malbegleitung Maltisch am Mittwoch - mit Dizzyfinger [aktuell: Conquest: TLAOK / Adeptus Astartes Exorcists Firstborn]

[Dizzyfinger]

Hier ein kurzer Abriss, was unser schönes Hobby alles umfasst. Habe ich als Entwurf für einen Kirchenvorstand geschrieben.

Das Tabletop-Hobby, oder international auch als Miniature Wargaming bekannt,
ist ein sehr vielfältiges Hobby, das sich aus dem Bau kleiner Modelle und deren Bemalung, sowie geschichtlichen Recherchen,
dem ersinnen fantastischer Geschichten und dem geselligen Spielen zusammensetzt.
 

Beim Miniature Wargaming, was direkt übersetzt 'Miniaturen Kriegsspiel' heißt, treten in verschiedenen Genres und Maßstäben, nach unterschiedlichsten Regelsystemen, kompetitiv zwei und mehr Spieler mit ihren 'Spielarmeen' gegeneinander an.

Die Spanne der Modelle beginnt im antiken Rom, geht über mittelalterliche Barbaren und Ritter zu napoleonischen Soldaten der französischen Grand Armee, Milizen der amerikanischen Unabhängigkeitskriege, Streitkräften der vergangenen Weltkriege aber auch futuristische Figuren wie Raumschiffe und fremdartige Lebensformen anderer Planeten als auch aus fantastischen Schriftstücken bekannte Wesenheiten wie Orks, Zwergen und Elfen. Die Figuren kommen in verschiedensten Maßstäben daher mit den kleinsten Figuren von 2mm 'Kleine' bis zu zirka 6 cm Größe. In den meisten Regelwerken wird eine Miniaturengröße von 30mm oder 3 cm empfohlen.

 

Im historischen Bereich lebt das Hobby von Recherchen und naturgetreuem Nachempfinden der Miniaturen. So soll auch jeder britische Rotrock die passende Uniform und Ausrüstung tragen und der sowjetische Soldat soll in der passenden Farbe bemalt sein. Die Spieler in diesen Themenbereichen verfügen häufig über enormes historisches Wissen der abgebildeten Epoche, das auch weit über die Konflikte und beteiligten Soldaten heraus geht.

Im fantastischen Bereich lebt die Szene von spannenden Erzählungen über kampflustige Orks, denen die kurzbeinigen, grimmigen Zwerge Einhalt gebieten und wie edle Elfen mächtige Drachen bezwingen. In diesen Spielsystemen tummeln sich allerhand mystischer Wesen und es wird so mancher Zauberspruch rezitiert um den Gegner in die Knie zu zwingen.

Im futuristischen Setting finden sich sowohl utopische Paradiese in denen die Menschheit geeint ist und sich in die weiten der Galaxie aufmacht um jeden Winkel des Raums zu erforschen, als auf finstere Dystopien, in denen sich die Menschheit im steten Kampf ums Überleben befindet und von allen Seiten durch furchtbare Monster und Außerirdische bedroht wird.

Doch eins haben alle diese Systeme gemeinsam. Sie werden mit Würfeln und Maßbändern gespielt und der Konflikt überträgt sich niemals von den Figuren auf ihre 'Feldherren'

"Es ist ein bisschen wie Schach mit Würfeln."

[Dizzyfinger]

Kommenden Samstag 10:00 Uhr gibt es wieder das Tabletop Frühstücksfernsehen mit Dizzyfinger...
 

 

[Zweiundvierzig]

@Dizzyfinger

 

Ist das ein Entwurf, oder hast Du es schon abgeschickt. Ich hätte da ein paar konstruktive Änderungs- bzw. Verbesserungsvorschläge. Darum würde ich mich aber erst morgen am späteren Nachmittag nach der Arbeit kümmern.

 

Wozu genau benötigst Du den Text, und was genau ist das Ziel?

[Dizzyfinger]

Es soll ein grober Abriss für Interessierte sein, die Gesamtheit unseres Hobbys ansatzweise zu erkennen.

[songonso]

vor 3 Stunden schrieb Lahpugg:

@songonso: Nicht falsch verstehen, aber ich frage mich gerade, ob die WE wirklich die richtige Legion für dich sind. 

 

Du hast schon erwähnt, dass dir Fluff wichtig ist (grundsätzlich schon mal der wichtigste Ansatz in der HH), aber auch dass du nicht zu viel ausgeben möchtest (was ich absolut nachvollziehen kann, Wargaming ist ja generell ein teures Hobby, und die fw Preise sind mehr als oft nicht gerechtfertigt). Dank der GW Plastiksets kann man damit ja schon mal die Kosten etwas senken, aber die WE bleiben dann immer noch, aufgrund der Kettenäxte, eine der teuersten Legionen. 

