John's Information Group - All the Worlds Models

[John Tenzer]

Ich muss gestehen: Ich selber find's auch schon ein bißerl blöd, gerade jetzt, da sich auch der Stil der Berichte (Schreibstil, Bildkomposition, Schrift, Musikvideos) samt Story ja so langsam gefestigt hatte.

Von daher muss ich mal schauen, ob es nicht doch die eine oder andere Möglichkeit gibt, den Zeitaufwand in irgendeiner anderen Form als einer reinen Hobby-Aktivität zu rechtfertigen, und weiter zu machen. Wie, das habe ich aber noch keine Ahnung. 

 

 

 

Zum Malen bin ich dieses Wochenende nicht gekommen. Allenthalben gab's etwas Post. Und da kamen die neuen Armypainter Speedpaints  als Startersets rein.

 

Die habe ich mir besorgt, um sie später für die SMOG-Miniaturen (oder HEROQUEST) zu nutzen, weil ich durchaus mal von den sehr erdton-lastigen KD:M-Miniaturen beizeiten eine Pause brauchen werde, und es bei SMOG und HQ einiges an Grunts zu bearbeiten geben wird - die ich dann auch mit einer schnelleren Methode fertigstellen möchte.

 

 

Von den Farben habe ich bis auf von einer Stelle nur Positives gehört. Letztere berichtete, dass sich die erste Speedpaint-Grundschicht praktisch bei neuen Schichten aus Speedpaint-Standardacrylfarben-Mischungen wieder reaktivierte; sprich: Ablöste. Das wäre natürlich schon ein kleines Bisschen Scheibenkleister.

Dagegen an kommt man wohl mit einer dünnen Schicht Mattlack über der ersten Schicht Speedpaints. Sobald ich an die HQ-, oder SMOG-Minis gehe, werde ich das dann mal an dem ein oder anderem Zombie antesten. 

 

?

 

Diese Woche kommt noch eine kleine Lieferung X-Wing rein, die meine SCUM komplettieren wird; als Nachklapp zur eigentlich großen kompletten Mk.I-Sammlung. 2 MandalMotors M3a Scyk Interceptors (OVP) von einem Anbieter aus Belgien. Das Photo zeigt die zwei Standard-Scyks, die ich schon habe, als Beispiel für die beiden kommenden Neuen. 

 

 

Plus noch ein deutschsprachiges "blaues" Mk.I Schadensdeck aus privater Hand für Kids und Non-English-Speakers, wenn die mal spielen wollen. (Meine Sammlung ist komplett in Englisch).  

 

Dann habe ich total 5 Scyks für eine knuffige leichte 100-Punkte-SCUM-Schwadron als Kontrapunkt zu 4 generischen X-Wings für Rebellen oder 5 generischen Tie-Interceptors/7 generischen Tie Fightern (mit Ass) für's Galaktische Imperium, und dann ist auch die Fraktion insgesamt mit einer genügend großen Auswahl ausgestattet, selbst für zumindest kleine Epic-Spiele oder erzählerische Cinematic-Missionen; zum Spaß halt, und nicht für Turniere. Und kann als abgeschlossen betrachtet werden.  

 

bearbeitet 28. Februar 2022 von John Tenzer

[Pink Wotan]

Wenn ich mir mal Contrast Paints von irgendeinem Hersteller zulegen würde, wären es wahrscheinlich auch die AP Speedpaints. Die schienen mir von den Tests, die ich auf YT gesehen habe recht gut zu sein.

Mich schreckt immer wieder ab, dass ich es mir schwer vorstelle, mit solchen Farben Atmosphäre und harmonische Lochter reinzubringen. Ich mische ja meistens einen Farbton in alle anderen Farben rein, und nehme eine Farbe für die Lichter. Wird man mit entsprechender Übung auch mit Speedpaints hinbekommen. Aber da frage ich mich, ob sich der Aufwand für mich lohnt. Ich male einen ansehnlichen Zombie ja auch jetzt schon in 15-30 Minuten an.

 

Bin auf jeden Fall gespannt, was du hier berichtest.

 

Spielberichte:

Falls du wirklich noch mal was schreiben willst, mich interessiert vor allem die Geschichte. Die Kämpfe weiterhin so detailliert bräuchte ich nicht. Da habe ich ja jetzt einen sehr guten Einblick. Spoiler stören mich nicht, da ich wohl kaum dazu kommen werden KD zu bemalen und zu spielen. Falls es dir aber zu viel wird, stress dich bloß nicht!

[Ocarina]

Mir geht es auch um die Geschichte. Die Kämpfe sind interessant, aber da muss vielleicht nicht jeder Zug beschrieben werden. Eher in Richtung: Nach einem harten Kampf gegen xy konnten bli und bla erfolgreich dingbums erbeuten. Leider wurde blub durch xy so schwer verletzt, dass er starb.

