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Agenten des Imperiums - Operation Blutmond [RoSD]


Carl

Empfohlene Beiträge

vor 12 Stunden schrieb chris blackwood:

Spannend in Szene gesetzt und vortrefflich formuliert. So liebe ich das.

Ich wünsche Siegbrandt Schwartz gute Besserung. Ich hoffe er hat sich da nix fieses eingefangen. Aber als Hexenjäger muss man sowas wegstecken können ;)

Die Genesungswünsche gebe ich natürlich weiter! Ich denke ein Gebet an Sigmar und ein paar Heilkräuter werden schon helfen. ?

 

vor 5 Stunden schrieb D.J.:

 

Tolles Bild um die Stimmung einzufangen!

 

 

;D Ein Einstieg wie aus dem Bilderbuch

 

 

Hier habe ich breit gegrinst ;D 

 

 

Eine tolle Idee, mit dieser farblichen Legende!

Danke dir dafür :)

 

 

Gelegenheit macht Eigentum ?

 

 

Klasse eingebaut ?

 

 

Hammer haben oder Hammer nicht haben ... dann lieber Hammer haben!

 

 

Stößerchen! Mallorca ist kein Klösterchen ;D

Aber Spaß beiseite:

Das war ja klasse! Was als einfaches Abenteuer begann wurde plötzlich zu einer Art Dawn of the Dead nur mit ohne Kaufhaus. Die vielen kleinen Einsprengsel der Besonderheiten, habe ich ja schon weitgehend kommentiert und hatte reichlich Spaß daran. Die Matte und das Gelände waren klasse.

Jetzt gibt es für dich kein Zurück mehr, du musst an diesem Projekt dranbleiben!

Der Pöbel will Text und Bilder ;D

 

Es freut mich sehr, dass du dich unterhalten gefühlt hast! ? Die Eskalation am Ende hat auch mir sehr großen Spaß gemacht. ? Der Verlust des Hexenjägers am Ende kam sehr überraschend, hat der Geschichte damit aber auch einen schönen Twist gegeben. Im nächsten Szenario muss ich gut auf ihn aufpassen… ?


 

vor 5 Stunden schrieb D.J.:

Zwischenfrage:

Ist das Gelände von Battlesystems? Sieht ja wirklich nicht schlecht aus.

Exakt! Ich bin nicht 100%ig überzeugt wegen der deutlich sichtbaren Plastikteile, aber das Preis-Leistungsverhältnis find ich super!

 

vor 2 Stunden schrieb Mocho:

Wow, ist das stimmungsvoll! TOP!

Ich musste mich jetzt einmal komplett durch das Projekt liken!

Hier stimmt ja wirklich alles. Von der Bemalung, über den Fluff, einfach die komplette Atmosphäre, die du hier aufbaust. 

Ein Projekt, ganz nach meinem Geschmack! ?

 

Ich bleib dran und freu mich auf mehr!

Ja das Gewitter habe ich bis hierher gespürt. ? Dann freu ich mich, dass du an Bord bist und deinen Senf dazugibst. 
 

Apropos, ich bin tatsächlich etwas traurig, dass niemand den Senfnachteil bekommen hat. ? Vielleicht baue ich das noch irgendwie ein. ?

 

vor 1 Stunde schrieb Zalantar:

Toller spannender Bericht und es ging wirklich wieder ordentlich zur Sache. Freue mich da direkt auf das nächste Szenario.

Ja das war am Ende richtig spannend, während es zwischendurch einen kleinen Hänger gab. Wie gesagt, mehr Gegner ist das Stichwort. ?

 

 

Danke für eure Rückmeldungen. Euer Zuspruch ist wesentlicher Bestandteil meiner Motivation. ??

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vor 3 Minuten schrieb Carl:

xakt! Ich bin nicht 100%ig überzeugt wegen der deutlich sichtbaren Plastikteile, aber das Preis-Leistungsverhältnis find ich super!

 

Da habe ich mich wohl noch dazwischen geninjat. 

Im laufenden Kickstarter mit Dungeongelände und Maladum-Brettspiel haben sie geschrieben, dass diese neuen Geländeteile mit verbesserten Steckverbindungen kommen sollen, die unauffälliger sind. Da bin ich auch mal gespannt.

Ich finde aber, dass es noch geht und im Spiel gar nicht so auffällt, es mich bei den Fantasysachen aber auch mehr stört als beim SciFi Kram. Hatte daher auch überlegt die z.b. beim Kloster beige zu bemalen wie die Steine, es dann aber doch gelassen.

Ich meine auch, man könnte inzwischen andere Farben bei Battleystem bestellen. Kostet halt extra :D

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Sehr schön in Szene gesetztes und spannend erzähltes erstes Szenario. :ok:

Welches auch wirklich spaß gemacht hat es zu lesen und definitiv Lust auf mehr weckt. ?

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MD's ganz... ganz... langsame dystopische Bastel- & Malecke

MD's ganz... ganz... langsame surreale Bastel- & Malecke

 

„We don't make mistakes; we just have happy little accidents." :maler:

- Bob Ross

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Tolles Projekt, hier bleibe ich auf jeden Fall dran.

 

Kurze Frage:

 

vor 14 Stunden schrieb Carl:

Völlig aus dem Gleichgewicht sah ich den nächsten Angriff der Kreatur nicht kommen und ab diesem Moment kann ich mich an nichts mehr erinnern. (kritischer Treffer)

 

Gegnerische Kreaturen können keine kritischen Treffer verursachen oder hast du das einfach entschieden, um es spannender zu machen?

bearbeitet von feyangola
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vor einer Stunde schrieb Delln:

 

Da habe ich mich wohl noch dazwischen geninjat. 

