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Der offene Dioramenbau-Eskalationsthread


Empfohlene Beiträge

Und es geht weiter ... aktueller Zustand des Panthers ...

 

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Aber was ist das? Das klafft ja voll die Lücke zwischen den Bugplatten. Ich glaube, ich werde langsam blind. Das habe ich bisher gar nicht festgestellt. So ne Scheiße ... ich überlege, ob ich das mit Schmutz und etwas Putty verdecken kann ... Ärgerlich. Äußerst ärgerlich.

 

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Wer hat an der Uhr gedreht?
Ist es wirklich schon so spät?
Soll das heißen, ja ihr Leut',
Mit dem Panther ist Schluss für heut'

 

jykm-3wp-409a.jpg

 

Liebe Sister mach doch weiter
Mal den Nachmittag uns heiter
Schön die Ketten angeschmiert,
und den Innenraum grundiert.

 

jykm-3wo-8d6f.jpg

 

Doch um das Werk abzuschließen
Muss erst Laub und Gras dort sprießen.
Schwupps, da war der Kleber leer.
Jetzt muss erstmal neuer her.

 

jykm-3wq-8b3e.jpg

 

Wer hat an der Uhr gedreht?
Ist es wirklich schon so spät?
Stimmt es? Dass es sein muss?
Ist für heute wirklich Schluss?

 

jykm-3wr-5b32.jpg

 

"Heute ist nicht alle Tage
Ich bau' weiter, keine Frage".

 

jykm-3ws-5ae3.jpg

 

Ja - für heut' ist wirklich Schluss.

 

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Ich würde mal sagen: Der Panther ist soweit fertig. Größtenteils zumindest.

 

Jetzt fehlen uns nur noch die Verschmutzungen und der Kettendreck - aber die Trage ich alle zusammen auf, sobald das Diorama richtig eingesaut wird mit Schmoddern, Gras und Flock. Bis dahin - erfreuen wir uns an einem fertigen Panther:

 

jykm-3wx-bf5d.jpg

 

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Und weiter geht's!

 

Heute war es so weit: Der Panther und das Gelände wurden miteinander bekannt gemacht und ein langwieriger Prozess aus verschiedensten Schritten führte sie schließlich zusammen.

 

Gras, Sträucher, Bäume und Dreck wurden großzügig verteilt und eine kleine Geländeformation geschaffen. Leider musste ich inmitten meiner Arbeit feststellen, dass mir das lange Gras ausgegangen ist ... also ist das Gras für die Kameraden jetzt nicht mehr kniehoch, sondern nur noch stiefelhoch ... das machte leider auch einigen Anpassungen am Fahrzeug nötig.

 

Ist aber kein Problem. Da der Panther im Spiel ja kurz zuvor einen Fluß durchquert hat, durfte sich das Fahrzeug statt mit hohen Gräsern im Matsch wälzen und ein bissl vom Schmodder mitnehmen.

 

Kleine, künstlerische Freiheit - genehmige ich mir jetzt ...

 

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Das muss jetzt erst einmal trocknen - morgen kommen die restlichen Dreckpigmente und noch etwas Rost, Schmutz etc. dran und dann sind wir fertig ...

 

Zumindest mit dem Fahrzeug ... die Figuren stehen auf einem anderen Blatt ... aber das ist ja nicht teil des Geländes.

 

Bis dahin also^^

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Sauber! Oder vielmehr ... dreckig. Jedenfalls klasse!

 

Hast Du eigentlich eine Vitrine für das Zeuchs? Sowas kann man ja weder wegräumen noch abstauben - also ... nicht das umgangssprachliche "Abstauben".

Also Vitrine oder verschenken.

Das frißt doch Platz ohne Ende.

  • Like 1

"Weg mit den Grollen, mehr Platz für Zwerge!"

"Paint like You've got a DaVinci!"

Ohne Permafrost keine Berge! Zwerge für den Klimaschutz!