 

Daher: was ist dir noch wichtig? Welche Legionen sagen dir noch zu?

 

Und natürlich darf man auch nicht die grundsätzlichen Fragen des Hobbys vergessen, wenn man eine Armee startet:

— mit welchen Farben male ich gerne? Klingt komisch, ist bei mir aber auch immer wichtig.

— welchen Spielstil bevorzuge ich? 

— wie soll die Armee strukturiert sein, was soll dargestellt werden? Gerade in der Heresy finde ich das auch wichtig, da man somit besser planen kann. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass das recht ärgerlich sein kann. Ich fummel z.B. immer noch an dem Konzept meiner Salamanders rum...

 

Edit: und ganz wichtig @Montkas Zitat nicht außer Acht lassen. Der Verfasser hat da eine Menge schlauer Sachen geschrieben  

Für ein Zitat schon viel  Na denn.  Keine Bange ich verstehe es nicht falsch. Ich mein sind alles gut gemeinte Ratschläge, die ich gerne entgegen nehme  

 

Die WE habens mir deshalb angetan, da ich das Farbschema sehr mag und zum anderen ich nach meinen ganzen doch sehr beschusslastigen bzw. Misch-Armeen mal eine nahkampflastige Armee beginnen wollte. Außerdem gefällt mir, dass sie zugeben was sie sind und keinen Hehl  daraus machen dass sie Schlächter sind   Da ich noch gaaanz am Anfang bin werde ich das mit dem Konzept und Armeestruktur noch einige Male überdenken etc. gehört ja zum Prozess der Armeegestaltung dazu, m.M.n. und is wie ich finde das schönste am Hobby, neben malen und spielen  

 

Zu den Kettenäxten: Ja stimmt sind nicht billig, besonders da man schon so einige braucht. Aber ich werde mich bei denen mal wieder ans duplizieren machen  Mit Instant Mold und Green Stuff geht sich da schon was  (besonders da ich noch massig Green Stuff ungenutzt hier hab  ) 

 

Definitiv habt ihr mich bestärkt meine Nase noch tiefer in die Bücher zu vergraben um weiter Input aufzusaugen. Auch der Link von @Montka war/ist sehr hilfreich, hier auch nochmals meinen Dank   Und generell an jedem Danke für die Meinungen und Ratschläge, ich kenne das eine Armee "falsch" zu beginnen um sie dann mühevoll wieder gerade zu biegen

[songonso]

@Dizzyfinger Am Samstag schau ich rein und danach gehts ans Big Battle 40k Belagerung, 180 MP vs. 240 MP bei mir in der Galerie  was ein Heidenspaaaaß

[Dizzyfinger]

Hier ein Video das es so ähnlich schon im letzten Jahr gab. Danke an Dominik Hubauer für die Mühen...

 

 

[Backface Culling]

Super ein Live am Samstag ;).

Bin dabei ,mal sehn was ich bis dahin noch so schaffe..jedenfalls brauch ich dann mal ein paar kreative Anschubser

 von euch  

[Brinvar Grimmfang]

vor 20 Minuten schrieb Dizzyfinger:

"Es ist ein bisschen wie Schach mit Würfeln."

Ich hab mir sagen lassen, den Brettspielveteranen sagt "Risiko" mehr als Beschreibung als "Schach mit Würfeln" oder "Würfelschach"

 

Muss beim Lesen dem 42 zustimmen, einiges lässt sich besser erklären bzw sollte man anders schreiben.
Was ich anfangs wirklich mehr betonen würde ist, dass es ein Spiel ist und vielleicht vom Wort Kriegsspiel weg hin zu eher sowas wie Schlachtensimulation. Wobei das auch wieder falsch ausgelegt werden kann...na gut, kann man immer, wenn ich mich an damals erinner, wo der eine Amokläufer ja als Amokläufer zu erkennen war, weil er Animes schaut und besonders Yu-gi-oh! erwähnt wurde, weil man hier Kinder auf Kinder hetzt, die sich solange duellieren müssen, bis einer keine Lebenspunkte mehr hat...naja, Medien halt.

Was ich nach dem Worten Spiel und Basteln einbringen würde ist, dass es analog(!) ist, keine Technik und vor allem sozial, da man "gezwungen" ist mit anderen Hobbisten zu interagieren und sich zu treffen. Das ist zumindest etwas, dass viele positiv aufnehmen, wenn die in den GW bei mir hier oben kommen und mal wissen wollen, was wir da machen. Interaktion mit Menschen wird heutzutage ja doch noch irgendwie geschätzt. Das wäre das, was mir so spontan erstmal zum thema einfällt.