Im laufenden Kickstarter mit Dungeongelände und Maladum-Brettspiel haben sie geschrieben, dass diese neuen Geländeteile mit verbesserten Steckverbindungen kommen sollen, die unauffälliger sind. Da bin ich auch mal gespannt.

Ich finde aber, dass es noch geht und im Spiel gar nicht so auffällt, es mich bei den Fantasysachen aber auch mehr stört als beim SciFi Kram. Hatte daher auch überlegt die z.b. beim Kloster beige zu bemalen wie die Steine, es dann aber doch gelassen.

Ich meine auch, man könnte inzwischen andere Farben bei Battleystem bestellen. Kostet halt extra :D

Habe ich auch direkt nachgeschaut und ärgere mich jetzt, dass man die Teile noch nicht sofort bestellen kann. ? Die wären extrem praktisch für meine Kampagne! Da gibts von Battle Systems auch noch nichts größeres als Alternative, oder?

 

vor 56 Minuten schrieb M.Dracon:

Sehr schön in Szene gesetztes und spannend erzähltes erstes Szenario. :ok:

Welches auch wirklich spaß gemacht hat es zu lesen und definitiv Lust auf mehr weckt. ?

schön, dass du Spaß hattest! Dann hoffe ich, dass du dabei bleibst und fleißig Ideen beisteuerst. ?

 

vor 41 Minuten schrieb feyangola:

Tolles Projekt, hier bleibe ich auf jeden Fall dran.

 

Kurze Frage:

 

 

Gegnerische Kreaturen können keine kritischen Treffer verursachen oder hast du das einfach entschieden, um es spannender zu machen?

Ähm… ja natürlich war mir das bewusst und es geschah einzig aus dramaturgischen Gründen! … nicht ?

Danke für den Hinweis!

 

Ich nutze übrigens für den Kampf 2 W10, um die Extreme etwas einzugrenzen. Daher war es besonders ärgerlich, als die unwahrscheinliche 20 dann bei einem Monster kam. ?

 

 

Ideensammlung:

Welche fiese Krankheit hat sich Siegbrandt Schwartz durch den Zombiebiss eingefangen und wie äußert sie sich?

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vor 1 Stunde schrieb Carl:

Da gibts von Battle Systems auch noch nichts größeres als Alternative, oder?

 

Ich glaube so richtig groß nicht. Ich meine aber gelesen zu haben, dass es wohl mal einen Vorgängerdungeon gab. Ob der noch erhältlich ist weiß ich nicht. 

 

Anonsten könnte man wohl die Festung (Citadel) nehmen (da dürften ja genug Mauersektionen für einen Dungeon drin sein). Evtl kombiniert mit der ruined Monastery. 

 

vor einer Stunde schrieb Carl:

Ideensammlung:

Welche fiese Krankheit hat sich Siegbrandt Schwartz durch den Zombiebiss eingefangen und wie äußert sie sich?

 

Bei uns haben wir bei DSA einmal mit Krankheiten gespielt und der Thorwaler Krieger hat sich irgendwas zugezogen, dass seine KL senkte. Da er eh nie der hellste war, war er dadurch unter KL5 und ziemlich blöd :D Wird immer wieder gerne daran erinnert in den Runden 

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Hrudgak Lodebolt 

 

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Hintergrund 

Lodebolt war einst der Lehrling des bekannten Mechanicus Fredebold Haarkraut, in dessen Haushalt er für einige Jahre lebte. Sein Meister hatte eine schöne Tochter, die jedoch leider nichts mit Männern unter 1,80 Schritt anfangen konnte, sehr zum Leidwesen des Zwerges.  

Die Frau des Meisters wurde oft für ihre überragenden Kochkünste gelobt... jedenfalls solange sie in der Nähe war. Meister Haarkraut fand immer etwas Wichtiges in der Werkstatt zu tun, wenn seine Holde gekocht hatte, besonders, wenn es sich um Fisch oder Fleisch handelte und so musste Lodebolt stets für zwei Personen essen. Man sollte meinen, dies hätte seinen Magen gestählt, doch das Gegenteil war der Fall. Daher macht Lodebolt unter seinem Barthaarnisch meist eine Grimasse, als hätte er einen fetten Furunkel am Gesäß und müsste sich jederzeit übergeben. Es gibt nicht viel, was er mag, geschweige denn verträgt, außer Bier und Brot. Die Empfindlichkeit seines Verdauungstraktes ist legendär. 

Sehr zum Leidwesen der Umstehenden, lässt er sich daher sein letztes Mal gerne nochmal durch den Kopf gehen oder lässt in unpassenden Momenten laute Winde fahren, für die eigentlich ein Waffenschein erforderlich wäre. Zumindest Ersteres kann er gut durch ein ausgeklügeltes Schlauchsystem verbergen, welches ihn einerseits mit wohltuenden Gerüchen versorgt (auch wenn es die Nase ausspart, um ihn selbst vor seinen Rülpsen zu bewahren) und andererseits alles absaugt, was für peinliche Situationen sorgen könnte. 

Man munkelt, dass sich noch etwas anderes, verderbtes unter dem Barthaarnisch befindet, den Lodebolt nie abzunehmen pflegt, doch das sind nur Halblingsgerüchte. 