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vor 1 Minute schrieb Drachenklinge:

Hast Du eigentlich eine Vitrine für das Zeuchs? Sowas kann man ja weder wegräumen noch abstauben - also ... nicht das umgangssprachliche "Abstauben".

 

Noch nicht. Kommt noch.

 

vor 1 Minute schrieb Drachenklinge:

Also Vitrine oder verschenken.

Das frißt doch Platz ohne Ende.

 

Öhm - du hast doch vor 3 Wochen gefragt, ob es eine Auftragsarbeit war - da hatte ich ja irgendwie mit "Ja" geantwortet ;-D Das Ding verschwindet in ein paar Wochen - bis dahin habe ich auch das Häubchen ?

  • Like 2

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Ach, menno ... ich habe mir krampfhaft gemerkt, dass das diese Major-Tom-Game-Variante ist und dann wird das Ding verkauft???

 

Aber ok ... dann keine Vitrine. 

Auftragsarbeiten sind nix für mich. Entweder werde ich nicht fertig oder ich wills nicht mehr abgeben. Das führt zu extremem Kundenschwund. ^^

  • Like 1

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vor 1 Minute schrieb Drachenklinge:

Ach, menno ... ich habe mir krampfhaft gemerkt, dass das diese Major-Tom-Game-Variante ist und dann wird das Ding verkauft???

 

Nein - es wird nicht verkauft ? Es wird als Auftrag verschenkt^^ Ich muss mir nur noch überlegen, WIE ich das Ding nach Bayern kriege, ohne dass es auseinanderfällt. Tja. Da wird wohl mal ein unauffälliger Besuch fällig.

 

vor 1 Minute schrieb Drachenklinge:

Aber ok ... dann keine Vitrine. 

 

Doch, doch! Ne Vitrine muss das Ding haben. Aber ... das machen wir alles beizeiten.

 

vor 1 Minute schrieb Drachenklinge:

Auftragsarbeiten sind nix für mich. Entweder werde ich nicht fertig oder ich wills nicht mehr abgeben. Das führt zu extremem Kundenschwund. ^^

 

Das Thema hatten wir irgendwann schon mal im Manufactorum. Ohne wäre ich gar nicht mehr in den Modellbau und die Figurenmalerei zurückgekommen.

  • Like 1

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Verschenken? Wird immer schlimmer. ^^

 

Willste die Vitrine extra anfertigen lassen? Vermutlich Glas, eh? Plaxiglas zerkratzt so leicht.

Bayern ist natürlich eine Ansage, wenn ich mir diverse Fakten bzgl des Orts Deiner Beschäftigung vergegenwärtige.

Kommste nicht per Job da runter?

bearbeitet von Drachenklinge
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So - Das Diorama an sich ist fertig. Ein paar kleine Dinge muss ich noch mal am Panther verbessern ... da habe ich zwischendrin noch was gefunden, das ich noch mal nacharbeiten muss - aber das soll hier keine Auswirkungen haben. Haha.

 

Dann müssen noch drei Figuren fertigwerden - aber auch die stehen für sich allein und das Werk wirkt auch so schon gut. Yay.

 

Damit ist er fertig - mein Beitrag für die Geländebauchallenge. Wie immer wird es noch einen kleinen Fluff bei mir dazu geben ... aber den muss ich nachher erst noch schreiben. Ich update dann auch einen Link - bis dahin!

 

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Soweit von mir.

  • Like 5

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Eigentlich wollte ich nur ein paar Frostgrave Figuren bemalen damit ich sie auf Bildern als großen vergleich nutzen kann. Aber dann fand ich das die Beiden auch ein Stückchen  Gelände als Heimat verdient haben.

Hier sind die Beiden. Man achte auf die gewagten Modischen aussage der beiden, sie haben sich klar gegen Schwarz mit schwarzen Akzenten entschieden.