 

vor 30 Minuten schrieb songonso:

Die WE habens mir deshalb angetan, da ich das Farbschema sehr mag und zum anderen ich nach meinen ganzen doch sehr beschusslastigen bzw. Misch-Armeen mal eine nahkampflastige Armee beginnen wollte. Außerdem gefällt mir, dass sie zugeben was sie sind und keinen Hehl  daraus machen dass sie Schlächter sind   

Ja, die WE sind schön. Selbst als Loyyalisten hat man quasi die "Bösen", die Antihelden. Ich denke da nur an Battle from Abyss, Horus Heresy, als die WE eine Station infiltrieren sollten und sich an den Seritoren auf dem verladedeck schonmal ausgelassen haben, um in Raserei zu kommen...und das waren Loyalisten!

[songonso]

vor 10 Stunden schrieb Brinvar Grimmfang:

Ja, die WE sind schön. Selbst als Loyyalisten hat man quasi die "Bösen", die Antihelden. Ich denke da nur an Battle from Abyss, Horus Heresy, als die WE eine Station infiltrieren sollten und sich an den Seritoren auf dem verladedeck schonmal ausgelassen haben, um in Raserei zu kommen...und das waren Loyalisten!

Japp auch als Loyalisten zu gebrauchen, Bad Asses

 

Und @Dizzyfinger sehr schöner Text. 

bearbeitet 20. April 2018 von songonso

[blackbutcher]

Beschreibung:

Da ich weiss, dass morgen die perfekte Version von @Zweiundvierzig kommen wird, nur 2 Anmerkungen, die auch in das hineingehen, was @Brinvar Grimmfang schon angemerkt hat:

- ich würde mit dem Tabletop-Begriff arbeiten und nicht mit Wargaming. Zumindest bei uns nennt das niemand so. Nicht mal die Leute in den Shops. Das sind Tabletops. Auch wenn es dein Signature-Spruch sein mag, Tabletops lassen sich einfach gesellschaftstauglicher erklären

- Dann würde ich den Fokus auf das Soziale und das Hobby gesamt lenken und nicht nur auf das Spielen.

 

 

Vorstellungs-Video der Kanäle:

Sehr coole Sache, den Schweizer-Channel kannte ich gar nicht

Deins gefiel mir auch super *Maltisch am Mittwoch*

bearbeitet 19. April 2018 von blackbutcher

[Herr Sobek]

Ja, der Kern der Con ist ja, dass man einen Haufen Leute mit gleichen Interessen zusammenbringt und gemeinsam Spaß an diesem Hobby hat. 

 

Und ja, ich erkläre das auch immer erstmal mit "kennst du das Spiel Risiko"...  

[SvenRa]

Ist auf der Con originäres 40k eigentlich geächtet?

[Drachenklinge]

@Dizzyfinger

Finde den Text sehr gut. Wer Müll rauslesen will, wird es eh tun. Du hast Warhaming und Kriegsspiel eingebracht, das reicht mMn so.

Die Ergänzung "Risiko" kann man einbauen, aber inzwischen kennen mehr Leute das Wort "Tabletop" als man annehmen würde.

 

Den Bastel und Sozialaspekt sollte noch (mehr ) rein, das stimmt.

Man kann das irgendwie einbauen, a la "das eigentliche Hobby findet fernab des iNets in geselliger Runde statt" oä.

Denn für viele ist das ein dickes Plus ("unsägluches Smartphone, mein Sohn hängt dem ganzen Tag über dem Ding").

 

Du bist nämlich hauptsächlich darauf eingegangen WAS Tabletop ist und weniger WIE man es in als Gruppe von Hobbyisten erlebt und spielt.

 

Dennoch ... gefällt mir gut!

 

[songonso]

Witzige Anekdote: Ein Bekannter von mir hat einem belgischen Gast (der nur Englisch sprach) mich und mein Hobby diesem als "Doll-Collector" vorgestellt, was bei mir und meinem Bekannten für großes Gelächter und bei dem Belgier große Augen sorgte  

[blackbutcher]

vor 22 Minuten schrieb SvenRa:

Ist auf der Con originäres 40k eigentlich geächtet?

Nein, wieso meinst? Der örtliche Club hat ausschliesslich 40k gespielt, aber auch ein paar Leute ausm Forum ( @no_aim und @Goldark haben ein grosses Spiel gemacht, @Dizzyfinger und @silent87 1-2 kleine)

 

vor 6 Minuten schrieb songonso:

"Doll-Collector"

[Dizzyfinger]

Habe nun die Püppchen für die nächsten Malsessions zusammen.
Ein Land Raider armoured Proteus, drei taktische Legionäre, einen Heldencharakter und zehn Breacher...

[blackbutcher]

Yeah

 

Wie rüstest du die Breacher aus?