So in die Richtung würde mir das ausreichen. Etwas ausgeschmückte Erzählung, ein paar Bilder und ich bin zufrieden.

 

Ich bin sehr gespannt auf die Versuche mit der AK-Farbe. Speedpainting ist ja immer ganz nett, klappt bei mir nur nie. Bei mir sind 5 Stunden schon Speedpainting. ?

[John Tenzer]

vor 9 Stunden schrieb Ocarina:

Mir geht es auch um die Geschichte. Die Kämpfe sind interessant, aber da muss vielleicht nicht jeder Zug beschrieben werden. Eher in Richtung: Nach einem harten Kampf gegen xy konnten bli und bla erfolgreich dingbums erbeuten. Leider wurde blub durch xy so schwer verletzt, dass er starb.

So in die Richtung würde mir das ausreichen. Etwas ausgeschmückte Erzählung, ein paar Bilder und ich bin zufrieden.

 

Ich weiß, aber mit diesen Cuts hätten die Berichte dann auch nicht mehr die von Euch so favorisierte Qualität.  

 

Und - wie Ihr ja wisst - bin ich selber ein großer Fan sowohl von LoGH und IBO, wo gerade die plötzlich unerwarteten oder sich auch zunehmend abzeichnenden Schockszenen (=Tode) in Abwechslung zu eher langen, ruhigen Sequenzen es sind, die den Reiz der Erzählungen ausmachen. Besonders bei dynastischen Erzählungen, wie die obengenannten, und jener von Kingdom Death: Monster.

 

Wie @Aun Jan Kauyon es eben beschrieben hatte: Selbst in einer späteren eher überschaubaren Situation bleibt man dann als Leser alert. Da würde ich es irgendwie als unschönen Stilbruch empfinden, gerade den Kämpfen (die ich selber als zentralen Punkt des Spiels betrachte) die detailreiche Erzählung zu nehmen. 

 

 

 

vor 9 Stunden schrieb Ocarina:

Ich bin sehr gespannt auf die Versuche mit der AK-Farbe. Speedpainting ist ja immer ganz nett, klappt bei mir nur nie. Bei mir sind 5 Stunden schon Speedpainting. ?

 

Spitzenzeit bei mir waren für eine Einzelmini so 45 min., was mich selbst gewundert hatte.

 

Spoiler

http://www.bilder-hochladen.net/files/big/iec4-a5-82ce.jpg

 

Ich erwarte keine Super-Zeitersparnis bei Einzelfiguren - immerhin soll man die Speedpaints ordentlich trocknen lassen und dann noch mit Lack überziehen. Aber eine gute Vorarbeit in der Fließband-Bemalung bei Reihen von Grunts, wofür mir die 10 Farben wohl reichen werden. (SMOG:) Helden und Bösewichter werden dann wieder etwas konservativer und langsamer bemalt werden müssen - ohne die Speedpaints. 

 

 

bearbeitet 28. Februar 2022 von John Tenzer

[Pink Wotan]

vor 19 Stunden schrieb Ocarina:

Ich bin sehr gespannt auf die Versuche mit der AK-Farbe. Speedpainting ist ja immer ganz nett, klappt bei mir nur nie. Bei mir sind 5 Stunden schon Speedpainting.

Falls du Interesse daran hast, mal schneller zu malen, kann ich Zombies oder ähnliches sehr empfehlen.

 

Ich hatte vor einigen Jahren mal bei einem Maltreffen mit zwei Freunden einen kleinen "Wettbewerb" gemacht, wer in 1h den schönsten Zombie bemalen kann. Ich hatte damals gemerkt, dass ich meinen nach 30 Minuten schon ganz ordentlich fand (Grundfarbe, Wash, Highlights). Ich habe damals die komplette Reihe von Warlord Games' Project Z bemalt. Und wirklich bei den ganzen Zombies auf die Uhr geschaut. Ich habe dabei extrem viel gelernt. Vor allem welche Lichter richtig zu setzen sind, und dass man Minis von unten nicht bemalen muss.

 

Ich muss nicht immer so schnell malen. Aber mir hat es bei meiner normalen Malerei doch auch ziemlich viel geholfen. Vor allem hat es mir die Angst genommen, dass immer alles sofort fehlerfrei bemalt sein muss. Diese Entspannung von "Lalala-ich mal einfach mal drauf los" hat mir extrem viel geholfen.

[John Tenzer]

Ich mache erstmal den Kingsman zuende, um tatsächlich wieder etwas NMM-Skills zu reaktivieren (die ich zum Beispiel für das Gold Smoke Pinup oder die Maskenträgerin sehr nötig habe).