Während der Meister sich für eine Kombination aus Grün und Blau entschied, gepaart mit braunen Lederschuhen und Mütze hat der Lehrling sich für ein seeeehr dunkles Blau entschieden farbakzente setzten seine roten Stiefel und Hell blaue Umhängetasche.1734724157_LichundLehrling.thumb.jpg.81f610e2ebff638530c31d8895f0059d.jpg

Auf diesem Idyllisch gelegenen Friedhof wurden alle Vorkehrungen getroffen (man beachte die Totschädel am Zaun) um eine Besonders mächtige Kreatur von den Toten zurückzuholen.

IMG_1794.thumb.jpg.8e95f06bdd2edaeaa2c409323bf474c6.jpgIMG_1795.thumb.jpg.991461f3742faea26ac7d2dade796bd8.jpg

Die ankunft der Helden :)

IMG_1797b.thumb.jpg.b302cb747371f2a0de71bbcb708b0549.jpg

Der beginn der Beschwörung, an den Spuren im Schnee kann man erkennen das es mit ein bisschen hin und her Rennerei einherging.

IMG_1796.thumb.jpg.199df6c66f7cf6a2d9c8d271d7c970dc.jpgIMG_1797.thumb.jpg.80ba958fd0ba002b8fd9067c66614885.jpg

Das wars, wenn ich auch nur eine einzige untote Figur hätte müsste das finale nicht ausfallen ;)

 

edit: Zu erwähnen bei diesem kleinen Projekt... Für die beiden Figuren hatte ich nur einen einzige Pinsel der Größe 2, also "riesig" zur Verfügung.

Ich hatte vorher meine alten Pinsel aussortiert, und das feinste was übrig bliebt war der 2er Pinsel. Von da aus hab ich dann einfach weiter gemacht obwohl ich zwischendurch shoppen war und wieder feinere Pinsel zur Verfügung standen :)

 

bearbeitet von Proud
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Mal den Thread wieder ausgraben.

 

Ein Kumpel von mir hatte so mitte des Jahres die Idee für ein Diorama in 1/72 irgendwo an der Ostfront 42, glaub ich. Ist nicht so meine Epoche. Auf jeden Fall steuerte ich die Minis dazu bei. Am Ende ist dann folgendes herausgekommen.

 

016.jpg?dl=1

 

Spoiler

017.jpg?dl=1

 

018.jpg?dl=1

 

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022.jpg?dl=1

 

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028.jpg?dl=1

 

 

Auf jeden Fall wird das hässliche Streu noch durch ordentliches statisches Gras ausgetauscht.

 

 

bearbeitet von Garbosch
  • Like 6

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

 

Mein Maltisch

Napoleonisch

 

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Solides Werk. Gefällt mir.

Was mich so ein wenig wundert ist der Typ, der von hinten die Handgranate ins eigene SdKfz schmeißt. Der ist ein wenig ... tja ... fehlplatziert.

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vor 2 Stunden schrieb SisterMaryNapalm:

Was mich so ein wenig wundert ist der Typ, der von hinten die Handgranate ins eigene SdKfz schmeißt. Der ist ein wenig ... tja ... fehlplatziert.

 

Vielleicht will der einfach nur das eh schon aufgegebene SdKfz nicht dem Feind überlassen? Keine Ahnung. Die ganze Komposition gebührt meinem Kumpel und nicht mir. Perfekt ist es natürlich nicht, auch ich habe da noch einiges zu kritisieren. Aber es ist ein guter Schritt in die richtige Richtung :)

 

vor 2 Stunden schrieb Saranor:

Ich sehe leider nichts

 

Kann ich dir leider nicht weiter helfen. @SisterMaryNapalm hat wohl alles sehen können. Das tue ich auch. Hab keine Ahnung woran das liegen könnte.

 

 

  • Like 1

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.