[Dizzyfinger]

E-Faust, zwei Flamer, Vexila.

[blackbutcher]

Ok.

Anstelle Flamer evtl die Graviton Gun gegen Panzer? Oder Melter für gegen Panzer oder Termis/Artificer Sergeants, die vorne stehen?

[Dizzyfinger]

Hie greift bei mir Rule of Cool, kurz RoC.

Ich habe die Faust, sie fahren im Raider mit LasKas und haben in meinem Kopf sowieso eher die Aufgabe der Aufstands-Regulierung eher gegen Weichziele.

[blackbutcher]

Ich bin immer Pro RoC, ganz klar, aber mir gefallen auch die Grav-Knarren. Die kann man mMn auch gut mal als Melter oder Flamer deklarieren, die sehen so anders aus

[Dizzyfinger]

Kleben ist ja erst nach dem Paintjob, also kann ich mich ja noch umentscheiden. Werde mal in Ruhe recherchieren.

[Herr Sobek]

vor 2 Stunden schrieb songonso:

Witzige Anekdote: Ein Bekannter von mir hat einem belgischen Gast (der nur Englisch sprach) mich und mein Hobby diesem als "Doll-Collector" vorgestellt, was bei mir und meinem Bekannten für großes Gelächter und bei dem Belgier große Augen sorgte  

 

Meine Katze sagt auch immer "Puppenkram" dazu, oder, wenn sie einordnen kann woran ich gerade hauptsächlich arbeite, erfindet projektbezogene Verben wie "necromunden". 

[Helle]

vor 13 Stunden schrieb Dizzyfinger:

Hier ein kurzer Abriss, was unser schönes Hobby alles umfasst. Habe ich als Entwurf für einen Kirchenvorstand geschrieben.

Das Tabletop-Hobby, oder international auch als Miniature Wargaming bekannt,
ist ein sehr vielfältiges Hobby, das sich aus dem Bau kleiner Modelle und deren Bemalung, sowie geschichtlichen Recherchen,
dem ersinnen fantastischer Geschichten und dem geselligen Spielen zusammensetzt.
 

Beim Miniature Wargaming, was direkt übersetzt 'Miniaturen Kriegsspiel' heißt, treten in verschiedenen Genres und Maßstäben, nach unterschiedlichsten Regelsystemen, kompetitiv zwei und mehr Spieler mit ihren 'Spielarmeen' gegeneinander an.

Die Spanne der Modelle beginnt im antiken Rom, geht über mittelalterliche Barbaren und Ritter zu napoleonischen Soldaten der französischen Grand Armee, Milizen der amerikanischen Unabhängigkeitskriege, Streitkräften der vergangenen Weltkriege aber auch futuristische Figuren wie Raumschiffe und fremdartige Lebensformen anderer Planeten als auch aus fantastischen Schriftstücken bekannte Wesenheiten wie Orks, Zwergen und Elfen. Die Figuren kommen in verschiedensten Maßstäben daher mit den kleinsten Figuren von 2mm 'Kleine' bis zu zirka 6 cm Größe. In den meisten Regelwerken wird eine Miniaturengröße von 30mm oder 3 cm empfohlen.

 

Im historischen Bereich lebt das Hobby von Recherchen und naturgetreuem Nachempfinden der Miniaturen. So soll auch jeder britische Rotrock die passende Uniform und Ausrüstung tragen und der sowjetische Soldat soll in der passenden Farbe bemalt sein. Die Spieler in diesen Themenbereichen verfügen häufig über enormes historisches Wissen der abgebildeten Epoche, das auch weit über die Konflikte und beteiligten Soldaten heraus geht.

Im fantastischen Bereich lebt die Szene von spannenden Erzählungen über kampflustige Orks, denen die kurzbeinigen, grimmigen Zwerge Einhalt gebieten und wie edle Elfen mächtige Drachen bezwingen. In diesen Spielsystemen tummeln sich allerhand mystischer Wesen und es wird so mancher Zauberspruch rezitiert um den Gegner in die Knie zu zwingen.

Im futuristischen Setting finden sich sowohl utopische Paradiese in denen die Menschheit geeint ist und sich in die weiten der Galaxie aufmacht um jeden Winkel des Raums zu erforschen, als auf finstere Dystopien, in denen sich die Menschheit im steten Kampf ums Überleben befindet und von allen Seiten durch furchtbare Monster und Außerirdische bedroht wird.

Doch eins haben alle diese Systeme gemeinsam. Sie werden mit Würfeln und Maßbändern gespielt und der Konflikt überträgt sich niemals von den Figuren auf ihre 'Feldherren'

"Es ist ein bisschen wie Schach mit Würfeln."

 

Evtl. magst du noch ergänzen, dass es auch durchaus Sportspiele gibt?