Dann schaue ich mal, ob ich eine kurze Auszeit mit SMOG-Zombies nehme - ich habe einfach wieder Bock auf Bunt, nach den vielen KD:M-Braun-, und Erdtönen. 

 

 

 

 

MandalMotors hatte mir heute 2 fabrikneue M3A-Scyk Interceptors (OVP, Englisch, 1. Edition) für meine "kleine" Hutten-Kartell-Flotte geliefert. 

 

 

Damit ist auch meine letzte, die Scum & Villainy-Fraktion, meinen Vorstellungen entsprechend für alle Modi (Dogfight, Cinematic, Epic) komplett ausgestattet und kann als "abgeschlossen" gewertet werden. Gäste können jetzt für eine Runde Mk.I für die 3 Hauptfraktionen (IMPERIUM/ALLIANZ/ABSCHAUM) aus einem großen Fundus OT-lastigem Material auswählen.

 

Über die kommende Zeit werde ich auch entsprechend vorgefertigte regelarme, thematische Listen sammeln, für schnelle 100 Punkte "Plug'n Play"-Sessions!

 

Das Sammel-Projekt "X-Wing Mk.I" hat also endlich seinen Abschuss gefunden.

 

 

[NogegoN]

Ein schnauzbärtiger Mann im Hausmeisterkittel tritt an dich heran und sagt (hier leicht feuchte Aussprache denken): "Du bischt nominiert!"

 

Gruß NogegoN

[John Tenzer]

Huh! 

 

Schon so eine Nominierung ist durchaus eine nette Überraschung und Anerkennung... und könnte man fast als kleinen Motivationsstubser verstehen. Vielen Dank! 

 

Schauen wir mal, was draus wird...! 

 

 

 

bearbeitet 3. März 2022 von John Tenzer

[Boro]

Da bin ich ja mal auf deine Erfahrungen mit den AP-Contrast und natürlich auf die Ergebnisse gespannt.

[Delln]

HAchja...die gute alte X-Wing MK-I Zeit...

 

Die Berichte zu KD würde ich auch sehr vermissen!

[John Tenzer]

Am 4.3.2022 um 08:59 schrieb Delln:

Hachja...die gute alte X-Wing MK-I Zeit...

 

Ja. Hat mir im Casual-Bereich bisher auch echt gefallen - weil man da per Hausregel einfach selber schnell Feinschliff betreiben konnte.  

 

Das Einzige, was mich als ehemaligen FASA Classic Crimson Skies Spieler wirklich störte, waren diese primitiven 360°-Geschützturm-Angriffe, weil die einfach sehr den taktischen Charakter des Spiels reduziert hatten. Die Einführung von "Mobilen Winkeln" mit der Lancer-Erweiterung war da eine sehr gute Idee - und eigentlich mit das Beste, was in 2.0 zur Basisregel für alle Schiffe wurde. Das, und dann auch noch der "Bullseye Arc", mit dem man dann Spezialregeltechnisch rumspielen konnte. War mir dann aber letztendlich keine 500 € wert, meine Sammlung dahin zu konvertieren (in dem Wissen, dass das nicht die letzte Edition gewesen wäre. Und wegen der digitalen Abhängigkeit zu FFG Life-Rulebook mit eingebauter "Perfect Imbalance"; eine Unsitte, die ich im modernen Spielezeitalter echt verabscheue.)

 

Ich überlege mir aber durchaus, den Mobile Arc für alle 360°-Mk.I-Schiffe jetzt komplett zu übernehmen, um da wieder etwas mehr Taktik reinzubringen, wenn mit Erwachsenen oder trainierten Kids gespielt wird. Die Base-Token kann man sich ja selbst drucken oder von Etsy dafür bestellen.  

 

Edit: Falls ein XWinger von Euch noch die Mk.I-Shadowcaster "Mobiler Schusswinkel"-Regeln bei sich rumliegen hat, würde ich mich freuen, wenn derjenige sie mir einscannen und als PDF schicken könnte. Gern auch in Deutsch. Das würde für die Konvertierung mir einiges an Arbeit erleichtern.

 

Sollte ansonsten eine leichte Konversion werden, denke ich. 

 

Am 4.3.2022 um 08:59 schrieb Delln:

Die Berichte zu KD würde ich auch sehr vermissen!

 

Danke, das freut mich wirklich zu hören.

 

 

 

 

bearbeitet 5. März 2022 von John Tenzer

[John Tenzer]

Stille Post: 

 

 

Links ein gebrauchtes blaues X-Wing-Kartenset Mk.I auf Deutsch, dass ich mir für rein deutsche Casualspieler besorgt hatte.

 

Rechts das neue Kingdom Death: Monster Gundregelbuch Mk.1.6 (auf Englisch). 