 

Mein Maltisch

Napoleonisch

 

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Und mein Beitrag für die diesmonatliche Mal-Challenge. Weiter Bilder findet Ihr weiter unten:

 

//

 

Kein Weg aus der Hölle

 

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Und der dazugehörige Fluff-Text:

 

Spoiler

 

Für die „Back out of Hell“-Challenge habe ich mir einen uralten Revell-Bausatz vorgenommen: Panzerkampfwagen IV, Ausführung J. Das Modell habe ich letztes Jahr während meines Umzugs aus einer meiner vielen Modellbaukisten zu Tage gefördert: Teilweise dick bemalt mit Emaille-Farben, eine Erinnerung kindlicher Bau- und Malsünden.

Ein schneller Überschlag sagte mir, dass das Modell 15 Jahre alt sein musste. Eine genauere Rechnung ergab, dass es 20 Jahre alt ist. Als ich zum letzten Mal überlegte, wann ich es bekommen habe, begriff ich, dass es fast 25 Jahre alt ist. Fast 25 Jahre lang lag dieses Modell dick bemalt und halb zusammengebaut in einer meiner Modellbaukisten – zusammen mit einer alten Scharnhorst, ein paar 1:35 Wehrmachtssoldaten und den Überresten eines Tiger I.

All diese Dinge habe ich zum Geburtstag gekriegt. Geschenkt hatte sie mir unsere Nachbarin, die damals schon eine alte Frau war, es aber gar nicht so schlimm fand, dass ich mit Militärmodellen bastelte. Zum einen bekam man lokal nichts anderes in unserer Gegend, zum anderen war es ihr wichtiger, dass ich mich entspannt und begeistert dem Modellbau widmen konnte. Sie war so etwas wie die Oma, die ich nie hatte.

Ihr Mann hingegen war anders. Er war ein freundlicher, aber distanzierter alten Kauz, manchmal etwas verwirrt. Typ Briefträger, denn das hatte er zuvor über 30 Jahre lang gemacht. Er hatte eine sehr differenzierte Ansicht von Krieg, Militär und allem, was in irgendeiner Form nach Gewalt aussah – selbst Räuber und Gendarm war ihm suspekt. Und so wurde mir eingeschärft, dass er nie erfahren durfte, dass ich Militärmodelle von seiner Frau zum Geburtstag bekommen hatte. Das war okay. So wurde aus einem Tiger I eine fette Tafel Schokolade, und aus einer Scharnhorst ein Kinderbuch. Hat er sich gefreut, haben sich alle anderen gefreut, habe ich mich gefreut. Obwohl er ein freundlicher Mensch war, gehörte er auch zur Fraktion der No-Nonsense-Personen; und sein Humor ähnelte einer eisernen Ration, die er immer dann zu öffnen versuchte, wenn er mit seinem zurückhaltenden Wesen nichts gewinnen konnte. Aber wie so oft mit Stärkemitteln: Meist hat er die Packung nicht aufgekriegt.

Da war ich anders. Als kindlicher Geist war alles Militärische für mich toll; und ich hatte auch keine Angst oder Scheu davor, meine Gedanken direkt auszusprechen.

Besonders angetan hatte es mir der 2. Weltkrieg, denn die Panzer, Schiffe und Flugzeuge sahen einfach geil aus; nicht so form- und schmucklos wie heute. Als Kind hat man da eine vollkommen andere Einstellung und andere Ansichten als ein Erwachsener.

Irgendwann habe ich dann mal an Silvester eine von meinem Vater abgefeuerte Raketenbatterie mit der Aussage kommentiert: „Das ist wie eine Stalinorgel (Anm: Katyusha-Raketenwerfer der Roten Armee) für Gemeindearme.“ Einfach so. Mir war einfach nach dieser Aussage. Unserem Nachbarn entgleiste das Gesicht und er sagte mit brechender Stimme: „Wir sind in Ostpreußen von einer Stalinorgel beschossen worden. Das rumst an allen Ecken.“ Er hat sich dann recht schnell entschuldigt und ist dann auch bald gegangen. Ich wusste nicht, was er damit sagen wollte, aber ich fand’s cool. Offensichtlich kannte er die Stalinorgel auch. Cooler alter Mann.