 

Motiv 

Seit er nicht mehr bei Meister Haarkraut wohnt, hat der junge Mechanicus Lodebolt zwar eine eigene Werkstatt, verbringt aber viel Zeit auf Expeditionen mit seinem modifizierten Gyrokopter. Wie der Zufall will, war Lodebolt gerade in der Nähe Langwalds unterwegs, als seine Maschine eine kritische Fehlfunktion hatte und notgelandet werden musste. Mangels ausreichend Kleingeld, ist eine Reparatur derzeit nicht möglich und der Zwerg ist auf der Suche nach schneller Münze. Der Auftrag des Hexenjägers Siegbrandt Schwartz kam da wie gerufen. 

 

Besonderheiten 

Hrudgak Lodebolt ist durch seine zahlreichen Reisen ein wahrer Meister der Überlebenskunst und somit problemlos in der Lage, sich in der Natur zu orientieren. Außerdem ist er ein passabler Schütze mit seiner eigens konstruierten Harpunenschleuder namens Gerda. (Benannt nach der Tochter von Meister Haarkraut)  

Leider meldet sich sein empfindlicher Magen in den ungünstigsten Situationen, da er bereits beim Anblick von rohem Fleisch, Fisch, Ausscheidungen aller Art und allem was ihn daran erinnert, auf seine Selbstbeherrschung angewiesen ist, um sich nicht sofort zu übergeben. Die Schlauchkonstruktion erspart ihm zwar so manche Peinlichkeit, aber nicht den krampfenden Magen. 

 

 

 

 

 

Vielen Dank an @D.J. für den bereits fantastisch ausgearbeiteten Hintergrund und an @chris blackwood für die kleinen Extra-Ideen. ;) 

bearbeitet von Carl
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Gern geschehen :) Sowas kommt bei mir meist vollkommen spontan, ohne groß zu grübeln.

Kann nix dafür :ka:

Ist manchmal auch echt hart, weil man ungebeten solche Hintergründe zu realen Personen im Kopf hat, die einem auf der Straße oder in der Bahn negativ auffallen. Da musste ich mir schon oft das Lachen verbeißen, um Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen ;)

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Am 22.3.2023 um 06:32 schrieb D.J.:

Gern geschehen :) Sowas kommt bei mir meist vollkommen spontan, ohne groß zu grübeln.

Kann nix dafür :ka:

Ist manchmal auch echt hart, weil man ungebeten solche Hintergründe zu realen Personen im Kopf hat, die einem auf der Straße oder in der Bahn negativ auffallen. Da musste ich mir schon oft das Lachen verbeißen, um Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen ;)

Das ist ein fantastischer Soft Skill! ?? 

 

Am 22.3.2023 um 07:05 schrieb Ghur:

Habs jetzt endlich geschafft, die ausformulierten Hintergründe zu den Protgonisten zu lesen. Wirklich sehr schön gemacht, wie auch der Spielbericht. Unterhaltungsfaktor bestätigt :ok:

Wunderbar ?

 

Ich habe das nächste Szenario bereits aufgebaut, aber einfach noch nicht die Ruhe, um zu starten…

 

Dafür konnte ich meinen letzten DSA-Abend nutzen, um etwas zu malen.

wer das wohl ist? ?

 

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vor 13 Stunden schrieb Carl:

Das ist ein fantastischer Soft Skill! ?? 

 

Kommt darauf an, was man daraus macht ;D

Popelnde Mitfahrer im Zug, Smombies, tausend Yard Starrer, Killerpanza auf zwei Beinen die alle umrennen ... manchmal kann ich mich vor Eindrücken kaum retten.

 

vor 13 Stunden schrieb Carl:

Dafür konnte ich meinen letzten DSA-Abend nutzen, um etwas zu malen.

wer das wohl ist? ?

 

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Rolwf Wolfstöter

Stammt aus dem hohen Norden von einem Barbarenstamm ab, der matriarchalisch organisiert ist. Er hat sich in die schöne Tochter Sigulinde der Stammesältesten Herlinde die Weise verliebt. Herlinde hatte jedoch etwas gegn diese Liebe, da sie für Sigulinde eine bessere Partie wollte.Sie schickte Rolwf ins Exil, damit er dort große Ehre, Ruhm und Reichtümer erwerben sollte, um sich Sigulinde als würdig zu erweisen. Dafür hat er aber nur fünf Jahre Zeit, was ihm eine gewisse nervöse Hektik des Geistes verleiht.

Oder besser gesagt Ungeduld.

Er draufschlagen, dann plündern, dann fragen.

Das nervt seine Gefährten, die durch ihn schnell in fragwürdige Situationen geraten. Paradoxerweise ist Rolwf aber kein dumpfer Schlagetot, sondern hochintelligent! Sternenkunde, Kräuterkunde, Jagen ... sogar die hohe Sprache kann er lesen und schreiben!

Wenn man Hilfe benötigt, ist Rolwf sofort da.

Ein Paladin in Wolfsfelle gehüllt ;)

 

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vor 47 Minuten schrieb D.J.:

Rolwf Wolfstöter

Stammt aus dem hohen Norden von einem Barbarenstamm ab, der matriarchalisch organisiert ist. Er hat sich in die schöne Tochter Sigulinde der Stammesältesten Herlinde die Weise verliebt. Herlinde hatte jedoch etwas gegn diese Liebe, da sie für Sigulinde eine bessere Partie wollte.Sie schickte Rolwf ins Exil, damit er dort große Ehre, Ruhm und Reichtümer erwerben sollte, um sich Sigulinde als würdig zu erweisen. Dafür hat er aber nur fünf Jahre Zeit, was ihm eine gewisse nervöse Hektik des Geistes verleiht.

Oder besser gesagt Ungeduld.

Er draufschlagen, dann plündern, dann fragen.