 

Und hier ein kurzer Vergleich des Einbandes beider KD:M Regelbücher, die jetzt bei mir hier vorliegen. Der Einband des Alten ist rauher gegenüber dem glatten des 1.6ers. Die Druckqualität ist aber vergleichbar. Ein oberflächliches Durchgehen der Seiten zeigt keine Produktionsschäden im neuen Buch.  

 

[Aun Jan Kauyon]

Nominierung zu Recht erhalten!
 

Meine X Wing Sammlung (1. Edi., nur alte Trilogie Schiffe) setzt gut Staub an. Aber das Spiel war zu nett um es zu verschenken. Wird behalten. 
 

Lohnt es sich noch eine Grundspiel in blau zu besorgen? Sind die Schadenskarten es wert? (Viel kostet so ein Set ja nicht)
Was gibt es da für Unterschiede?

 

Ich nehme es nicht an. Spielen werde ich das Spiel wohl irgendwann mal mit Sohnemann. Sonst hat sicher keiner Lust drauf.

 

Gruß,

Jan 

bearbeitet 10. März 2022 von Aun Jan Kauyon

[John Tenzer]

vor 42 Minuten schrieb Aun Jan Kauyon:

Nominierung zu Recht erhalten!

 

 

Danke! Ich bin ja schon gespannt auf die Abstimmung!  

 

vor 42 Minuten schrieb Aun Jan Kauyon:

 

Meine X Wing Sammlung (1. Edi., nur alte Trilogie Schiffe) setzt gut Staub an. Aber das Spiel war zu nett um es zu verschenken. Wird behalten. 
 

Lohnt es sich noch eine Grundspiel in blau zu besorgen? Sind die Schadenskarten es wert? (Viel kostet so ein Set ja nicht)
Was gibt es da für Unterschiede?

 

Ich nehme es nicht an. Spielen werde ich das Spiel wohl irgendwann mal mit Sohnemann. Sonst hat sicher keiner Lust drauf.

 

Gruß,

Jan 

 

Der Unterschied zwischen Rotem und Blauem Set ist, dass alle Karten im blauen Set bei einem kritischen Treffer einen Wirkungseffekt haben, im Gegensatz zum Roten Deck, bei dem es unter Umständen bei einem kritischen Treffer keinen Wirkungseffekt geben kann.

 

Im Grunde hat das aber nur einen (nachteiligen) Spieleffekt, wenn die eine Partei ein rotes und die andere ein blaues Deck in's Feld führt, sonst nicht. 

 

Ich habe mein gebrauchtes Blaues Deck für 9 €, inklusive Versand erhalten. Ich denke aber nicht, dass wenn ich schon 1 oder 2 rote deutsche Decks hier rumliegen hätte, ich mir für's Casual-Play unbedingt noch eine Blaue Box besorgt hätte, um an das Deck ranzukommen, oder auch nur das Deck selber. 

 

 

 

Ich bin auch mal die Turret-Regeln von Mk.II durchgegangen. Die lassen sich sehr gut auf Mk.I übertragen, und brauchen im Grunde nur noch passende Acrylmarker, die es von alternativen Anbietern gibt. Bei mir wären das dann 9 Marker, die zusammen rund 30 Bucks kosten (inklusive Versand). Schon teuer, für so ein bißchen Plastik, aber wesentlich billiger als eine Komplettkonvertierung (500€) meiner Sammlung auf eine Folge-Edition hin, bei der die Punktkosten nur noch digital gelistet sind, eingebauter saisonaler "Perfect Imbalance" unterliegen, und jetzt mit dem Wechsel des Systems zu einer neuen Design-Firma noch weiteren Änderungen ausgesetzt sind.

Auf so eine willkürgebunden Abhängigkeit habe ich keinen Bock, und bin froh, mit dem Festhalten an einem geschlossenen System Mk.I weiter Autonomität aufrechterhalten haben zu können. 

 

 

 

 

bearbeitet 10. März 2022 von John Tenzer

[Aun Jan Kauyon]

Auf so einen Regelupdate-Wahn hätte ich auch keine Lust. 
 

Danke für die Info. Ich erinnere mich noch an kritischen Schaden der als 2 Schadenspunkte zählte, die anderen Karten hatten irgendwelche Effekte wie geblendeter Pilot etc. 
 

[John Tenzer]

Ökolopoly 

oder

"Wie führe ich ein Land zum Wohle seiner Bürger in eine glorreiche Zukunft?"

 

 

Prof. Dr. Frederic Vesters Ökolopoly vom Ravensburger Verlag ist das Spiel aus meiner Sammlung, von dem ich für mich behaupten kann, dass es den Grundstein für meine eigene Politische Bildung, Wahrnehmung und auch Ideologie gelegt hat.