Danach habe ich einen Einlauf gekriegt. Holla die Waldfee, Meine Eltern waren echt richtig sauer. Mir haben die Ohren geklingelt. Ich habe da immer noch nicht begriffen, warum, aber ich wusste: Unser Nachbar hatte irgendetwas mit dem 2. Weltkrieg zu tun. Und offensichtlich war es nicht wie im Film.

Nun ist es an deutschen Schulen so: Irgendwann kommt das Thema 3. Reich. Zumeist entweder direkt nach den Römern, oder nach der Industriellen Revolution. Und man beschäftigt sich damit nicht einmal konsequent. Alles wird ganz vorsichtig angepackt, man redet hat nicht gerne darüber. Das Thema 2. Weltkrieg und Holocaust hat man in meiner Schule weitestgehend vermieden. Es war ein Schocker, als meine Lehrerin mit uns in der 12. Klasse Schindlers Liste guckte. Eltern haben sich beschwert: „Das kann man doch nicht zeigen!“

Auf meine Frage: „Warum sprechen wir nicht über den 2. Weltkrieg“ hieß es dann: „Ja, ist nicht wichtig. Wollen wir nicht.“

Aber ich wollte - und ich wusste, wen ich fragen konnte.

Das tat ich schließlich auch. Eines Tages bin ich zu unseren Nachbarn, habe geklingelt und gesagt: „Wir sprechen in der Schule gerade über das 3. Reich. Ich möchte gerne mehr über den 2. Weltkrieg wissen.“ Dieses Mal fiel seiner Frau alles aus dem Gesicht. Vermutlich dachte sie, er würde einen Herzinfarkt erleiden.

Aber er sagte nur, dass er sich dafür etwas Zeit nehmen wollen würde, und dass ich am Wochenende noch einmal kommen solle. Das tat ich, selbstredend. Und tatsächlich setzten wir uns zusammen und haben vier oder fünf Stunden geredet.

Ich habe dabei viel über ihn erfahren, und auch viel über den 2. Weltkrieg und die Bedeutung dahinter.

1939, direkt nach der Schule, ging er zur Wehrmacht, und verbrachte den größten Teil seiner Zeit ab 1941 an der Ostfront in verschiedenen Einheiten.

Er erzählte mir davon, wie der Krieg gegen die Sowjetunion vorbereitet wurde. All das nicht in Form von „Wir brauchten Lebensraum“, sondern ganz abgeklärt. Wie ein Historiker ordnete er die Vorhaben der Nazi-Regierung in das Geschehen ein, wie der Holocaust für sie ins Bild passte, warum sie die Dinge taten, die sie taten, und wie dieser Wahnsinn schlussendlich alles zusammenbrechen ließ. Er wusste ziemlich viel, und er hatte nicht nur viele Bilder, Geschichtsbände und Bücher, sondern wusste auch, wo er seine Worte eindrucksvoll mit Bildern oder Aufnahmen unterlegen konnte.

Zu Anfang kamen sie gut voran. Die Stimmung war gut, sie waren unaufhaltsam. Stalingrad gab den Dämpfer, aber das hat sie nicht wirklich aufgehalten, und nach Kharkov waren sie sich sicher, dass sie trotzdem noch gewinnen konnten. Kursk änderte das. Ab da ging es langsam zurück, und im Juli 1944, als die Alliierten in der Normandie gelandet waren und die Rote Armee die Sommeroffensive „Bagration“ einleitete, brach die Front im Osten zusammen. Die Heeresgruppe Mitte zerfiel einfach, sie rannten wie die Verrückten, getrieben von der Angst vor Gefangennahme und Rache für ihre Verbrechen.

Trotz aller Versuche den Untergang abzuwenden war der Krieg verloren, und im Winter 1944/45 lag er in Ostpreußen.