Das nervt seine Gefährten, die durch ihn schnell in fragwürdige Situationen geraten. Paradoxerweise ist Rolwf aber kein dumpfer Schlagetot, sondern hochintelligent! Sternenkunde, Kräuterkunde, Jagen ... sogar die hohe Sprache kann er lesen und schreiben!

Wenn man Hilfe benötigt, ist Rolwf sofort da.

Ein Paladin in Wolfsfelle gehüllt ;)

 

Auf den @D.J. ist Verlass!

 

 

 

Rolwf Wolfstöter - unter diesem Namen hat er sich jedenfalls in Langwald vorgestellt. Er stammt aus dem hohen Norden von einem Barbarenstamm ab, der matriarchalisch organisiert ist. Er hatte sich in die schöne Tochter Sigulinde der Stammesältesten Herlinde die Weise verliebt. Herlinde hatte jedoch etwas gegen diese Liebe, da sie für Sigulinde eine bessere Partie wollte. Sie schickte Rolwf ins Exil, damit er dort große Ehre, Ruhm und Reichtümer erwerben sollte, um sich Sigulinde als würdig zu erweisen. Dafür hat er aber nur fünf Jahre Zeit, was ihm eine gewisse nervöse Hektik des Geistes verleiht. Oder besser gesagt Ungeduld. Er machte trotz seinen barbarischen Auftretens doch einen seltsam kultivierten Eindruck. Konnte sich fein ausdrücken und dann wieder die Sprache der einfachen Landbevölkerung sprechen. Er sprach über die Jagd, aber auch über Sternenkonstellationen... und Literatur! 

Seine Geschichte erzählte er an einem feuchtfröhlichen Abend im jaulenden Männchen einer Gruppe Holzfäller und Bauern. Im Gegenzug berichteten sie von den Neuigkeiten aus der Region und insbesondere der Situation mit den Untoten. Schnell entschied Rolwf, etwas gegen diesen Missstand zu unternehmen und sammelte einige Freiwillige unter sich.

Motiviert von den Erzählungen des selbstbewussten Nordmannes, zog am nächsten Morgen ein Dutzend Dorfbewohner mit Äxten und Sensen bewaffnet unter der Führung Rolwfs in den Wald, um das Untote Geschmeiß in seine Schranken zu weisen. 

Sie kamen nie zurück. Das ist jetzt zwei Wochen her und so langsam haben wir die Hoffnung verloren, auch nur eines der Gesichter lebend wiederzusehen. 

- Fredja Einauge, Gelehrte auf Wanderschaft

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vor 39 Minuten schrieb Carl:

Auf den @D.J. ist Verlass!

 

Danke dir :)

Tatsächlich ist Rolwf als Grundgerüst eine Figur für meine Heroquestspiele :)Ich habe ihn nur etwas weitrer ausgeschmückt, damit er besser zu deiner Mini passt.

Es freut mich natürlich sehr, wenn er bei dir in gute Hände kommt ?

Für Heroquest und Frostgrave werde ich einen Barbaren und seinen Freund nah an Fafhrd und den Grauen Mausling von Friitz Leiber halten. Empfehlenswerte Sword & Sorcery Geschichten :)

 

bearbeitet von D.J.
Tippfehler
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Ich war heute fleißig und habe jetzt endlich die nächste... Gestalt für meine Kampagne fertig. :) Außerdem soll er der Anführer für eine kleine Warcry Truppe werden.

 

 

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bearbeitet von Carl
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Zwischenspiel - Das Frühstück

 

 

Morgen des 9. Kaldezeit, Gasthaus „Zum Jaulenden Männchen“, Langwald, Stirland

 

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https://d20collective.com/blogs/divinations-from-the-collective/simple-dice-games-to-include-in-your-d-d-sessions

 

Es war keine schöne Nacht. Die Wunde brannte trotz der Heilkräuter, die mir die Geweihte gegeben hatte. Außerdem roch sie etwas unangenehm. (Stinkfäule: -1 auf alle Proben für den Erkrankten und alle verbündeten in 3 Zoll Umkreis) Am nächsten Morgen fühlte ich mich alles andere als erholt, aber das konnte mich nicht davon abhalten, bereits früh in den Schankraum zu gehen, um mich mit einem ordentlichen Frühstück zu stärken.

Auf dem Weg zu unserem Tisch bestellte ich meine Mahlzeit beim Wirt und entdeckte dann den schnarchenden Lodebolt, der es sich in einem hohen Stuhl am Kamin gemütlich gemacht hatte. Noch während ich mich fragte, ob er die ganze Nacht hier unten verbracht hatte, erwachte er mit einem deutlich vernehmbaren „Hrmpf“, rieb sich die Augen und schnupperte dann suchend.

„Bei Grungnis Bart, was riecht denn hier so komisch, hm? Hat der Wirt was Verdorbenes in die Tagessuppe eingerührt?“ grummelte der Zwerg.

Ich zuckte nur mit den Schultern, aber der Wirt sah grimmig zu uns rüber und machte sich dann auf den Weg in die Küche. Ich betete zu Sigmar, er möge uns nicht ins Frühstück spucken.

An Lodebolt gewandt fragte ich: „Habt Ihr die ganze Nacht hier geschlafen? Euch ist bewusst, dass oben noch einige Betten frei waren, oder?“

„Mag sein, aber ich schlafe lieber aufrecht. Sodbrennen, Ihr wisst schon.“ Bei diesen Worten griff er nach einem angebissenen Laib Brot neben ihm und begann unter seinem Barthaarnisch zu kauen.

 

Mit der Zeit gesellten sich auch die anderen zu uns in den Schankraum und entgegen meiner Befürchtung, schien mit dem Frühstück alles in Ordnung zu sein. Noch beim Essen begann ich mit der Planung des Tages.