 

Hierbei wird dem Spieler nach seiner Wahl zum Regierungsoberhaupt die Führung eines heruntergewirtschafteten Landes überantwortet, welches dieser Kraft seines Amtes in eine glückliche Zukunft zu führen hat. 

 

 

Dieses geschieht durch den Einsatz von Aktionspunkten, die ihm zu jedem neuen Regierungsjahr als Ressourcen (Arbeitskräfte, Steuern, Materialien, Energie, Nahrung) zur Verfügung gestellt werden, damit er jene dann entsprechend konstruktiv und vorausschauend in verschiedenen Schlüssel-Ressorts seines Landes einsetzen möge, seinem Ermessen nach.  

 

 

Die Regeln hierfür sind erstaunlich simpel:

 

Über das Spielbrett verteilt sind Rädchen mit Zahlen, an die der Spieler seine Aktionspunkte (APs) verteilen kann, um den vorhandenen Zahlenwerten (in den Bereichen Sanierung, Lebensqualität, Aufklärung, Vermehrungsrate) Punkte aufzuaddieren; nur im Bereich "Produktion" kann man dort auch Punkte einsetzen, um diese herunterzufahren, also aktiv Punkte abzuziehen. Am Anfang sind das 10 APs. 

 

 

Folgende Teilsysteme gilt es dabei im Auge zu behalten: 

• Sanierung: Umweltschutz, Biotechnik, sanfte Energiegewinnung, Landschaftserhaltung, Humanisierung der Arbeitswelt
• Produktion: Industrie, Handwerk, Landwirtschaft, Dienstleistungsgewerbe
• Umweltbelastung: Abgase, Abwässer, Lärm, Raubbau, Landschaftszerstörung, Trennung natürlicher Kreisläufe, Verkehrschaos, Städtezerfall
• Aufklärung: Gesunde Lebensweise, Selbstverwirklichung, Schulen, Erwachsenenbildung, Umweltbewußtsein, sinnvolle Freizeitgestaltung, Geburtenkontrolle, Bürgerinitiativen
• Lebensqualität: Gesundheit, Sicherheit, sinnvolle Arbeit, Wohnqualität, Naherholung, Freizeitangebot
• Vermehrungsrate: Geburten, Sterbefälle, Unfälle, Zu-, und Abwanderung
• Bevölkerungszuwachs: Bevölkerungszahl, Menschendichte, Altersaufbau, Arbeitskräfte, Sozialstruktur
• Politik:  Weitsicht, Autorität, Beliebtheit, einsichtige Programme, Entscheidungsgewalt

 

Nachdem man alle seine Punkte eingesetzt hat, erfolgt dann die Auswertung seiner Planungseffektivität, indem der Reihenfolge der auf dem Spielbrett nummerierten schwarzen Zahlenfelder entsprechend, in den von den Ausgangsteisystemen beeinflussten anderen Gebieten des Landes wiederum deren Zahlenwerte modifiziert werden. 

 

 

Zum Beispiel beeinflussen Fortschritte in der Sanierung (Umweltschutz, Recycling, nachhaltige Landwirtschaft) die Umweltbelastung durch Reduktion derselben, ebenso wie es die Industrie durch Erhöhung der Belastung tut, oder Ökosysteme durch reaktive Schutzmechanismen sich auch selber bis zu einem gewissen Grad reinigen und entlasten können. 

 

Nachdem also die Auswertung der Interaktion der einzelnen Teilsysteme abgeschlossen ist, werden die APs aus diesen abgeerntet und im AP-Pool für das kommende Jahr gesammelt. Dieses erfolgt über das Zusammenzählen der Punkte in den ROTEN Feldern A-D. Je nachdem, wie gut man im vorausgegangenen Jahr war, hat man dann entsprechend mehr oder weniger der Punkte zur Hand.

 

Dann wird auf dem Rundenzähler seiner Regierungsjahre dieser ein Jahr weitergerückt, und es geht mit dem APs-Verteilen wieder von vorne los. 

 

Um zu simulieren, dass das Land sich nicht in einem geschlossenen System befindet, sondern doch äußeren und Schicksalseinflüssen ausgesetzt ist, wird (je nach Wahl des Spielers, ansonsten aber generell) alle 5 Jahre (beginnend vom ersten Regierungsjahr) 1 von 32 Ereigniskarten (EKs) gezogen, die ein Ereignis beschreibt, welches entweder vorteilhaft oder zum Nachteil der Planung des Spielers Auswirkungen hat. Wie zum Beispiel hier, bei dieser: 

 

 

So entwickeln sich über die Regierungsjahre entsprechende Dynamiken, die der Spieler unter Kontrolle zu halten versucht, oder im Besten Falle verbessernd darauf Einfluss haben mag.