Als ihre Lage aussichtslos wurde, mussten sie sich unter massivem Artilleriefeuer durch eine enge Schneise zurückziehen, die nur knapp von deutschen Truppen offen gehalten wurde. In rabenschwarzer Nacht, die Panzer voran, dahinter die Offiziere mit umgehängten Maschinenpistolen, durchbrachen sie einen sowjetischen Kessel zwischen zerstörten Dörfern und Ruinen. Überall das Knallen der Explosionen, Rattern und Hämmern der MGs, Karabiner und Sturmgewehre, Heulen der Raketenwerfer und Donnern der Panzer.

Er hat mir nicht alles erzählt, und ich glaube, dass es Dinge gab, die er bewusst zurückgehalten hat – vielleicht aus Furcht? Vielleicht aus Scham? Ich weiß es nicht.

Aber er sagte mir danach, dass er sich nach seiner Heimkehr schwor, er würde nie wieder etwas mit Militär oder Krieg oder „Nationalismus“ in jedweder Form zu tun haben wollen. Und daran hat er sich gehalten.

Vor ein paar Jahren ist unser Nachbar gestorben. Und als ich den Panzer in der Modellbaukiste fand, musste ich wieder daran denken.

Es gibt Dinge, die kann man nicht ungeschehen machen. Seien es nun die eigenen Taten oder das, was man erlebt hat. Ich glaube, dass ihn die Erinnerung an den Krieg nie losgelassen hat, und er in den vielen Bildern, Büchern und Bänden nach etwas suchte, das sich ihm aber nie wirklich offenbarte.

1944 entkam er aus der Hölle, doch ich bin der festen Überzeugung, dass er manchmal, in einer stillen Stunde, nachts im Traum wieder da war, wieder den Schrecken erlebte; den eiskalten Winter, Matsch, Schlamm, das Dröhnen der Panzer und Maschinengewehre, der Orts- und Häuserkampf in den Trümmern brennender Städte, ganze Landstriche, die sich unter dem massierten Artilleriefeuer einer ganzen Katyusha-Batterie auflösen – Gedanken, die selbst mir, der ich diese Dinge nie erlebt habe, nach all den Jahren beim Schreiben wieder einen Schauer über den Rücken jagen. Physisch war er dem Ganzen unbeschadet entkommen – im Kopf aber blieb der Krieg bis an sein Lebensende präsent.

Es war nicht der erste Projekt-Gedanke, der mir in den Kopf schnellte, als ich mich zur Teilnahme an der „Back out of Hell“-Challenge entschied, aber im Nachgang empfinde ich ihn als sehr passend.

 

 

 

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//

 

Ich muss irgendwann die Tage noch mal in den Baumarkt und mir etwas Balsa-Holz für die Ummantelung besorgen. Das mache ich aber dann. Aktuell habe ich da noch nicht richtig Bock drauf. Haha.

 

 

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vor 22 Stunden schrieb SisterMaryNapalm:

Und der dazugehörige Fluff-Text:

Da läuft es mir wirklich eiskalt den Rücken runter. Obwohl man weiß (oder zu wissen glaubt), was damals geschehen ist, merkt man im Gespräch mit jemandem, der es tatsächlich erlebt hat, wie wenig man eigentlich versteht. Der Text ist wirklich "mitreißend". (Ich finde das Wort nicht ganz passend, verwende es aber in Ermangelung eines besseren.)

 

Abgesehen von deiner eigentlichen Diorama Arbeit natürlich, aber die muss ich ja sowieso jedesmal aufs Neue loben. 

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vor 13 Stunden schrieb Ghur:

Da läuft es mir wirklich eiskalt den Rücken runter. Obwohl man weiß (oder zu wissen glaubt), was damals geschehen ist, merkt man im Gespräch mit jemandem, der es tatsächlich erlebt hat, wie wenig man eigentlich versteht. Der Text ist wirklich "mitreißend". (Ich finde das Wort nicht ganz passend, verwende es aber in Ermangelung eines besseren.)

 

Abgesehen von deiner eigentlichen Diorama Arbeit natürlich, aber die muss ich ja sowieso jedesmal aufs Neue loben. 