„Ich habe mich gestern vor unserem Zusammentreffen etwas umgehört und es gibt einige Orte, die für uns interessant sein könnten. Wir sollten uns bei den umliegenden Höfen umsehen und die Bauern befragen, was sie in letzter Zeit mitbekommen haben. Diese Untoten von gestern scheinen nicht die ersten in dieser Gegend gewesen zu sein. Außerdem sollten wir den Friedhof untersuchen. Auf dem Weg liegen einige Holzfällerhütten. Auch dort müssen wir nach dem Rechten sehen.“

Grung, der Oger, unterbrach mich: „Grung nicht auf Friedhof wollen. Friedhöfe unsauber! Friedhöfe dreckig! Grung mögen nicht unsauber!“

Irritiert blickte ich ihn einen Moment lang an, fasste mich jedoch schnell wieder.

„Nun, danke Grung für diesen Hinweis. Dann wirst du die Gruppe begleiten, die sich auf den Höfen umhört. Ich denke zwar nicht, dass dort deine Muskelkraft benötigt wird, aber so hat Frau Weisshaupt tatkräftige Unterstützung. Für den Fall, dass es dort zu Kämpfen gekommen ist und Spuren gefunden werden wollen, wird unsere Waldläuferin Lindenfall ebenfalls dabei sein.“ Damit nickte ich erst der Geweihten und dann der Elfe zu.

„Der Rest begleitet mich durch den Wald in Richtung Friedhof. Hoffen wir, dass wir tagsüber auf keine größeren Probleme treffen und der Ursache des Übels so schneller auf den Grund gehen können. Heute Abend treffen wir uns wieder hier und beratschlagen das weitere Vorgehen.“

Ich blickte einen nach dem anderen an. Sie nickten alle. Dabei bemerkte ich, wie alle Anwesenden immer wieder schnupperten und dann leicht das Gesicht verzogen. Ich schnupperte ebenfalls, konnte aber keinen störenden Geruch riechen… abgesehen von dem leichten Dunst, der aus meinem Verband hervorkroch. War er intensiver geworden?

„Hier stinkt‘s“, sagte Ylthyleana Lindenfall schließlich trocken. „Wir sollten aufbrechen.“

bearbeitet von Carl
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Szenario 2 – Die Vertriebenen

 

Hildegund Weisshaupt ließ es sich natürlich nicht nehmen, meine Wunde nach dem Frühstück erneut zu untersuchen. Ich bestand darauf, dies in meiner Kammer zu tun, damit die anderen es nicht bemerkten.

„Das sieht nicht gut aus, Siegbrandt. Durch den Geruch lässt es sich immerhin auf eine Handvoll Krankheiten eingrenzen.“

„Krankheiten? Das ist lediglich…“, wollte ich erwidern, doch sie unterbrach mich wirsch.

„Seid nicht albern. Ihr seht nicht gut aus und die Wunde beginnt bereits übel zu riechen. Das ist nicht normal bei einer Verletzung dieser Größe. Ich weiß, dass ich Euch nicht davon abhalten kann, loszuziehen. Aber versprecht mir, dass Ihr versucht, euch nicht zu sehr anzustrengen. Und kaut dieses Heilkraut stündlich, es sollte die Entzündung verlangsamen.“

Ich wollte erst abwinken, aber angesichts ihres strengen Blickes nickte ich halbherzig.

 

Danach brachen wir auf. Ein Pfad führte von Langwald zum alten Friedhof, auf dem bereits seit mehreren Jahren niemand mehr zur Ruhe gebettet wurde. Die Bauern mieden diesen Ort und entlang des Weges sahen wir immer wieder kleine Schutztalismane, die in Bäumen und Sträuchern hingen. Unterwegs fiel mir auf, dass sich Lodebolt meist naserümpfend mehrere Schritte entfernt von uns hielt.

 

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Nach etwa einer halben Stunde kamen wir zur ersten Holzfällerhütte. Aus der Ferne erkannten wir ein kleines, auf Stelzen gebautes Häuschen, dessen Tür knarzend im Wind hin- und herschwang. Wir näherten uns vorsichtig, als es von mehreren Seiten im Gebüsch raschelte.

 

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grün = Helden     Gelb = Missionsziele   Orange = Ghoul-Baue      Rot = Ghouls

 

Einen Augenblick später krochen mehrere widernatürliche Gestalten auf uns zu. Sie waren gebeugt und krumm, aber doch erstaunlich flink.

„Nun, so war meine Vermutung richtig und wir haben es in der Tat mit Ghouls zu tun“, sagte der Magier Malvenberger in erstaunlich nüchternem Ton, der keine Spur von Angst, nein eher Faszination erkennen ließ. Nichtsdestotrotz sah ich aus dem Augenwinkel die kleine Flamme, die in seiner knochigen Hand wuchs. Wir anderen machten uns ebenfalls kampfbereit.

Mit den ersten Scheusalen hatten wir leichtes Spiel. Schwarzweil, der Duellant schoss einem direkt in den Kopf, worauf es jaulend zu Boden ging. Auch Malvenbergers Feuerball traf und ließ einen Leichenfresser brennend ins Unterholz rennen. Weit kam er so sicher nicht.

 

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„Auffächern und gemeinsam vorrücken!“ rief ich den anderen zu. Dieses Mal sollte es geordneter ablaufen. Sicher keine schlechte Entscheidung, denn aus dem Dickicht kamen weitere Ghouls mit wildem Geheule und Mordlust in den Augen auf uns zu gerannt.