Das Spiel geht dann solange weiter, bis auf einem der Zähler dann durch entweder die Aktionen des Spielers, oder die Beeinflussung der Teilsysteme untereinander ein STOP!-Zeichen erscheint. Dann endet das Spiel augenblicklich, die Regierungszeit des Spielers ist beendet, und seine Regierungsleistung wird mittels einer einfachen Formel bewertet, um zu schauen, ob dieser den Stiefel bekommt, und mit Sack und Pack das Land verlassen muss - oder ihm zu Ehren eine Marmorbüste in der Ruhmeshalle der Chefkybernetiker aufgestellt wird. 

 

Spoiler

Lebensqualität (Fenster D) x 3 + [Einflusspunkte] Politik= Summe x 10 = Ergebnis I

Anzahl der Spielrunde + 3 = Ergebnis II

Ergebnis I / Ergebnis II = Bilanzzahl 

 

Bilanzzahl wird mit Bewertungsskala abgeglichen. Diese geht von einer absoluten Zerstörung des Landes (unter 0) bis hin zu einer wohlfeil ausgebildeten, technologisch gut versorgten, in einer heilen Umwelt lebenden Wohlstandsgesellschaft (über 20) als ein Vorbild für weitsichtige Staatenführung.

 

 

 

 

Dem Spiel beigefügt ist ein gelbes Anleitungsheftchen, aber auch ein grünes Essay, geschrieben von Prof. Vester, dem Entwickler des Spieles der hauptberuflich als mit Preisen ausgezeichneter Biologe und Umweltfachmann arbeitete.

 

Das Essay erklärt dem Spieler die wissenschaftlichen Grundlagen für die im Spiel simulierten Beziehungsdynamiken der Teilsysteme. (Wie zum Beispiel der Einfluss einer hohen Bildung auf die Geburtenrate und Lebensqualität). Dazu kommen Alternativ-Szenarien (Schwierigkeitsgrade) wie Schwellenländer, Industrieland, Urwaldvolk, Dritte-Welt-Land, oder Vorschläge für Modifikationen der Zahlenwerte im Spiel. 

 

FAZIT 

 

Ökolopoly kann man hauptsächlich als ein Solo-Spiel betrachten. Oder auch als eine Grundlage für ein didaktisches Gruppenspiel, in dem die Spieler quasi das Regierungskabinett gründen und miteinander deren gemeinsame, konstruktiv ausgerichtete Strategie erörtern. Aufgebaut ist es als eine Art "Papp-Computer", bei dem Entscheidungen in Teilsystemen entsprechend Konsequenzen für von denen abhängige andere Teilsysteme und auch die Regierung an sich haben. 

 

Das Prinzip ist leicht und schnell erklärt und spielt sich dann (je nach Prozessorleistung der "Wetware" der Spieler) in rund einer halben bis dreiviertel Stunde gut runter.

 

Natürlich ist es nur eine rudimentäre, abstrakte Simulation eines Landes und seiner Regierung, die man im Grunde als eine erleuchtete, benevolente Autokratie/Einparteienregierung betrachten kann - und die keine gewalttätigen Regulierungsmaßnahmen gegen ihre Bevölkerung einzusetzen bereit ist. 

Lobbyeinflüsse, zersetzende NGO-Grassrootbewegungen oder Strömungen von Außen (Kriege/Handelskriege) werden maximal über die Karten simuliert (die ich im Gegensatz zu den Grundregeln jedes Jahr ziehen würde), sind aber selber kein in's Brett integrierter Bestandteil - und wenn auftretend, dann nur einzelne schockartig auftretende Phänomene, nicht wie jetzt im echten Leben, chronisch präsent. Im falschen Moment können aber gerade in den Anfangsjahren der Regierung die Karten durchaus eine Herausforderung darstellen, wenn die Regierung ob deren Kombo unter einem schlechtem Omen steht.  

 

 

Indes ist Ökolopoly ein perfektes grundlegendes Unterrichtswerkzeug gerade für die Schule (oder auch einfach nur den Familientisch), in dem exemplarisch Beziehungsdynamiken von Teilsystemen dargestellt und diskutiert werden können. Politikunterricht, Ökologieunterricht, Sachkunde, selbst Management-Grundlagen lassen sich so auf spielerische Art und Weise an Kinder und Erwachsene heranbringen.

 

Ich für meinen Teil hatte dieses Spiel immer ganz gerne aus dem Schrank gezogen, wenn mir entsprechende Debatten zur Politik zu abstrakt oder zu dämlich wurden, und konnte so meinem Gesprächspartner ein bißchen die Komplexität einer Landesführung beibringen - was diesen am Brett auch ordentlich in's Schwitzen brachte. 