 

Vielen Dank. Schön, dass es Dir gefällt - es war auch wirklich viel Arbeit; vor allem, damit der Text nicht mit erhobenem Finger daherkommt, sondern einfach etwas wiedergibt, das man gerne mal vergisst. Ich finde es spannend, mich damit auseinanderzusetzen, und gerade das Modell, das ja nun auch super alt ist, hat dazu einfach eingeladen.

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Moinsen ... ich hoffe, ihr habt hier noch ein Plätzchen frei für einen begeisterten Mitleser!?  :rolleyes:

 

Ich habe für 2021 auf meiner To-Do-Liste auch ein Diorama stehen habe, daher hoffe ich hier, vielleicht die eine oder andere Angregung bzw. Idee mitnehmen zu können.

 

Eine Idee geistert da auch schon durch meine Gehirnwindungen. Mein Einstieg ins Tabel-Top-Hobby fand ja mehr oder weniger vor 2 Jahren mit dem Kauf der Speed-Freeks-Box von GW statt. Da ich dieses Spiel in diesem Leben wohl nicht mehr auf den Tisch bekomme, kam mir der Gedanke ein Diorama zu der Box ... eine Art Wüsten-Ralley ... zu bauen. Darstellen möchte ich, wie sich mehrere Fahrzeuge aus der Box eine Verfolgungsjagd durch eine enge Schlucht liefern...  :yeah:

 

So viel zu der grundsätzlichen Idee ... mehr gibt's noch nicht ... außer die Größe vielleicht noch ... so ca. 30 x 30 cm.

 

Bin mal gespannt, ob ich das hin bekomme!?   ?

 

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vor 8 Minuten schrieb tanzbaer60:

Moinsen ... ich hoffe, ihr habt hier noch ein Plätzchen frei für einen begeisterten Mitleser!?  :rolleyes:

 

Ich habe für 2021 auf meiner To-Do-Liste auch ein Diorama stehen habe, daher hoffe ich hier, vielleicht die eine oder andere Angregung bzw. Idee mitnehmen zu können.

 

Eine Idee geistert da auch schon durch meine Gehirnwindungen. Mein Einstieg ins Tabel-Top-Hobby fand ja mehr oder weniger vor 2 Jahren mit dem Kauf der Speed-Freeks-Box von GW statt. Da ich dieses Spiel in diesem Leben wohl nicht mehr auf den Tisch bekomme, kam mir der Gedanke ein Diorama zu der Box ... eine Art Wüsten-Ralley ... zu bauen. Darstellen möchte ich, wie sich mehrere Fahrzeuge aus der Box eine Verfolgungsjagd durch eine enge Schlucht liefern...  :yeah:

 

So viel zu der grundsätzlichen Idee ... mehr gibt's noch nicht ... außer die Größe vielleicht noch ... so ca. 30 x 30 cm.

 

Bin mal gespannt, ob ich das hin bekomme!?   ?

 

 

Feuer Frei. Ach ja - und natürlich Pics, or it didn't happen.

 

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Bei Fragen und Ideen findet sich hier sicherlich jemand, der Dir gerne seine Gedanken dazu mitteilt. Wir sind ja genügend ?

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vor 7 Stunden schrieb SisterMaryNapalm:

Ach ja - und natürlich Pics, or it didn't happen.

 

Das ist ja wohl Ehrensache....   ;D

 

 

vor 7 Stunden schrieb SisterMaryNapalm:

Bei Fragen und Ideen findet sich hier sicherlich jemand, der Dir gerne seine Gedanken dazu mitteilt. Wir sind ja genügend ?

 

Priorität hat grad' noch das P250 und das WiPro ... danach werde ich mich mal wieder verstärkt mit dem Geländebau auseinandersetzen...   ?

 

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Der Abstimmungsthread zur Back out of Hell-Challenge ist online gestellt.

 

Mein Diorama ist natürlich mit dabei, doch wir haben auch 11 andere Teilnehmer, die sich über eure Stimme freuen würden.

 

Schaut einfach rein:
 

 

 

 

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