 

Plötzlich hörte ich ein lautes „Verdammte Scheiße!“ Frena von Averfeld war neben mir in einen glibbrigen undefinierbaren Haufen getreten, aus dem ein paar Knochen ragten. Verzweifelt versuchte sie, ihren Fuß zu befreien, doch er schien festzusitzen. Unterdessen hatte ein Ghoul sie erreicht und attackierte sie. Vor Moder triefende Klauen erwischten sie am Arm und etwas Blut trat heraus und die Templerin keuchte. (vergiftet)


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Nun griff Hrudgak Lodebolt in den Kampf ein und beharkte den Ghoul von hinten. Ein Hieb seiner Axt brachte den Leichenfresser in die Defensive und angesichts seiner misslichen Lage ergriff er die Flucht. Er rannte zu einem nahegelegenen Loch im Boden und verschwand einfach.


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Malvenberger schleuderte einen weiteren Feuerball auf den nächsten Ghoul, der mit einem lauten Aufschrei in Flammen aufging. Auch er rannte davon, brach jedoch wenige Schritte später einfach zusammen.

„Feuer ist ein wahrlich faszinierendes Element. Die meisten Probleme lassen sich mit ihm einfach aus der Welt schaffen“, murmelte der Magier zufrieden. Nur ein weiterer Angreifer war noch zu sehen. Schwarzweil machte Anstalten, ihm entgegenzustürmen, überlegte es sich jedoch anders. Stattdessen griff er nach einem Flachmann und tat einen kräftigen Zug. Also doch ein Alkoholiker, na Klasse. Was kam als nächstes? Daraufhin ging er sichtlich entspannt auf den Ghoul zu, legte mit der Pistole an und traf ihn… jedoch nur am Ohr. Ich versuchte ebenfalls mein Glück, verfehlte allerdings. Schäumend vor Wut ging der Leichenfresser auf den Duellanten los. Dieser reagierte erstaunlich behände und versetzte seinem Gegner mit einer blitzschnellen Bewegung einen heftigen Hieb. Blutend und heulend rannte das Biest davon.

 

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Es wurde ruhiger und wir hatten erstmals Zeit, uns umzusehen. Frena von Averfeld hatte es inzwischen geschafft, ihr Bein zu befreien. Was blieb, war eine schleimige Substanz auf Stiefeln und Beinschienen. Sie ließ sich davon aber nicht beirren und durchsuchte das Unterholz. Dort fand sie zu ihrem Erstaunen einen völlig verängstigten Bauern, der sich offenbar vor den Leichenfressern versteckt hatte.

 „Ist die Luft rein?“ fragte dieser mit zittriger Stimme. Die Templerin nickte ihm zu und wies auf den Pfad hinter uns.

„Lauft zurück ins Dorf, dort seid ihr in Sicherheit. Dorthin wo wir hingehen, solltet ihr uns nicht folgen.“

„Alles besser, als hierzubleiben“, sagte der Bauer. „Sigmar sei mit Euch!“ Mit diesen Worten rannte er lief er eilends davon.


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Auch Leopold von Schwarzweil machte sich daran, die Umgebung zu untersuchen. Er nahm sich die Holzfällerhütte vor, steckte kurz seinen Kopf hinein und rief dann: „Tot, der Holzfäller hier ist tot. Sieht übel zugerichtet aus. Bissspuren, Kratzspuren, Teile seines Kopfes fehlen.“


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Als er dies sagte, hörte ich von Lodebolt ein deutlich vernehmbares Würgen. Schwacher Magen oder war der letzte Brotlaib schlecht gewesen? Während ich noch überlegte stapfte auch ich durchs Dickicht und fand kurz darauf einen weiteren Mann, die sich hinter einer großen Wurzel versteckt hatte. Seine Augen stierten ins Leere und es dauerte einen Moment bis er mich wahrnahm. Plötzlich sprang er auf, packte mich am Kragen und schrie mir ins Gesicht: „Der Wolf, es war der Wolf! Er hat sie alle getötet! Ist er hier?! Er kann nicht weit sein! Ich muss weg, weg!“ Dabei ließ er mich los und rannte in den Wald. Ich hoffte inständig, dass dieser arme Irre in seiner Panik den Weg ins Dorf finden würde.

Mir blieb keine Zeit, um über den „Wolf“ nachzudenken, von dem der Mann gefaselt hatte, denn Lodebolt rief gerade: „Es kommen mehr von ihnen! Sie kommen aus der Erde, bei Grungni!“


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Daraufhin zog er seine Harpunenschleuder und drückte ab. Das Geschoss pfählte den Ghoul und nagelte ihn am nächsten Baum fest. Ein passabler Treffer des Zwergs, der sich seinen Glanzschuss offenbar nicht genauer besehen wollte.

„Kann jemand die Harpune aus dem Ding ziehen?“ fragte er nun etwas kleinlaut. „Hab nicht mehr viele davon…“

„Wollt Ihr euch die Finger nicht schmutzig machen?“ witzelte Averfeld neben ihm. „Ich hielt Euch für einen harten Hund.“

„Hrmpf, mag das Geräusch nicht, wenn man sie rauszieht“, grummelte Lodebolt in seinen Barthaarnisch.

Die Templerin tat ihm den Gefallen und ging zu dem erlegten Leichenfresser. „Hier ist ein Loch im Boden. Scheint als wäre das Biest da rausgekommen“, stellte sie fest.