 

Ich persönlich halte Ökolopoly daher für ein Spiel, was auch in der Spielesammlung eines jeden Haushalts vorhanden sein sollte, besonders eines Haushalts mit Kindern; aus den oben genannten Gründen eben.

Dazu zeigt es auch unterschwellig auf, welche Motive ein gutwilliger, verantwortungsvoller Staatenführer haben muss, um seiner Bevölkerung eine positive Entwicklung und ein gutes, glückliches Leben zu garantieren - was ich als sehr wichtig empfinde. 
 

Spoiler

(Im Grunde, den Einfluss der Politik auf das Leben der Bürger auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, und Selbstverwaltung und Eigenverantwortlichkeit der Bürger zu fördern.)

 

Für viele, denen ich es beibrachte, war es somit ein Augenöffner. 

 

Ökolopoly ist dieser Tage analog leider nur noch gebraucht zu beziehen und rangiert auf dem Zweitmarkt so zwischen 20 und 42 Euro.

 

Die Anschaffung ist aber durchaus zu empfehlen. Und für mich ist es auch mein absoluter, ganz persönlicher Brettspiel-Geheimtip. Es ist eines der Spiele, die ich immer mit auf eine einsame Insel nehmen würde. 

 

 

bearbeitet 13. März 2022 von John Tenzer

[Ocarina]

Das klingt nach einer echt witzigen kleinen Partie Verständnis von Abhängigkeiten. Coole Sache.

[NogegoN]

Irgendwie irritiert mich der tote Clown, der da von der Decke baumelt. Merkwürdige Sichtweise auf die Vermehrungsrate, indeed

 

Gruß NogegoN

[John Tenzer]

vor 1 Stunde schrieb Ocarina:

Das klingt nach einer echt witzigen kleinen Partie Verständnis von Abhängigkeiten. Coole Sache.

 

Richtig! 

 

Was ich aber eben auch wichtig finde, ist, dass das Spiel subtil einen sanften väterlichen Regierungsstil im Vertrauen auf die Effizienz einer Eigenverantwortung des aufgeklärten Bürgers und damit die dezentralisierte Selbstverwaltung seiner Kommunen bewirbt - Politik nach Innen hin sich im Ideal also weitgehend obsolet macht, und letztendlich nur die Aufgabe übernimmt, genau diesen Zustand entsprechend infinit aufrechtzuerhalten und gegen destabilisierende Einflüsse zu schützen.  

 

Das ist eine Regierungsweise, die komplett im Gegensatz zu den aktuellen Entwicklungen in der Politik steht, welche sich deutlich in Richtung zu einem zentralisierten, sehr matriarchalischem Stil des Micromanagements und Kontrollfetischismus in alle Bereiche des Lebens eines Individuums hinein bewegen.

 

 

 

vor einer Stunde schrieb NogegoN:

Irgendwie irritiert mich der tote Clown, der da von der Decke baumelt. Merkwürdige Sichtweise auf die Vermehrungsrate, indeed

 

Gruß NogegoN

 

Nein, wenn man's ob der Schlüsselstrategien im Spiel recht bedenkt, eigentlich nicht! 

 

 

bearbeitet 13. März 2022 von John Tenzer
Worte, Rechtschreibung und Grammatik

[John Tenzer]

Heute mal ein bißchen an dem Kingsman weitergemalt. Das Brustschild ist gut genug geworden, dass ich es als abgeschlossen betrachten kann. Das war ein fieser Bottleneck am Modell. Nächstes Wochenende mache ich nebenher an entweder den SMOG-Zombies (die ich als Satz jetzt rausgekramt habe), oder an den TANG GARDEN Pavillions weiter, um mal die AP Speedpaints zu testen. 

 

 

 

Hum, hum! Was denkt Ihr passt zu seinem Helm als Hauptmann der Kingsmen: Weiße oder Bunte Federn? Und warum?!

[Smock]

vor 41 Minuten schrieb John Tenzer:

Heute mal ein bißchen an dem Kingsman weitergemalt. Das Brustschild ist gut genug geworden, dass ich es als abgeschlossen betrachten kann. Das war ein fieser Bottleneck am Modell. Nächstes Wochenende mache ich nebenher an entweder den SMOG-Zombies (die ich als Satz jetzt rausgekramt habe), oder an den TANG GARDEN Pavillions weiter, um mal die AP Speedpaints zu testen. 

 

 

 

Hum, hum! Was denkt Ihr passt zu seinem Helm als Hauptmann der Kingsmen: Weiße oder Bunte Federn? Und warum?!

Der sieht jetzt schon echt klasse aus! Der Mantel ist großartig!

