesehen vermutlich sogar besser als die Transformers sachen.

Kallor said: "I walked this land when the T'lan Imass were but children. I have commanded armies a hundred thousand strong.

I have spread the fire of my wrath across entire continents, and sat alone upon tall thrones. Do you grasp the meaning of this?"

"Yes," said Caladan Brood, "you never learn."

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Kommt drauf an, was man unter filmisch versteht.

 

Auf jeden Fall ist Bay ein Zeugnis dafür, dass man mit wenig plot und platten bis extrem platten Charakteren trotzdem gut Geld verdienen kann im Filmgeschäft. Garnicht auszumalen, was wäre, wenn er sich mal um ein gutes Drehbuch und "Charaktere" mit "Tiefe" bemühen würde. Er müsste ja nicht einmal viel machen ... einfach nur gute Drehbuchautoren einstellen und machen lassen ... Sich mal ganz raushalten : /

Locker durch die Hose atmen.

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