„Faszinierend!“ meinte Malvenberger. „Wir sollten eruieren, ob es hier weitere dieser Baue gibt. Ich las einmal von Nekrophagen, die eine halbe Stadt untertunnelt hatten. Seltsam ist nur, dass diese Wesen eigentlich die Nähe von Leichen bevorzugen. Ich hätte sie eher auf dem Friedhof erwartet, denn hier im Wald.“ Während er sprach, sandte er beinahe beiläufig einen weiteren Feuerball in Richtung eines Ghouls, der gerade an anderer Stelle aus dem Boden hervorkroch. Auch dieser war ohne Chance. Ich muss gestehen, dass der Magier mich von meinen Gefährten am meisten beeindruckte.


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Wir suchten weiter nach Überlebenden, Schwarzweil fand aber nur einen weiteren toten Holzfäller. Inzwischen waren wir weit genug gekommen, um mehrere Ghoul-Baue im Dickicht auszumachen. Hin und wieder hörte man leises Jaulen und Krachen aus den Löchern im Boden.

„Wir sollten sie schließen, um den Wald etwas sicherer zu machen“, meinte ich.

„Habt Ihr auch eine Idee, wie wir das anstellen sollen? Ich trage leider keine magische Falltür oder ähnliches bei mir“, entgegnete der Duellant schnippisch.

Wieder war es Malvenberger, der uns weiterhalf: „Feuer mögen diese Kreaturen nicht. Sammelt etwas von dem trockenen Gehölz um die Baue und werft es hinein. Dann zündet Ihr es an und räuchert sie somit aus.“

„Na das nenn ich doch mal ‚nen Plan, hm!“ rief Lodebolt mit Vorfreude in der Stimme. „Räuchern wir die Biester aus!“

Gesagt getan. Ein Bau nach dem anderen wurde mit brennendem Holz gefüllt und bald hörten wir zu unserer Zufriedenheit lautes Kreischen und Husten aus dem Boden unter uns.

 

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Doch ein Loch hatten wir wohl übersehen, denn plötzlich kam etwa ein halbes Dutzend der elenden Kreaturen auf Schwarzweil zu gerannt. Der Duellant nahm die Beine in die Hand und lief schnell zum Rest unserer Gruppe.

 

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Wir formierten uns und nahmen den Kampf auf. Wieder war es unser Magier, der den ersten Gegner in Brand setzte. Lodebolt attackierte nach kurzem Schütteln angesichts der widerlichen Kreaturen ebenfalls einen Ghoul und warf einem weiteren eine leuchtende Apparatur vor die Füße, die auf der Stelle explodierte als der Leichenfresser sich bewegte. Die übrigen Monster wurden von Averfeld, Schwarzweil und mir schnell vertrieben. Den letzten Ghoul-Bau setzten wir ebenfalls in Brand.

 

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Der Kampf war vorbei und wir konnten durchschnaufen. Wir hatten die Ghouls hoffentlich für eine Weile vertrieben. Stellte sich nur die Frage nach ihrer Herkunft.

„Zweifelsohne lebten diese Nekrophagen eine Weile auf dem Friedhof“, begann Malvenberger seinen Vortrag. „Umso erstaunlicher, dass sie diesen nahrungsreichen Ort verließen, um im Wald zu leben. Hier gibt es außer ein wenig Aas nichts von Interesse. Betrachtet die Toten, die wir fanden, genauer! Ein paar Bissspuren, aber nichts, das auf einen tatsächlichen Verzehr hindeuten würde.“

„Klingt alles gut, Herr Schlauberger, aber warum sind sie dann nicht auf dem Friedhof, hm?“ fragte Lodebolt leicht gereizt. Die Überreste der Leichenfresser machten ihn sichtlich nervös… oder seinen Magen.

„Etwas Furchteinflößendes muss sie verscheucht haben“, fuhr der Magier unbeirrt fort. „Etwas, das selbst diesen unerschrockenen Kreaturen so etwas wie Angst einjagte.“

„Was immer es ist, es ist vermutlich der Grund für all das hier“, meinte ich. Erstmals dachte ich wieder an den „Wolf“.

Bei diesen Worten nippte Leopold von Schwarzweil an seinem Flachmann, runzelte enttäuscht die Stirn, griff in eine Tasche und holte mit einem erleichterten Lächeln einen zweiten heraus. Nach einem tiefen Schluck gab er zu bedenken: „Wenn das hier wirklich so ein fieses Ding ist, wird es ruhmreich sein, es zur Strecke zu bringen! Also worauf warten wir noch? Auf zum Friedhof!“

Ich überlegte kurz, ob ich einen Alkoholiker dabeihaben wollte, dachte dann an seine Schlagkraft und erstaunliche Zielsicherheit und sagte lediglich: „Ich begrüße euren Enthusiasmus.“

 

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„Eine Sache geht mir aber immer noch nicht aus dem Kopf“, grummelte Lodebolt. „Es stinkt. Seit wir die Taverne verlassen haben verfolgt uns ein widerlicher Geruch, der immer stärker wird. Woher kommt das, hm?“

Achselzuckend ging ich voran. Ich steckte ein wenig von dem Heilkraut in den Mund und kaute. Es schmeckte bitter. Meine Wunde brannte inzwischen wie Feuer.

 

 

 

bearbeitet von Carl
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Das war ein absolut toller Bericht, die Dialoge. Irgendwas riecht hier war zum Schluss sehr schön. Durch ihre "negativen" Eigenschaften sind die Helden ja wirklich sehr menschlich und kommen so wirklich gut rüber. Der Magier erinnert mich an meinen alten Thaymagier, der hat auch eigentlich alles mit einem Feuerball versucht zu lösen. 