 

Ich würde aus dem Bauch heraus bunte Federn bevorzugen. Warum? Ich glaube die richtige Farbe könnte das Modell nochmal gut aufwerten. Weiß fände ich nicht so toll, aber ich denke wenn du es weiß malst sieht es deutlich besser aus, als ich es mir jetzt vorstelle.

 

Die Kingdom Death Modelle machen echt Spaß beim bemalen und sind meiner Meinung nach echt gut geeignet neue Techniken auszuprobieren. Auch für „Anfänger“.

 

Ich mag auch das nmm. Allerdings kommt das noch nicht so gut raus neben den grundierten stellen.

 

Ich finds ja immer wieder faszinierend, wenn man einzelne Bereiche gleich fertig stellt und danach erst den nächsten anfängt… ich hätte da viel zu viel Angst irgendwo raus zu malen. ?

[John Tenzer]

vor 13 Stunden schrieb Smock:

Die Kingdom Death Modelle machen echt Spaß beim bemalen und sind meiner Meinung nach echt gut geeignet neue Techniken auszuprobieren. Auch für „Anfänger“.

 

Yop, finde ich auch. Vor allem, weil sie doch eine deutliche Interpretationsbreite im Farbspektrum haben, ohne groß das Thema brechen zu müssen. Monotone Graustufen, "Silent-Hill"-artige Erdtöne, oder eben etwas buntere Animefarben, alles ist drin. 

 

vor 13 Stunden schrieb Smock:

Ich mag auch das nmm. Allerdings kommt das noch nicht so gut raus neben den grundierten stellen.

 

Ich finds ja immer wieder faszinierend, wenn man einzelne Bereiche gleich fertig stellt und danach erst den nächsten anfängt… ich hätte da viel zu viel Angst irgendwo raus zu malen. ?

 

Yeah, bei recht kleinen NMM-Arealen kann man schnell alle der gleichen Metallart als gesamten Block abarbeiten. Aber bei größeren, wie den stählernen Basisplatten der Rüstung, braucht es ob der unterschiedlichen Reflexionsverhältnisse manchmal einen größeren Fokus auf ein Areal.

Beinschienen, Harnisch und Schulterpanzer könnte ich nicht gleichzeitig bemalen. Der Harnisch selber ist jetzt nicht so perfekt geworden, wie er sollte (bzw. ich ihn vor ein paar Jahren hinbekommen hätte) aber er hatte halt deutlich Fokus auf sich gezogen; und irgendwann muss man dann doch mal weiterziehen. 

 

Ich denke, dass ich mich im nächsten Schritt auf die Goldelemente der Rüstung konzentrieren werde, um die für den Rest der Stahlplatten erst einmal hervorzuheben. Dann weiß man auch optisch, wo die Reise hingeht. Das Auftragen der Grundfarbe für Gold geht ja recht fix! 

bearbeitet 21. März 2022 von John Tenzer

[Ocarina]

Mir gefällt er auch schon ganz gut. Ich hab spontan auch "bunt" im Kopf gehabt ohne genau sagen zu können, warum.

Aber bunt meint ja nicht schreiend bunt.  Irgendwie noch eine Farbe rein als Kontrast und die anderen Federn dann alle in gleicher Farbe.  Oder jeder Feder an sich zweifarbig.

Ich habe bei meinen Grenzreitern damals die obere Hälfte der Helmfedern in rot gemacht, die untere Hälfte in beige. Da jede Feder in einer unterschiedlichen Höhe war (und so ist es beim kingsman ja auch) gab das einen ganz netten Effekt fand ich.

Rot würde ich jetzt allerdings bei dir nicht nehmen wegen der Nähe zum Mantel.

[John Tenzer]

vor 21 Minuten schrieb Ocarina:

Mir gefällt er auch schon ganz gut. Ich hab spontan auch "bunt" im Kopf gehabt ohne genau sagen zu können, warum.

Aber bunt meint ja nicht schreiend bunt.  Irgendwie noch eine Farbe rein als Kontrast und die anderen Federn dann alle in gleicher Farbe.  Oder jeder Feder an sich zweifarbig.

 

Spoiler

 

 

 

 

So wie bei dem hier (nicht meiner)? Das wäre nämlich dann mein Ansatz bei bunten Federn eines Anführers!  

[Smock]

Finde ich schon nicht Schlecht. Wegen mir dürfte es noch ein bisschen mehr ballern. Aber ich mag halt auch krasse Kontraste, so dass die spiel Miniaturen von weitem gut erkennbar sind. 
 

Wenn alles sehr homogen ist, sieht das auf Bildern und in der Vitrine sehr cool aus. Auf dem Spielbrett aber halt Evtl sehr einfarbig.

 

Liegt aber vielleicht auch an mangelndem können meinerseits. ?