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vor 5 Stunden schrieb Zalantar:

Das war ein absolut toller Bericht, die Dialoge. Irgendwas riecht hier war zum Schluss sehr schön. Durch ihre "negativen" Eigenschaften sind die Helden ja wirklich sehr menschlich und kommen so wirklich gut rüber. Der Magier erinnert mich an meinen alten Thaymagier, der hat auch eigentlich alles mit einem Feuerball versucht zu lösen. 

So langsam finde ich auch wieder richtig rein ins Schreiben und habe Spaß daran. ?

Die einzige, mit der ich mich noch schwer tue, ist die Templerin Frena von Averfeld. Sie kann gut schleichen, ist recht wortkarg, womöglich streng sigmargläubig - oder gerade nicht ? -, wurde vielleicht aus ihrem Orden bis zur Wiedergutmachung einer Schuld ausgestoßen und hat eine fiese Tierhaarallergie.

wenn ich das so schreibe, ist das gar nicht so wenig und muss nur mal mehr eingebaut werden. ?

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Mein Beitrag zur Malchallenge hat jetzt auch einen vernünftigen Text. Die dritte Geschichte geht auf @D.J. zurück. Danke nochmal dafür! (Ich hoffe, es ist okay, dass ich das verwende. :) 

Angesichts der anderen Beiträge rechne ich mir keine gewaltigen Chancen aus, aber die Challange war der Grund, dass ich dieses Modell und somit die ganz Box haben wollte. Daher dachte ich mir, dass eine Teilnahme dann auch Pflicht sein sollte. :D 

 

 

 

 

 

Der Wolf im Wolfspelz 


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Das Subjekt, der „Wolf von Kislev“, trägt viele Namen, von denen wohl keiner sein echter ist. Er tauchte an vielen Orten des Imperiums auf und hinterließ dort stets einen bleibenden Eindruck, denn obschon er auf viele zunächst barbarisch wirkt, ist er doch kultiviert und außerordentlich charmant. Es fällt ihm leicht, Menschen zu beeinflussen, zu motivieren und aufzustacheln. Der Wolf ist ein Meister der Täuschung und zahlreiche Befragte berichteten davon, dass er Menschen von sich begeisterte, die ihm anschließend in ihr Verderben folgten…  

- Aufzeichnungen des Hexenjägers Siegbrandt Schwartz, Archiv der Inquisition, Altdorf 

 

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„Ihr fragt nach Mina, meiner Schankmaid? Nun, die war gestern Abend zuletzt hier. Ist mit einem Fremden mitgegangen, den ich hier vorher noch nie gesehen habe. Wie er aussah? Barbarisch! Wobei, vielleicht auch, wie einer dieser kislevitischen Adeligen auf der Jagd. War in weiße Wolfspelze gehüllt und hatte selbst was Wölfisches an sich. Wie er Mina ansah, irgendwie hungrig. Ich wollte sie aufhalten, aber sie meinte, es sei schon in Ordnung. Ganz verträumt sah sie aus, als wäre er ihr Liebster. Sein Name? Radovin? Radovir? Radovic! Radovic von Praag, ja so nannte er sich, als er mit seinen Geschichten das halbe Wirtshaus unterhielt. 

Aber sagt, der guten Mina wird doch nichts passiert sein, oder?“ 

- Anselm Grote, Gastwirt, Bechafen in Talabec 

 

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„Er stellte sich hier im Gasthaus „Zum jaulenden Männchen“ als Rolwf Wolfstöter vor, als er in einer stürmischen Nacht den Schankraum betrat. Ein Hühne von einem Mann, gehüllt in Wolfsfelle und fremdländische Kleidung. Schnell bildete sich eine Traube um ihn, denn er war ein fabelhafter Geschichtenerzähler.  

Seine eigene handelte von dem Barbarenstamm, aus dem er vor vielen Jahren wegen einer verbotenen Liebe ausgestoßen wurde. Er erzählte uns, dass er viele ruhmreiche Heldentaten vollbringen müsse, um wieder von seiner Sippe aufgenommen zu werden und die Frau seines Herzens heiraten zu dürfen. 

Als die Sprache auf unser kleines Untotenproblem kam, versprach er den Bauern und Holzfällern, ihnen zu helfen. Ihr müsst wissen, dass die Toten bereits seit einigen Wochen durch unseren Wald streifen. Schon am nächsten Tag zog er mit einem guten Dutzend unserer Leute los, die sich mit Äxten, Sensen und einer ordentlichen Portion Mut bewaffnet hatten... Das ist jetzt zwei Wochen her und langsam haben wir die Hoffnung verloren, auch nur eines der uns so vertrauten Gesichter wiederzusehen.“ 

- Fredja Einauge, Gelehrte und Kräuterfrau, Langwald in Stirland 

 

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Der Wolf... 

Er kommt... 

Der Wolf... 

Er kommt... 

Der Wolf... 

Er kommt... 

- Brinvalt Hackeber, Überlebender des Massakers von Wendorf, Sanatorium der Gnade, Altdorf 

bearbeitet von Carl
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Hier wie drüben meinen Dank für deine Worte :) Ja sicher sollst du das nutzen, was ich geschrieben habe ;)

Das war wahrlich keine Arbeit und es ist schön zu sehen, was du daraus machst :) 

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vor 3 Stunden schrieb Saranor:

Ein geniales Projekt. Der Fluff ist super!

Vielen Dank. Leider hängt meine Motivation gerade ein wenig schief und ich muss dringend schauen, dass ich irgendwo noch nen Schub finde. Die Geschichte soll dieses mal auch beendet werden. ?

Sicherheitshalber habe ich deshalb schon das nächste Szenario aufgebaut.

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